Volleyball-Media-Day: Mit voller Power in neue Saison – Meisterschaftsstart am Wochenende
Am Wochenende beginnt für Österreichs beste Volleyball-Teams die Meisterschaft. In der Austrian Volley League Women stehen drei Spiele auf dem Programm, in der powerfusion Volley League Men geht am Samstag die komplette erste Runde über die Bühne. Titelverteidiger sind die frischgebackenen Austrian Volley Supercup-Gewinner TI-axess-volley und HYPO TIROL Volleyballteam. Alles zur bevorstehenden Super-Saison gab es am Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien. Ein Haupt-Thema war die Hallen-Infrastruktur. ÖVV-Präsident Gernot Leitner: „Infrastruktur-Verbesserungen sind nicht nur der Wunsch des Volleyballsports!“ ÖVV-Vizepräsident Bundesligen Frederick Laure: „Im Vorjahr mussten Grazer Vereine 1000 Nachwuchs-Spielerinnen abweisen, weil es keine Hallen-Kapazitäten gab.“ ORF SPORT: + übertrug den Medientermin live (ORF ON).
ÖVV-Präsident Gernot Leitner: „Man hat in den vergangenen Jahren gesehen, dass die Dichte höher und die Professionalität in den Vereinen – auf sportlicher wie organisatorischer Ebene – immer besser geworden ist. Das macht es spannend! Die Infrastruktur verbessert sich hingegen nur in kleinen Schritten. Wir haben einige Standorte, die schon gut aufgestellt sind, was für Fans, Gäste, TV-Produktionen wichtig ist. Wir sind in einem positiven Momentum, aber es ist noch ein langer Weg. Infrastruktur-Verbesserungen sind nicht nur der Wunsch des Volleyballsports, sondern von vielen Fachverbänden. Man muss nur über die Grenzen blicken. Österreich ist Nummer 22 in Europa, was Investitionen in Sport-Infrastruktur anbelangt.
Es geht uns um die Funktionalität der Sportstätten, darum, dass diese für mehrere Sportarten sehr gut funktionieren und einen Bruchteil von dem kosten, was teilweise gebaut wird. Ein gutes Beispiel ist der Raiffeisen Volleydome in Ried. Ich wünsche mir von der künftigen Regierung, dass mehr in solche Sportstätten investiert wird, mehr nachgedacht wird, was wo notwendig ist. Es müssen nicht unbedingt riesige monetäre Investitionen sein.
Auch die Zugänglichkeit, das Management von Sportstätten ist ein großes Thema. Sportstätten sind zwar vorhanden, aber nicht den ganzen Tag nutzbar, da es dafür kein Budget gibt. Es braucht einen aktualisierten Ist- und Sollzustand. Wir müssen schlauer, effizienter, flexibel in der Nutzung und nachhaltiger werden. Wir arbeiten nach Vorstellungen aus dem letzten Millennium, so wie damals der Schulsportstätten-Bau funktioniert hat.“
ÖVV-Vizepräsident Bundesligen Frederick Laure: „Letzte Saison hat man gesehen, dass die Teams – vor allem bei den Damen – näher zusammengerückt sind. Wir haben sehr viele wirklich spannende Spiele gesehen – im Grunddurchgang und in den Playoffs. Die Teams werden natürlich versuchen, die Meister zu fordern. Sie sind die Gejagten. Aber die anderen Vereine haben sich gut verstärkt. Es wird spannend.“
Und zur Sportstätten-Infrastruktur: „Im Vorjahr mussten z.B. Grazer Vereine 1000 Nachwuchs-Spielerinnen abweisen, weil es keine Hallen-Kapazitäten gab. Es geht darum, nicht nur in den Spitzensport zu investieren, sondern für Kinder und Jugendliche ‚einfache‘ Hallen zu bauen. Das betrifft nicht nur Volleyball, sondern auch Handball oder Basketball. Alle Hallen in Graz sind überlastet. Wir trainieren in Hallen, die 40 Jahre alt sind, klein wie ein Schuhkartons. Die Politik ist gefragt, etwas zu tun – nicht nur in Graz, auch in anderen Städten. Wien benötigt beispielsweise dringend Kapazitäten für den Nachwuchs.“
