Volleyball-Media-Day: Mit voller Power in neue Saison – Ligen und Cup starten am Wochenende
Am Montag hat die Volleyball-Hallensaison mit packenden Austrian Volley Supercup-Duellen vor toller Kulisse in der Olympiaworld Innsbruck begonnen. Die Trophäen sicherten sich TI-Schuh-Staudinger-volley und das HYPO TIROL Volleyballteam. Am kommenden Samstag starten die AVL Women und powerfusion VL Men, die erste Runde im ÖVV-Cup steht am Sonntag auf dem Programm.
Aus diesem Anlass lud der ÖVV am Mittwoch zum Volleyball-Media-Day in die Bar & Lounge “Der Dachboden“ im 25hours Hotel Wien beim MuseumsQuartier. ÖVV-Präsident Gernot Leitner, ÖVV-Vizepräsident Bundesligen Frederick Laure, ÖVV-Generalsekretär Philipp Seel und ÖVL-Obmann Peter Kirchmayr sowie Spieler:innen und Vertreter:innen aller Vereine standen über den Dächern der Bundeshauptstadt Rede und Antwort. ORF SPORT + übertrug den Medientermin live (ORF-TVthek).
ÖVV-Präsident Gernot Leitner: „Unsere langfristige Strategie, also durch die Ausbildungsprogramme der Nationalteams in Zusammenarbeit mit den Klubs, Leistungszentren und Akademien mehr gute österreichische Volleyballer:innen zu entwickeln, damit die Klubs mit besseren Spieler:innen auszustatten und diese so attraktiver zu machen, beginnt immer mehr zu greifen. Wir haben vergangenes Jahr eine ausgeglichene powerfusion VL Men und auch eine gute AVL Women gesehen. Das Programm läuft sehr gut. Viele junge Spieler:innen stehen in den Startformationen und auch beim Supercup hat man tolle Youngsters wie Alexia Radulovic, Paul Nusterer oder Finn Örly zu sehen bekommen.
Dieses Konzept stärkt das Produkt ‚Volleyball-Ligen‘ und macht es immer attraktiver. Das zweite sind natürlich die Klubs als Standorte per se: da geht es um gute Infrastruktur, gute Vorort-Vermarktung und Vorort-Organisation. Diesbezüglich haben viele Vereine riesengroße Schritte in die richtige Richtung gemacht. Wir haben immer mehr tolle Volleyball-Standort in Österreich. Aktuell ist Innsbruck die Volleyball-Hauptstadt, nachdem es einige Zeit Graz war.
Die Zusammenarbeit mit allen Klubs Damen wie Herren bzw. der ÖVL hat natürlich hohe Priorität. Der einfache Nenner: mehr Ressourcen, mehr Leistung, mehr Qualität. Es geht um eine gute Zusammenarbeit mit den führenden Personen der Top-Klubs. Der ÖVV macht, was er am besten kann, die Vereine das, was sie am besten können. Der eine kann ohne den anderen nicht. Am Ende des Tages haben wir alle das gleiche Ziel.“
ÖVV-Generalsekretär Philipp Seel: „Wir arbeiten intensiv daran, die Gesamtreichweite der AVL Women und powerfusion VL Men kontinuierlich zu vergrößern. Beide Ligen konnten ihren Medienwert vergangene Saison steigern, was sehr positiv ist. Sehr wichtig ist dabei für uns die ausgebaute ORF-Kooperation, die wir vergangenes Jahr bis 2026 fixieren konnten und uns pro Saison bis zu 30 Livespiele bringt. Insofern war es essentiell für uns, dass die Erhaltung von ORF SPORT + bis 2026 beschlossen wurde, bis es das entsprechende Alternativmodell gibt.
Zusätzlich werden sämtliche Meisterschaftsspiele auf LAOLA1 live gestreamt. Das sind bis zu 300 Spiele pro Saison! Möglich ist diese gesamte Abdeckung durch die vergangene Saison neu installierten automatischen Produktionssysteme. Somit müssen die Fans kein Spiel ihres Lieblingsteams verpassen. Auf der Roadmap für die Zukunft steht u.a. im Streaming-Bereich mehr Spiele mit Top-Produktionen und Moderation zu covern.“
ÖVV-Vizepräsident Bundesligen Frederick Laure: „Die Vorfreude ist schon groß! Nach dem coolen Supercup-Event bin ich gespannt auf die ersten Liga-Duelle. Ich erwarte heuer wieder einen Schritt in Richtung mehr Ausgeglichenheit. Wir haben eine sehr hohe Dichte. In den vergangenen vier Saisonen hatten wir bei den Männern vier verschiedene Meister! Das unterstreicht, dass sich in Volleyball-Österreich viel tut.
Natürlich sind die Titelverteidiger HYPO TIROL Volleyballteam und Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg die Gejagten. TI-Schuh-Staudinger-volley hat aber erst am Montag mit dem Sieg im Supercup gezeigt, was möglich ist. Dass beide Ligen ausgeglichener geworden sind, macht es natürlich auch für die Zuschauer:innen viel interessanter. Der Modus hat sich ebenfalls bewährt. Wir hoffen auf einen Hype.
