Warm: „Mazedonien extrem effektiv“

  • 30. Juni 2016

Mit einem Tag Verspätung hebt die ÖVV-Auswahl am Donnerstag in Richtung Varna (BUL) zum 2016 CEV Volleyball European League Final Four ab. Durch die Terroranschläge am Istanbuler Flughafen, auf dem die Österreicher zwischengelandet wären, verzögerte sich, wie berichtet, die Anreise um einen Tag. Abgesehen vom großen Anreise-Wirrwarr spricht Teamtrainer Michael Warm von einer optimalen Vorbereitung auf Halbfinalgegner Mazedonien. Das Match wird am Freitag ab 14.00 Uhr live auf ORF Sport+ übertragen.

„Wir haben die Mazedonier als ein Team erlebt, das extrem effektiv agiert und kaum Fehler begeht. Die starken Mittelblocker und ihr Superstar, Diagonalangreifer Nikola Gjorgiev, der in Japan eine tolle Saison gespielt hat, sind ganz schwer in den Griff zu bekommen. Wir sind darauf vorbereitet, dass wir uns jeden Punkt hart erkämpfen müssen und ohne eine optimale Leistung kaum eine Chance haben werden“, beschreibt Teamtrainer Michael Warm die Ausgangslage.

Umgekehrt weiß Warm freilich auch um die Stärken seiner Mannschaft: „Das Team spielt eine überragende Saison und hat in den vergangenen acht Wochen neuerlich sehr große Fortschritte gemacht. Für das Match gegen Mazedonien haben wir verschiedene Konzepte parat, die wir je nach Situation abrufen können. Wir haben uns jetzt zehn Tage intensiv auf Mazedonien vorbereitet. Zunächst müssen wir uns dennoch auf die eigene Leistung konzentrieren und selbst gut Volleyball spielen. Ich sehe, dass der Erfolgshunger der Burschen noch lange nicht gestillt ist und sie weiter hart arbeiten. Die positive Resonanz in vielen Medien hat alle natürlich nochmals gepusht.“

Anreise mit einem Tag Verspätung
Die Anschläge am Istanbuler Flughafen am Dienstagabend hatten auch eine unmittelbare Auswirkung auf die ÖVV-Auswahl. Der Plan am Mittwoch über Istanbul nach Varna anzureisen, musste aufgrund der Sperre des Flughafens verworfen werden. So reist das Nationalteam nun in zwei Gruppen und erst am Donnerstagvormittag bzw. -Nachmittag nach Varna und fliegt über Sofia. Teamtrainer Warm relativiert die Auswirkungen auf die Vorbereitung: „Die Anschläge sind schlimm genug. Allerdings nicht für uns, sondern für alle direkt Betroffenen. All jenen können wir nur unser Mitgefühl ausdrücken.“

Mit im Flieger sitzen neben dem Betreuerstab wieder 14 Spieler. Karl Jurkovics wurde von Trainer Warm als 15. Spieler nicht nominiert. Mit Ausnahme von Lorenz Koraimann sind alle weiteren Akteure voll einsatzfähig. Ein Umstand, den Warm auch als wichtigen Erfolgsbaustein bezeichnet: „In den vergangenen Jahren sind sehr viele Spieler ausgefallen oder mit Verletzungssorgen zum Nationalteam gekommen. Heuer sind wir davon erstmals weitestgehend verschont geblieben und konnten bis auf kleine Ausnahmen während der gesamten Zeit auf den etablierten Kernkader vertrauen. Ein eingespieltes Team und keine wesentliche Ausfälle zu haben, ist natürlich ein wichtiger Faktor!“

Final Four Kader (14)
BERGER Alexander
BUCHEGGER Paul
GRABMÜLLER Nicolai
HARTHALLER Alexander
KORAIMANN Lorenz
KROISS Philipp
MENNER Anton
MICHEL David
RINGSEIS Florian
TRÖTHANN Thomas
THALLER Maximilian
TUSCH Alexander
WOHLFAHRTSTÄTTER Peter
ZASS Thomas

2016 CEV Volleyball European League Final Four
01.07.
Österreich – Mazedonien, 14.00 Uhr live in ORF Sport+
Estland – Bulgarien, 17.00 Uhr

02.07.
Spiel um Platz 3 14.00 Uhr
Finale 17.00 Uhr
– STA