ÖVL-Präsident Peter Kirchmayr: „Wir gehen mit unserem Ligasponsor ‚powerfusion‘ in die zweite Saison, versuchen alle gemeinsam, auch verstärkt das junge Publikum – u.a. mit ‚Fantasy Volleyball‘ – zu erreichen. Das Produkt wird immer besser, die Zusammenarbeit der ÖLV-Vereine funktioniert immer besser. Volleyball soll ein Spektakel, eine Show sein, sich das Publikum in den Hallen wohlfühlen. Wir arbeiten gemeinsam mit ‚powerfusion‘ daran, uns diesbezüglich weiterzuentwickeln. Ideen sind da, jetzt geht es um die bestmögliche Umsetzung.“
ÖVV-Generalsekretär Philipp Seel: „Wir haben einige Partnerschaften, versuchen laufend, die Möglichkeiten, die Ligen zu verfolgen, zu verbessern. Da wird sich auch diese Saison einiges tun. Es wird in Kooperation mit ‚VolleyStation‘ einen Relaunch der Ligen-Websites geben. Sie werden komplett neugestaltet, viele Funktionen kommen dazu. Ähnliches ist für die Livestreams, die wir in Kooperation mit LAOLA1 ausstrahlen, geplant. Es wird ein Technologie- und Design-Upgrade – z. B. automatisierte Einblendungen von Live-Statistiken – bis Jahresende geben. Über 300 Spiele werden via LAOLA1, 30 Partien im ORF zu sehen sein. Gemeinsam mit ‚Fantasy Volleyball‘ haben wir ein schönes Gesamt-Paket. Wir sind für den Ligastart gerüstet.“
Facts zum Saisonstart
Titelverteidiger AVL Women: TI-axess-volley
- Titelverteidiger powerfusion VL Men: HYPO TIROL Volleyballteam
- Modus: Grunddurchgang mit 9 Teams Damen, 10 Mannschaften Herren (je 18 Runden) bis 8./9. Februar, danach Playoffs (beginnend mit Viertelfinale) bzw. Relegation
- Die letzten fünf Meister
Männer: 2019 SK Zadruga AICH/DOB, 2020 Pandemie/nicht vergeben, 2021 UVC Holding Graz, 2022 Union Raiffeisen Waldviertel, 2023 HYPO TIROL Volleyballteam, 2024 HYPO TIROL Volleyballteam
Frauen: 2019 Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg, 2020 Pandemie/nicht vergeben, 2021 Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg, 2022 Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg, 2023 Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg, 2024 TI-axess-volley
- Cup-Titelverteidiger: TI-axess-volley und SK Zadruga AICH/DOB
- bis zu 30 ORF-Livespiele
- bis zu 300 Spiele via LAOLA1-Livestream und im Liveticker auf volleynet.at
- Fantasy Volleyball
Spielplan AVL Women
Spielplan Austrian Volley Cup Women
Spielplan powerfusion VL Men
Spielplan Austrian Volley Cup Men
Von Champions League bis Challenge Cup – sieben Teams in CEV-Bewerben
Österreichs Männer-Meister HYPO TIROL Volleyballteam hat in der ersten Runde der CEV Champions League Fino Kaposvar souverän auswärts und daheim 3:0 besiegt. Heute, Mittwoch, empfangen die Innsbrucker im Hinspiel der zweiten Runde Mladost Zagreb (Headcoach ÖVV-Männer-Teamchef Radovan Gacic, ÖVV-Teamspieler Clemens Ecker). ORF SPORT + überträgt ab 20:15 Uhr live aus der Olympiahalle. Um in die Gruppenphase aufzusteigen, gilt es, drei Runden zu überstehen.
In Runde eins des CEV Cup Women bekommt es Damen-Meister TI-axess-volley Anfang November mit MBH Bekescsaba aus Ungarn zu tun. Im CEV Cup Men trifft SK Zadruga Aich/Dob, vergangene Saison Meisterschaftsdritter, auf Lausanne UC. Das Hinspiel steigt kommende Woche. Vizemeister TSV Raiffeisen Hartberg steigt erst in der zweiten Runde ein.
ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt wurde zum Auftakt des Challenge Cup Women der finnische Vertreter LP Kangasala zugelost. Das Hinspiel steigt in einer Woche. VB NÖ Sokol/Post hat in der ersten Runde ein Freilos. Im Challenge Cup Men ist Rotweißrot mit UVC Holding Graz vertreten. Auch die Murstädter sind in Runde eins spielfrei.
TI-axess-volley bestreitet von Freitag bis Sonntag in Maribor den erstmals ausgetragenen MEVZA Supercup Women, trifft auf Vasas Óbuda Budapest (HUN), OK OTP Banka Branik Maribor (SLO) und OK Dinamo Zagreb (CRO). Zadruga Aich/Dob nimmt wieder an der MEVZA League Men teil, die Ende Oktober beginnt.
ÖVV