Unsere Stars in Europa,#29
Adana macht Aufstieg perfekt
Für die Adana Toros Byz stand von Montag bis Mittwoch das finale Aufstiegsturnier am Programm. Thomas Zass und Co. präsentierten sich einmal mehr in toller Verfassung und standen nach zwei Siegen bereits vorzeitig als einer der beiden Aufsteiger fest. „Nachdem wir die ersten zwei Spiele gewonnen haben, war schon alles fix und das Hauptziel Aufstieg erreicht. Danach war eigentlich alles schon ziemlich egal. Wir haben keine Videoanalyse mehr gemacht und alle sonstigen Regeln waren dahin. Nach einer 13 Stunden Busfahrt sind wir am Donnerstagfrüh daheim angekommen und müssen jetzt einige Termine absolvieren. Unter anderem ein Frühstück mit Sponsoren und am Abend einen Besuch beim Fußballklub, der ebenfalls von unserem Präsidenten geleitet wird. Ich vermute, dass dort eine Feier geplant ist. Morgen ist der Zirkus für mich vorbei, dann fliege ich zurück nach Österreich“, schildert der Tiroler der aktuellen Geschehnisse.
Sensations-Comeback der United Volleys
Mit einem Bein stehen die United Volleys RheinMain seit Mittwochabend im Finale der deutschen Volleyball Bundesliga. Verantwortlich dafür ist ein 3:2-Auswärtssieg beim VfB Friedrichshafen, der wohl in die Geschichtsbücher des noch jungen Vereins eingehen wird. Am Bodensee verwandelten Florian Ringseis und Co. einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg.
Der Wiener schildert die Ereignisse: „Zunächst waren wir 2:0 hinten weil da der VfB einfach wirklich stark war und beinahe fehlerfrei gespielt hat. Danach haben wir den dritten Satz aus heiterem Himmel mit 25:9 gewonnen, keine Ahnung ob ich gegen ein Team dieser Kategorie schon einmal einen Satz so klar gewonnen habe. Im vierten Satz hat es relativ lange nicht so gut ausgesehen. Das war Kampf pur inklusive einer roten Karte für den VfB beim Stand von 24:24, die auch von uns niemand wirklich nachvollziehen konnte. Mit 30:28 war der Satzausgleich schließlich perfekt. Dann waren wir endgültig „on Fire“ und haben im Tie-Break jede einzelne Chance genutzt und nur zwei Eigenfehler begangen.“
Bei Prognosen für das Rückspiel in der Fraport Arena am Samstag ist der Wiener dennoch vorsichtig: „Klingt komisch, aber ich denke, dass sie noch immer Favorit sind. Wenn sie den Level der beiden ersten Sätzen erreichen, wird es ganz schwierig für uns. Umgekehrt versuchen wir bis dahin noch einige Kleinigkeiten zu verbessern, die uns vielleicht helfen können.“
Die United Volleys haben nunmehr zwei Chancen den Finaleinzug zu fixieren. Zunächst beim Heimspiel am kommenden Samstag. Gleicht Friedrichshafen aus, würde am 21. April ein Entscheidungsspiel über die Bühne gehen. Gelingt der Truppe von ÖVV-Teamtrainer Michael Warm tatsächlich der Finaleinzug, würde die Finalserie am 24. April (Best-of-five) starten.
Padova beendet erfolgreiche Saison
Obwohl der Traum vom fünften Platz in der SuperLega UnipolSai für Tonazzo Padova mit Alexander Berger vorzeitig geplatzt ist, ist der Klub des Oberösterreichers mit dem Saisonverlauf sehr zufrieden.
Im Kampf um Platz fünf mussten sich Berger und Co. LPR Piacenza innerhalb von vier Tagen zweimal geschlagen geben. Der Aichkirchner beendete beide Matches als Topscorer seiner Mannschaft, haderte dennoch etwas mit den Ergebnissen: „Mit der Saison dürfen wir auf jeden Fall sehr zufrieden sein. In den letzten Matches war aus meiner Sicht zwar etwas mehr drinnen, man darf aber nicht übersehen, dass Piacenza sehr solide gespielt hat.“
Bis zum Beginn der Vorbereitung des Herrennationalteams legt der Oberösterreicher nun noch einige freie Tage ein.
Kroiss will in Frankreich bleiben
Bereits etwas mehr als eine Woche ist die Saison von Beauvais und Philipp Kroiss beendet. Nach hartem Kampf belegten Kroiss und Co. und Rang neun im Grunddurchgang und verpassten damit die Qualifikation für die Playoffs.
Seit Dienstag ist der Ennser zurück in Österreich: „Kommenden Montag stehen mit dem Nationalteam die ersten sportmotorischen Tests am Programm. Am 28. geht es dann richtig los. Bis dahin werde ich mich natürlich fit halten und ein Programm absolvieren.“
Die nächste Saison würde Kroiss gerne wieder in Frankreich verbringen: „Mein Agent steht in Kontakt mit einigen Teams. Derzeit geht der Trend in Frankreich aber dahin, einheimische Liberos zu verpflichten, weil viele Teams diese Position nicht für einen Ausländer opfern wollen.“ – STA