Meister Linz-Steg gewinnt Top-Duell mit Sokol/Post

  • 19. Oktober 2019

DenizBank AG VL-Titelverteidiger ASKÖ Linz-Steg hat das Topspiel der vierten Meisterschaftsrunde gegen Rekordchampion SG VB NÖ Sokol/Post 3:1 (19:25, 25:20, 25:18, 25:15) für sich entschieden und damit die Tabellenspitze verteidigt.

Nachdem die Gastgeberinnen in der Georg von Peuerbach-Halle den ersten Satzverlust der Saison hatten hinnehmen müssen, kamen sie immer besser in die Gänge. Beide Teams schenkten einander nichts, lieferten sehenswerte Ballwechsel, tolle Verteidigungsaktionen und spektakuläre Punkte. Sehr zu Freude von Linz-Steg Trainer Roland Schwab: „Das war ein echtes Spitzenspiel inklusive einer tollen Zuschauerkulisse. So macht Volleyball richtig Spaß. Unser Team hat nach drei klaren Siegen erstmals Druck zu spüren bekommen. Daher haben wir etwas gebraucht, um uns darauf einzustellen. Die Freude über den Sieg ist damit umso größer!“

Kapitänin Nikolina Maros fügt an: „Wir trainieren für solche Matches. Danke an die Fans, die uns toll unterstützt haben. Unserem Manager Andreas Andretsch konnten wir mit dem Sieg noch dazu ein schönes Geburtstagsgeschenk bereiten.“

Sokol/Post-Vizeobmann Karl Hanzl: „Es war ein hochklassiges Spiel, lange Zeit auf Augenhöhe. Unsere Einschätzung vor dem Spiel hat zugetroffen. Wir können von den einzelnen Positionen her durchaus mithalten, aufgrund der Verjüngung der Mannschaft und der Fokussierung auf österreichische Spielerinnen fehlt dann aber – noch – die Erfahrung. Der Sieg ging letztendlich verdient an das Meisterteam aus Linz!“

Beide Teams kamen auf 44 Angriffspunkte, bei den Blockpunkten hatte Linz-Steg allerdings klar die Nase vorne (15:4), bei den Assen hingegen Sokol/Post (5:1). Die Gastgeberinnen begingen neun Eigenfehler weniger (25:34). Topscorerinnen waren Nikolina Maros (18) und Nicole Lott (14) bzw. Sonja Katz (17) und Jasmin Haslinger (12).

Auch Graz weiter ohne Punkteverlust

Neben Meister Linz-Steg ist auch sein Vorgänger noch ohne Punkteverlust: Der UVC Holding Graz behielt bei den Kelag Wildcats Klagenfurt 3:1 (25:22, 21:25, 25:19, 25:17) die Oberhand. „Die ersten beiden Sätze waren ein Duell auf Augenhöhe, dann haben wir aber zu wenig Gegenwehr gezeigt. Wir haben nun die Serie gegen die drei Top-Teams hinter uns., jetzt wird es wieder Zeit, zu punkten“, resümierte Wildcats-Obmann Josef Laibacher. Die Schwestern Ana und Nikolina Bajic steuerten 14 bzw. 10 Punkte für die Gastgeberinnen bei, überragende UVC-Scorerin war Ursula Ehrhart (21) vor Anna Sucha (16). Graz war klar durchschlagskräftiger (58:36 Angriffspunkte), servierte 7 Asse (Wildcats 4). Den Gastgeberinnen unterliefen weniger Fehler (26:35), bei den Blockpunkten hatten sie mit 8:5 die Nase vorn.

Hartberg bleibt ohne Satzgewinn

VC Tirol 2019 - FOTO © GEPA pictures/Matthias Hauer

FOTO © GEPA pictures/Matthias Hauer

Der VC Tirol ist seiner Favoritenrolle bei Schlusslicht TSV Sparkasse Hartberg gerecht geworden, fertigte die Steirerinnen 3:0 (25:20, 25:17, 25:18) ab. Hartberg muss damit weiterhin auf den ersten Satzgewinn warten, während die VCT-Damen bereits neun Punkte sammeln konnten. Den Unterschied machten vor allem die Eigenfehler: Bei Hartberg waren es 32, den Gästen unterliefen  nur 18. Topscorerinnen: Marie Bruckner (11) und Anna-Lena Bruchmann (7) bzw. Ingrid Tuntland (13) und Maja Lasic (9).

