World Tour Finals: Schützenhöfer/Plesiutschnig liefern Weltmeisterinnen packendes Duell
Katharina Schützenhöfer und Lena Plesiutschnig beendeten die mit 600.000 US-Dollar dotierten FIVB World Tour Finals im Foro Italico in Roms als bestes ÖVV-Team auf dem 17. Platz. Die Staatsmeisterinnen präsentierten sich einen Tag nach ihrer Aufgabe gegen die Schweizerinnen Anouk Vergé-Dépré/Joana Heidrich in bestechender Form und schrammten nur knapp an der ganz großen Sensation vorbei.
Schützenhöfer/Plesiutschnig mussten ihr zweites Gruppenspiel gegen die Brasilianerinnen Barbara Seixas/Fernanda Alves gewinnen, um beim zur Olympia-Qualifikation zählenden 5*-Turnier in die Zwischenrunde aufzusteigen. Und sie meisterten ihre Aufgabe mit Bravour, schlugen Barbara, Vizeolympiasiegerin 2016 und Weltmeisterin 2015, mit ihrer Partnerin Fernanda, Vizeweltmeisterin 2015, in dramatischen 54 Minuten 23:21, 14:21, 17:15.
In der Zwischenrunde baute sich eine noch höhere Hürde vor dem besten ÖVV-Damen-Duo auf. Die 25-jährigen Steirerinnen bekamen nämlich mit Sarah Pavan/Melissa Humana-Paredes die topgesetzten Weltmeisterinnen zugelost. Schützenhöfer/Plesiutschnig zeigten sich abermals von ihrer besten Seite, lieferten den Stars aus Kanada einen packenden Fight. Erst nach 44 Minuten mussten sich die Außenseiterinnen 19:21, 25:27 geschlagen geben. „So knapp… Leider hat es nicht für die Top-10 gereicht, aber wir sind trotzdem sehr zufrieden mit der heutigen Leistung“, resümierten Schützenhöfer und Plesiutschnig.
Clemens Doppler/Alex Horst und Martin Ermacora/Moritz Pristauz hatten sich erfolgreich durch die Qualifikation in den Hauptbewerb gekämpft, konnten aber in der Gruppenphase nicht nachlegen und belegten den 25. Platz. Die ÖVV-Routiniers verloren an Dopplers 39. Geburtstag gegen die US-Oldies Phil Dalhausser (40) und Nick Lucena (40) klar mit 9:21 und 17:21. „Im ersten Satz ist nichts gegangen – die Amerikaner hatten die besseren Lösungen! Das Geburtstagsständchen zu Beginn war sicher das Erfreulichste an dem Spiel“, bilanzierte Doppler.
Die EM-Dritten Ermacora/Pristauz konnten gegen die routinierten Spanier Pablo Herrera und Adrian Gavira lange mithalten, brachten sich aber durch einige Eigenfehler um die Früchte ihrer Arbeit. Das Spiel endete 18:21, 19:21). Pristauz: „Schade, es wäre definitiv mehr drinnen gewesen. Unnötige Fehler im Angriff und zu wenig Druck beim eigenen Service waren letztlich ausschlaggebend für die Niederlage.“
SPORTLIVE/PM/RED