Die Zusammenarbeit mit der Volleyball Bundesliga (ÖVL) hat sich gut entwickelt, die Gespräche sind konstruktiv. Positiv, dass letzte Saison ein Liga-Sponsor einstieg und geblieben ist. Auch ‚Fantasy Volleyball‘ ist eine tolle Sache.“
ÖVL-Präsident Peter Kirchmayr: „Wie in vielen anderen Sportarten haben wir vor einem Jahr auch im Volleyball einen eigenen Verein gegründet und setzen in Zusammenarbeit mit dem Verband die Liga um. Die Vorteile liegen auf der Hand: Der Verband hat mit der ÖVL einen Ansprechpartner, der im Vorfeld die Meinungen, Wünsche und Anregungen zusammenträgt. Verband und Liga können sich dann konstruktiv damit auseinandersetzen.
Natürlich gibt es auch in puncto Vermarktung neue Chancen und Möglichkeiten. Seit den Playoffs im Frühjahr haben wir mit powerfusion einen Namenssponsor, der sich dann im Sommer für zwei Jahre verpflichtet hat. Außerdem versuchen wir mit ‚Fantasy Volleyball‘ unsere Zuschauer:innen und Fans noch enger an den Sport und die Teams zu binden. Kurz gesagt kann jede oder jeder zum Coach seines eigenen Teams werden, die ‚virtuellen‘ Spiele gegeneinander werden auf Basis der echten Performance der am Handy oder Notebook zusammengestellten Teams nach jeder Runde ausgewertet. Wir sind stolz, in Österreich ein Teil der Entwicklung dieses Trends zu sein.
Ich denke jedenfalls, dass uns eine richtig spannende Saison bevorsteht. Wir werden einen offenen Schlagabtausch der Spitzenteams erleben.“
Facts zum Meisterschaftsstart
- Titelverteidiger AVL Women Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg
- Titelverteidiger powerfusion VL Men HYPO TIROL Volleyballteam
- Grunddurchgang mit jeweils 10 Teams (18 Runden) bis 11. Februar, danach Playoffs (beginnend mit Viertelfinale) bzw. Relegation (9. u. 10. des Grunddurchgangs)
- Die letzten fünf Meister
- Männer: 2018 SK Zadruga AICH/DOB, 2019 SK Zadruga AICH/DOB, 2020 Pandemie/nicht vergeben, 2021 UVC Holding Graz, 2022 Union Raiffeisen Waldviertel, 2023 HYPO TIROL Volleyballteam
- Frauen: 2018 UVC Holding Graz, 2019 STEELVOLLEYS Linz-Steg, 2020 Pandemie/nicht vergeben, 2021 STEELVOLLEYS Linz-Steg, 2022 STEELVOLLEYS Linz-Steg, 2023 STEELVOLLEYS Linz-Steg
- Cup-Titelverteidiger: Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg und HYPO TIROL Volleyballteam
- bis zu 30 ORF-Livespiele
- bis zu 300 Spiele via LAOLA1-Livestream und im Liveticker auf volleynet.at
- Für Fans “Fantasy Volleyball“
Spielplan AVL Women
Spielplan powerfusion VL Men
Spielplan Austrian Volley Cup Women
Spielplan Austrian Volley Cup Men
Von Champions League bis Challenge Cup – neun Teams in CEV-Bewerben
Österreichs Meister HYPO TIROL Volleyballteam trifft in der ersten Runde der CEV Champions League auf SC „Prometey“ Dnipro (UKR), Dynamo Apeldoorn (NED) und Ford Levoranta Sastamala (FIN). Das Turnier findet von 27. bis 29. Oktober in der USI-Halle in Innsbruck statt. Der Gruppensieger und -zweite steigen in die nächste Runde auf.
TSV Raiffeisen Hartberg, das Überraschungsteam der vergangenen powerfusion VL Men-Saison, bekommt es zum Auftakt des CEV Cup Men mit Aluron CMC Warta Zawiercie (POL) zu tun – Spieltermine 25. und 31. Oktober. SK Zadruga Aich/Dob steigt erst vier Wochen später in der zweiten Runde ein. Auf die Kärntner wartet der Sieger aus AONS Milon NEA Smymi Athens (GRE) vs. Volley Schönenwerd (SUI).
Für den Challenge Cup Women haben vier heimische Teams genannt: Meister Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg misst sich am 11. und 17. Oktober mit HIT UCM Trnava (SVK), UVC Holding Graz am 12. und 17. Oktober mit Avarca de Menorca (ESP). ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt bekam ZOK UB (SRB) zugelost und TI-Schuh-Staudinger-volley trifft auf VK Pirane Brusno (SVK) – jeweils 11. und 18. Oktober.
Im Challenge Cup Men kommt es zum Duell zwischen VCA Amstetten NÖ und MÁV Előre SC Szekesfehervar (HUN). Spieltermine sind der 24. Oktober und 1. November. UVC Mc Donald’s Ried hat in der ersten Runde ein Freilos. Der Gegner der Innviertler heißt Ende November entweder Lorenzweiler (LUX) oder Steaua Bucuresti (ROU).
Die STEELVOLLEYS, AICH/DOB und der VCA nehmen außerdem an der Middle European League teil, die Ende Oktober bzw. Mitte November beginnt. Gespielt wird ein Grunddurchgang (mehrere Turniere) und im Anschluss ein Final-4.
ÖVV/SPORTLIVE