UVC Graz feiert ersten Meistertitel in ausverkaufter Halle

  • 17. April 2018

Meilenstein in der Geschichte des UVC Holding Graz: Erstmals kürte man sich zum österreichischen Volleyball-Meister. Die Murstädterinnen gewannen den AVL Women-Showdown in der ausverkauften Bluebox-Arena gegen die SG Kelag Klagenfurt in 117 Minuten 3:1 (25:19, 17:25, 25:23, 25:18) und eine dramatische Finalserie 3:2. Ein Auswärtserfolg blieb in den fünf Duellen aus. Graz hatte sich vor wenigen Wochen bereits den Austrian Volley Cup gesichert, ist seit Dienstagabend also Double-Champion und übrigens auch der erste Damen-Meister seit der SG UVC/Wüstenrot Salzburg 1993, der nicht SG SVS/Post (24 Titel in Folge) heißt.

Die Statistik des fünften Finales aus Sicht des neuen Meisters im Detail: Angriffspunkte 30:37 , Blockpunkte 6:8, Asse 12:6, Eigenfehler 32:43. Topscorerinnen waren Ursula Ehrhart (19 Punkte) und Eva Dumphart (12) bzw. Abby Detering (13) und Ana Bajic (12).

Das AVL-Finale 2018 hätte nicht spannender verlaufen können. Dreimal in Folge war die Entscheidung erst im Tie-Break gefallen, ehe es den Wildcats gelang, mit einem Viersatzerfolg auszugleichen und einen Showdown zu erzwingen. Die Fans kamen dank hervorragender Leistungen beider Mannschaften voll auf ihre Kosten. Und würdigten diese auch: Alle Partien waren ausverkauft!

Die Stimmen zum 5. AVL-Finale (ORF Sport+)

Graz-Manager Frederick Laure: „Es hätten beide Teams verdient, wir hatten ein Spiel mehr daheim, das hat den Ausschlag gegeben. Eine tolle Werbung für Volleyball. Wir haben das Double  nur mit Österreicherinnen geholt, nächste Saison spielen wir in der neuen Halle für 3000 Zusehern, dann versuchen wir, auch diese so zu füllen!“

Graz-Aufspielerin Celine Grebien: „Das fünfte Match war Nervensache, wir hatten den besseren Teamspirit. Ich kann es noch gar nicht fassen. Die Fans pushen uns dermaßen, es ist Wahnsinn, wir haben daheim gegen die Wildcats noch nicht verloren.“

Graz-Außenangreiferin Lisa Konrad: „Wir waren jetzt dreimal Dritte, wir hatten Lust auf mehr. Die Serie war Wahnsinn, so etwas hat ein Volleyballherz gern! Heute ist ein Feiertag.“

Graz-Libera Bettina Schröttner: „Vor so einer Kulisse zu spielen, ist unglaublich. Wir sind das beste Team. Am Schluss hat man uns angesehen, dass wir es mehr wollen.“

Graz-Co-Trainer Martin Appel: „Wir spielen ohne Legionärinnen, spielen die gesamte Saison so. Der Siegeswille war einfach da, der Zusammenhalt toll. Heute waren wir bereit. In so einer Halle hat in Graz noch niemand Volleyball gespielt. Das Double ist ein Produkt kontinuierlicher Arbeit. Und das ohne Legionärinnen.“

Klagenfurt-Außenangreiferin Sophie Wallner: „Es war heute ein zu schlechte Leistung, vor allem in der Annahme. Aber auch im Angriff haben wir schlechte Entscheidungen getroffen. Wir werden nächstes Jahr wieder angreifen, es war cool, dass einmal zwei andere Mannschaften im Finale waren.“

Klagenfurt-Coach Helmut Voggenberger: „Im dritten Satz haben wir zu viele Chancen liegen gelassen, damit haben wir Graz stark gemacht. Es war auf jeden Fall tolle Werbung für Damen-Volleyball in Österreich. Volle Hallen, gute Stimmung. Wir nehmen das Positive mit.“

AVL Women

Finalserie (best-of-5) live in ORF Sport+

01.04.: UVC Holding Graz – SG Kelag Klagenfurt 3:2 (25:21, 25:19, 19:25, 17:25, 15:6)
08.04.: SG Kelag Klagenfurt – UVC Holding Graz 3:2 (24:26, 17:25, 25:11, 25:23, 15:13)
11.04.: UVC Holding Graz – SG Kelag Klagenfurt 3:2 (13:25, 25:20, 15:25, 25:19, 16:14)
14.04.: SG Kelag Klagenfurt – UVC Holding Graz 3:1 (25:21, 25:14, 15:25, 25:17)
17.04.: UVC Holding Graz – SG Kelag Klagenfurt 3:1 (25:19, 17:25, 25:23, 25:18)

Graz gewinnt Finalserie 3:2

Alle Ergebnisse, die Tabelle, Match- und Ligastats sowie der Spielplan

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