VC dreht Tiroler Derby, Graz gewinnt Schlager beim Rekordmeister
Der VC Tirol sicherte sich am Dienstag im Grunddurchgang des DenizBank AG VL Women das 55. Tiroler Derby, gewann das ORF Sport+-Livespiel gegen TI-abc-fliesen-volley in der USI-Halle nach 0:2-Satzrückstand und der Abwehr eines Matchballs im vierten Satz mit 3:2.
Im fünften Durchgang erspielte sich der VC beim Stand von 14:11 seinerseits drei Matchbälle, verwertete den zweiten zum 15:12. Es war der 24. Derby-Sieg des VC. Schlussendlich musste sich TI 25:22, 25:21, 23:25, 26:28, 12:15 geschlagen geben. TI-Obmann Michael Falkner brachte das Spiel so auf den Punkt: „Du musst einfach deine Chancen nützen, sonst nützt sie der Gegner…“ Für TI war es die dritte Niederlage in Folge. Wie knapp und dramatisch es am Feiertag zuging, zeigt auch der Umstand, dass beide Teams 111 Punkte erzielten! Die Punkteanalyse aus Sicht von TI: Angriffspunkte 60 zu 69, Asse 5 zu 7, Blockpunkte 16 zu 11, Eigenfehler 24 zu 30. Topscorerinnen: Martyna Walter (20) und Myriam Robitaille (16) bzw. für VC Natasha Calkins (25) und Viktoria Goger (18).
Am vergangenen Samstag hatte der VC Tirol die STEELVOLLEYS Linz-Steg überraschend in fünf Sätzen besiegt und den Meisterschaftsfavoriten damit von der Tabellenspitze gestürzt. Dieser agierte am Dienstag wieder souverän. Die Oberösterreicherinnen fuhren gegen die SG UNIONvolleys Bisamberg/Hollabrunn einen 3:0 (25:17, 25:15, 25:18)-Heimsieg ein. Linz-Steg-Trainer Roland Schwab setzte gegen das Schlusslicht den gesamten Kader ein. Die Niederösterreicherinnen bleiben somit punktelos. Klar für Linz-Steg spricht die Punkteanalyse: Angriffspunkte 33 zu 12, Asse 15 zu 17, Blockpunkte 5 zu 4, Eigenfehler 17 zu 22. Topscorerinnen: Sophie-Marie Maass, Victoria Deisl und Saskia Trathnigg (je 10) bzw. für die Gäste VOGL Janin Vogl (15) und Anja Adamovic (6).
Das Topspiel ging an Tabellenführer UVC Holding Graz! Die Steirerinnen siegten bei SG VB NÖ Sokol/Post mit 3:0. Für den Rekordmeister war es die erste Niederlage nach sieben Siegen in Folge. Schon in der Hinrunde hatten sich die Murstädterinnen behaupten können. Topscorerinnen der Gastgeberinnen waren Diana Mitrengova und Jasmin Haslinger (6) bzw. Anna Trubakova (18) und Ursula Ehrhart (12). Die Punkteanalyse aus Sicht der Unterlegenen: Angriffspunkte 33 zu 42, Asse 2 zu 6, Blockpunkte 3 zu 8, Eigenfehler 19 zu 20.
Dabei erwischte das Team von Trainerin Zuzana Pecha-Tlstovicova einen wahren Traumstart, nur wenige Minuten nach Beginn zeigte die Anzeigetafel eine 8:1-Führung an. Die Grazerinnen ließen sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen, holten den Rückstand dank einer starken Phase schnell wieder auf. Der Auftakt zur Wende. Der dritte Satz war bis zum Schluss ein offener Schlagabtausch, nach zwei abgewehrten Matchbällen musste NÖ Sokol/Post schlussendlich doch nach 1:15 Stunden die Niederlage hinnehmen. In der Tabelle überholte der PSV Salzburg die Niederösterreicherinnen, die damit Rang vier in der Tabelle belegen. An der Spitze liegt Graz mit nun 28 Punkten.
Außenangreiferin Sophie Wallner: „Wir haben heute nicht an unsere Leistung aus den letzten Spielen anschließen können. Wir haben nicht wirklich Zugriff aufs Spiel bekommen, uns zu wenig durchsetzen können. Es war heute eher eine schlechte Leistung von uns. Wir wissen aber, was wir drauf haben und wollen weiter vorne mitspielen.“
Den siebenten Sieg gab es für PSV VBG Salzburg: 3:0 über die SG Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz. Topscorerinnen waren Gabrielle Attieh (17) und Patricia Maros (10) bzw. für die Gäste Kora Schaberl (13) und Julia Mitter (7). Die Gastgeberinnen erwiesen sich in allen Elementen als das stabilere Team. Punkteanalyse: Angriffspunkte 37 zu 28, Asse 6 zu 4, Blockpunkte 8 zu 5 – jeweils für Salzburg. Eigenfehler 20 zu 24: Auch hier waren die Mozartstädterinnen besser.
Nachzügler TSV Sparkasse Hartberg gelang ein 3:1-Heimerfolg gegen ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt. Aus Sicht der Hartbergerinnen: Topscorerinnen: Carina Hoff (15) und Marie Bruckner (12) bzw. Isabella Katz (18), Linda Striek und Anja Trailovic (je 12). Punkteanalyse: Angriffspunkte 42 zu 41, Asse 8 zu 3, Blockpunkte 9 zu 6, Eigenfehler 30 zu 34.
DenizBank AG VL Women, Grunddurchgang
12. Runde
TI-abc-fliesen-volley – VC Tirol 2:3 (25:22, 25:21, 23:25, 26:28, 12:15)
ASKÖ Steelvolleys Linz/Steg – SG UNIONvolleys Bisamberg/Hollabrunn 3:0 (25:17, 25:15, 25:18)
TSV Sparkasse Hartberg – ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt 3:1 (25:18, 25:16, 18:25, 25:21)
SG VB NÖ Sokol/Post – UVC Holding Graz 0:3 (21:25, 14:25, 23:25)
PSV VBG Salzburg – SG Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz 3:0 (25:21, 25:19, 25:17)
13. Runde
12.12., 15:30: SG UNIONvolleys Bisamberg/Hollabrunn vs TI-abc-fliesen-volley
12.12., 17:30: PSV VBG Salzburg vs SG VB NÖ Sokol/Post
12.12., 18:00: VC Tirol vs TSV Sparkasse Hartberg
12.12., 19:00: SG Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz vs ASKÖ Steelvolleys Linz/Steg
12.12., 19:00: ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt vs UVC Holding Graz
7. Runde, Nachtragsspiel
13.12.2020 – 16:30: PSV VBG Salzburg vs TSV Sparkasse Hartberg
Ergebnisse, Stats, Spielplan und Tabelle
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