Wer löst die ÖVV-Cup-Halbfinaltickets?
Am kommenden Sonntag werden im Austrian Volley Cup der Damen alle vier Halbfinalisten ermittelt. Bei den Herren hingegen stehen am Wochenende nur zwei Viertelfinali auf dem Programm.
Zum Auftakt Samstagabend gastieren die Herren des UVC Holding Graz beim VC Mils. Das DenizBank AG VL-Team ist Titelverteidiger und gegen den Zweitligisten daher auch klar zu favorisieren. Die Tiroler konnten sich allerdings bereits einmal fürs Halbfinale qualifizieren: 2018 scheiterte der von Tom Schroffenegger trainierte VC Mils erst am späteren Cupsieger VCA Amstetten NÖ. „Wir wollen das Cup-Final-4 nach Graz holen und werden alles geben, um den Einzug ins Halbfinale zu schaffen. Wir sind natürlich klarer Favorit, aber die Milser lieben die Außenseiterrolle und werden es uns sicherlich nicht einfach machen“, ist Graz-Außenangreifer Johannes Kratz überzeugt.
Sonntagabend empfängt der TV Oberndorf die Wörther-See-Löwen Klagenfurt. Auch hier sind die Gäste der Papierform nach höher einzuschätzen, schließlich stehen sie ohne Legionär im Kader in der DenizBank AG VL auf Platz vier. Auf die leichte Schulter sollten die WSL das Team rund um Helmut Moser aber keinesfalls nehmen. Die Salzburger konnten alle ihre bisherigen sechs Zweitligaspiele gewinnen und schlugen im Cup-Achtelfinale überraschend DenizBank AG VL-Aufsteiger TJ Sokol Wien V in vier Sätzen.
Die Begegnung Sportunion St. Pölten gegen den UVC Weberzeile Ried/Innkreis steigt am 17. November. Der Termin des Viertelfinalduells des Hypo Tirol Volleyballteam mit dem SK Zadruga Aich/Dob wird noch bekanntgegeben.
Innsbrucker-Derby um Halbfinalticket
Der Cup-Schlager bei den Damen lautet TI-esssecaffè-volley gegen VC Tirol. Es ist das einzige Viertelfinale, in dem einander zwei Erstligisten begegnen und außerdem das 51. Innsbrucker-Derby. Im ÖVV-Cup traf man allerdings erst einmal (07/08) aufeinander. Damals sah der Modus noch ein Hin- und Rückspiel vor. Die TI-volley stieg ohne Satzverlust auf. Am Sonntag muss der VCT reglementbedingt ohne seine vier Legionärinnen antreten. „Das macht sie nicht ungefährlicher, wie man an ihrem klaren 3:1-Erfolg im Achtelfinale gegen die Erzbergmadln Eisenerz/Trofaiach gesehen hat“, analysiert TI-volley-Headcoach Roe Hernandez, der auf Taru Alho und Aria Andrievskaia sowie die verletzte Martyna Walter verzichten muss.
Titelverteidiger ASKÖ Linz/Steg ist gegen den VC Raiffeisen Dornbirn klarer Favorit. „Wir sind allerdings am Samstag erst um 20 Uhr in Eisenerz im DenizBank AG VL-Einsatz. Bis die Mädels im Quartier in Salzburg im Bett liegen, wird es mit Sicherheit 1 Uhr früh sein. Um 08.30 geht es bereits weiter nach Dornbirn, damit wir rechtzeitig zum Spieler um 14 Uhr dort sind. Da müssen wir gut mit unseren Kräften haushalten und versuchen, uns rasch zu erholen“, spricht Linz-Steg-Coach Roland Schwab das dichte Wochenendprogramm an.
Die Damen des UVC Holding Graz tritt bei der SG Hotvolleys Ybbs/Nibelungengau an. „Wir wollen ins Halbfinale und dann beim Final-4-Turnier in Graz alles daran setzen, die Trophäe in die Höhe stemmen zu können. Nach 2017 und 2018 ist es wieder an der Zeit, den Titel nach Graz zu holen“, gibt Graz-Aufspielerin Maria Witsch die Richtung vor.
In der Außenseiterrolle ist der VC Hausmannstätten gegen den ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt. Die Steirerinnen rechnen sich aber durchaus Chancen aus. „Schon in der vergangenen Saison hat uns das tolle Heimpublikum im Cup zu Höchstleistungen gepusht. Daher hoffen wir auch heuer wieder auf so zahlreiche Unterstützung“, freut sich Jasmin Stranzl auf das Duell mit dem Erstligisten. VCH-Obmann Bernhard Trummer spricht von einem „Pflichtspiel für alle Fans“. Erstmals habe man eine realistische Chance, in das Cup-Halbfinale einzuziehen. „Klagenfurt hat sicher sehr viel Qualität im Kader, aber in unserer Heimhalle müssen sie erst einmal bestehen.“ Und Coach Jeremias Pock: „Nichts ist unmöglich, als Trainer einer Damenmannschaft habe ich schon einige Überraschungen erleben dürfen!“
„In einem Single-KO-Spiel kann alles passieren. Ich rechne mit einer schweren Partie“, erklärt Wildcats Trainer Voggenberger. Obmann Josef Laibacher blickt dem Sonntag mit Zuversicht entgegen.„Wir wollen ins Final-4 und das Los hat es sicher gut mit uns gemeint. Jetzt geht es darum, Leistung aufs Parkett zu bringen!“
Austrian Volley Cup
Damen-Viertelfinale
10.11., 14:00: SG Hotvolleys Ybbs/Nibelungengau vs. UVC Holding Graz
10.11., 14:00: VC Raiffeisen Dornbirn vs. ASKÖ Linz/Steg
10.11., 16:00: TI-esssecaffè-volley vs. VC Tirol
10.11., 17:30: VC Hausmannstätten vs. ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt
Herren-Viertelfinale
09.11., 20:00: VC Mils vs. UVC Holding Graz
10.11., 19:30: TV Oberndorf vs. VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt
17.11., 16:00: Sportunion St. Pölten vs. UVC Weberzeile Ried/Innkreis
noch nicht angesetzt: Hypo Tirol Volleyballteam vs. SK Zadruga Aich/Dob
SPORTLIVE/PM/RED