Aufsteiger schlägt Vizemeister

Auch das zweite Team aus Innsbruck, die TI-esssecaffè-volley, fuhr drei Punkte ein. Der Aufsteiger schlug den personell geschwächten Vizemeister der vergangenen Saison, die SG Prinz Brunnenbau Volleys, nach Satzrückstand souverän 3:1 (18:25, 25:9, 25:18, 25:17), hält nun bei sechs Punkten, das Team aus Perg verpasste hingegen den Sprung in die obere Tabellenhälfte. TI-Obmann Michael Falkner: „Nach einem nervösen Beginn und dem Verlust des ersten Satzes fand der Trainer offenbar die richtigen Worte und unsere Spielerinnen haben richtig losgelegt. Man hatte nie wieder den Eindruck, dass die Partie noch kippen könnte. Die Punkte bleiben verdienter Maßen in Innsbruck!“

Die Prinz Brunnenbau Volleys plagen Personalsorgen. Die kanadische Außenangreiferin Julie Mota musste sich einer Knieoperation unterziehen, wird Ende Oktober in ihre Heimat zurückkehren. Martina König – ebenfalls Außenangreiferin – ist wegen einer Verletzung an der Supraspinatussehne außer Gefecht. „Trotz der Ausfälle stimmt die Moral, alle geben im Training ihr Maximum, aber auch über ein Match braucht es von jeder Spielerin 100 Prozent. Leider kam nach dem ersten Satz der Einbruch“, so PB Volleys-Coach Dan Kellum. Sportdirektor Josef Trauner ist zuversichtlich: „Wir stecken den Kopf nicht in den Sand, müssen nach Lösungen suchen. Ich kann weder Trainer noch Spielerinnen Vorwürfe machen. Ich weiß, dass wir bald wieder bessere Zeiten erleben und uns wieder über Erfolge unserer Prinzessinnen freuen werden!“

Aria-Felicia Andrievskaia (14) und Taru Alho (13) scorten für die TI die meisten Punkte, bei den PB Volleys waren es Mary Thomson (13) und Anisa Mackenzie (11). Die Gastgeberinnen erzielten deutlich mehr Angriffspunkte (45:35) und waren auch weniger fehleranfällig (21:31).

PSVBG-Damen feiern ersten Sieg

Im fünften Spiel des Abends feierte die PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg einen 3:1 (25:23, 25:16, 23:25, 25:16)-Heimerfolg über die Erzbergmadln Trofaiach/Eisenerz. Für das Team von Headcoach Ulrich Sernow war es der erste Saisonsieg. Somit ist nur noch Hartberg punktelos. Topscorer im Sportzentrum Rif: Ingrida Schweiger (18), Paige Hill (17) bzw. Deprece Washington (18), Julia Mitter (15).

„Kleine Umstellungen im taktischen Bereich haben sich bezahlt gemacht. Wir konnten so aus einer besseren Annahme unser Kombinationsspiel aufziehen. Kampf und absoluter Siegeswillen brachte den ersten Sieg in der noch jungen Saison. Dieser war sehr wichtig fürs Selbstvertrauen und die kommenden schweren Spiele“, so PSVBG-Trainer Ulrich Sernow. Hauptangreiferin Patricia Maros erlebte „kein Spiel für schwache Nerven. Unser Einsatz war aber überragend. Jede auf dem Feld hat alles gegeben und wir wurden mit dem Sieg belohnt!“

DenizBank AG VL Women, 4. Runde

19.10.: TI-esssecaffè-volley vs. SG Prinz Brunnenbau Volleys 3:1 (18:25, 25:9, 25:18, 25:17)
19.10.: TSV Sparkasse Hartberg vs. VC Tirol 0:3 (20:25, 17:25, 18:25)
19.10.: ASKÖ Linz/Steg vs. SG VB NÖ Sokol/Post 3:1 (19:25, 25:20, 25:18, 25:15)
19.10.: ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt vs. UVC Holding Graz 1:3 (22:25, 25:21, 19:25, 17:25)
19.10.: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg vs. SG Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz 3:1 (25:23, 25:16, 23:25, 25:16)

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Austrian Volley Cup-Achtelfinale

Damen

20.10., 14:30: VC Raiffeisen Dornbirn vs. TSV Sparkasse Hartberg
20.10., 15:00: Union Inzing vs. VC Hausmannstätten
20.10., 15:00: SG UNIONvolleys Bisamberg/Hollabrunn vs. ASKÖ Linz/Steg
20.10., 16:00: USV FIDAS Jennersdorf vs. SG Hotvolleys Ybbs/Nibelungengau
20.10., 16:00: ATSE Graz vs. TI-esssecaffè-volley
20.10., 16:00: SG Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz vs. VC Tirol
20.10., 16:00: TV Oberndorf vs. ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt
20.10., 19:30: UVC Holding Graz vs. SG VB NÖ Sokol/Post

Herren

20.10., 13:00: BeachUnion Salzburg vs. Hypo Tirol Volleyballteam
20.10., 13:30: hotVolleys Wien vs. UVC Weberzeile Ried/Innkreis
20.10., 16:00: VT Roadrunners Wien vs. VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt
20.10., 16:00: VC Mils vs. Union Raiffeisen Waldviertel
20.10., 16:00: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg vs. UVC Holding Graz
20.10., 18:00: Sportunion St. Pölten vs. VCU Wr. Neustadt
20.10., 18:30: TV Oberndorf vs. TJ Sokol Wien V
20.10., 18:30: TSV Hartberg Volleyball vs. SK Posojilnica Aich/Dob

SPORTLIVE/PM/RED