Am vergangenen Samstag kamen die rund 90 Bundesliga-SchiedsrichterInnen zur jährlichen Fortbildung zusammen. Das Treffen fand erstmals online auf einer Videoplattform statt, um in Corona-Zeiten nicht alle SchiedsrichterInnen eine Woche vor Saisonbeginn an einem Ort versammeln zu müssen. So konnten die relevanten Inhalte interaktiv vermittelt werden.

Gernot Schirmbacher, Leiter der Aus- und Fortbildung, referierte im ersten Block über Neuerungen in der Ausschreibung, angepasste Verhaltensweisen aufgrund der Corona-Pandemie sowie über modifizierte Interpretationen der Regeln. Ein weiterer Teil widmete sich der technischen Beurteilung im Spiel. Anschließend konnten die TeilnehmerInnen interaktiv verschiedene Situationen bewerten, die danach im Plenum besprochen wurden.

Der technische Direktor des ÖVV, Harald Rotter, stand den SchiedsrichterInnen für organisatorische Fragen zur Verfügung und informierte über geplante Projekte.

„Die Fortbildung war, aufgrund der fehlenden physischen Präsenz, sicher ungewöhnlich und auch herausfordernd – sowohl für die Vortragenden als auch für die TeilnehmerInnen. Trotzdem glaube ich, dass die KollegInnen die Chance genutzt haben, ihr Wissen aufzufrischen und nun bereit für den Saisonbeginn sind“, erläutert Schiedsrichterreferent Peter Glanzer.

Direkt im Anschluss an die Fortbildung fand ein Prüferseminar im selben Rahmen, aber mit kleinerem Teilnehmerkreis statt. Jene KollegInnen, die in den Landesverbänden den Schiedsrichternachwuchs ausbilden, nutzten die Gelegenheit, die dafür zur Verfügung gestellten Unterlagen zu besprechen und die Strukturen in den Bundesländern zu evaluieren. „Eine breitere Basis gut ausgebildeter SchiedsrichterInnen hilft uns mittelfristig bei der Besetzung der Bundesligen ungemein“, erklärt Markus Petsche, Leiter der Besetzung im Schiedsrichterreferat.

(ÖVV)