Volleyball-Pionier Richard Wadani verstorben
Der Österreichische Volleyball Verband trauert um Richard Wadani, der in der Nacht auf Sonntag im Alter von 97 Jahren verstorben ist. Der Ehrenobmann des Personenkomitees „Gerechtigkeit für die Opfer der NS-Militärjustiz“ war von 1960 bis 1977 Bundeskapitän und Bundestrainer beim ÖVV. Danach unterrichtete der am 11. Oktober 1922 in Prag als zweiter Sohn österreichischer Eltern geborene Wadani an der Bundesanstalt für Leibeserziehung Volleyball.
„Er war ein großer Österreicher, eine beeindruckende Persönlichkeit, ein mutiger Mann. Wadani hat sich im zweiten Weltkrieg gegen Hitler-Deutschland gestellt, ist desertiert und hat sich den alliierten Streitkräften angeschlossen. Dies zu tun, erfordert sehr viel Mut. Für den österreichischen Volleyballsport hat er Pionierarbeit geleistet. Ich durfte mit ihm als Trainer an drei Europameisterschaften teilnehmen. Wadani hat auch die Volleyballtrainer-Ausbildung in Österreich entscheidend beeinflusst. Ich werde ihn in meinem Herzen behalten“, erinnert sich der ehemalige ÖVV-Präsident Peter Kleinmann.
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