Unsere Stars in Europa – Rekordmarke an ÖVV-Spielerinnen im Ausland
Am vergangenen Wochenende starteten nicht nur die österreichischen, sondern auch viele internationale Ligen. Aus diesem Grund blicken wir fortan wieder wöchentlich auf UNSERE STARS IN EUROPA, deren Zahl sich in den vergangenen Jahren stark gesteigert hat. In der neuen Saison stehen erstmals über 20 SpielerInnen, genauer gesagt 22, im Ausland unter Vertrag. Dazu kommen noch mehrere AkteurInnen, die an US-Universitäten unter ebenfalls höchst professionellen ihr Studium absolvieren.
Perugia holt italienischen Supercup
Mit einem Erfolgserlebnis läutete Alexander Berger seine dritte Saison in der italienischen Serie A1 ein. Perugia holte sich am vergangenen Wochenende nach 3:1-Siegen über Trentino und Macerata den ersten Titel der Saison und gewann den Supercup. Der Oberösterreicher wurde zwar nicht eingewechselt, durfte dennoch jubeln.
Die Liga startet für Perugia am kommenden Sonntag mit dem Match gegen Bergers Ex-Klub Padova.
Der zweite Österreicher in der obersten italienischen Spielklasse, Paul Buchegger, trifft mit seinem neuen Klub Ravenna am Sonntag auf Piacenza, bei dem mit Fei und Marshall zwei Altstars, mit dem Franzosen Clevenot aber auch ein Jungstar unter Vertrag steht.
Am Mittwoch war Ravenna bereits im Cup im Einsatz und besiegte im Achtelfinale Tonno Callipo Calabria Vibo Valentia mit 3:1. Buchegger war mit 25 Punkten klarer Topscorer der Begegnung. Im Viertelfinale kommt es kommenden Mittwoch zum Duell mit Macerata.
In der Serie A2 bestreitet Lorenz Koraimann bei Reggio Emilia seine erste Auslandssaison. In der A2 sind bereits vier Spieltage absolviert. Koraimann stand zweimal am Feld, wurde bei den letzten beiden Matches, die beide gewonnen wurden, allerdings nicht eingesetzt.
West-Österreicher in Frankreich versammelt
Mit Peter Wohlfahrtstätter, Thomas Zass (beide Tirol) und Philip Schneider (Vorarlberg) sind interessanterweise gleich drei West-Österreicher in Frankreich versammelt.
Wohlfahrtstätter wechselte von der polnischen Plusliga nach Tourcoing, wo er nun mit den beiden Ex-Innsbruck-Spielern Jukhami und Jimenez zusammenspielt. Erster Gegner ist am Freitagabend das Traditionsteam Tours.
Zass und Schneider spielen in dieser Saison in der zweiten französischen Liga. Zass blieb dem AS Cannes trotz dessen Abstieg erhalten. Der Klub hat ein Facelifting hinter sich und heißt nun Dragons Cannes. Auf der Homepage sticht symbolisch dafür sofort das Wort Renaissance ins Auge. Der erste Gegner ist am Samstagabend Nancy.
Philip Schneider ist bei Narbonne der Routinier im Team. Narbonnes erster Gegner heißt Avignon.
Premieren für Österreicher in neuen Ligen
In Rumänien und Estland hat bislang noch kein Österreicher gespielt. Damit ist es jetzt vorbei. Mit Max Thaller und Philipp Kroiss spielen nun gleich zwei ÖVV-Teamspieler in Rumänien. Alexander Tusch hat Österreich in Richtung Estland verlassen.
Sowohl Thaller (CSM Bucuresti Volei) als auch Kroiss (Tricolorul LMV Ploiesti) mussten sich zum Saisonstart leider geschlagen geben. Bucuresti konnte immerhin einen Punkt erobern. Die zweite Runde wird am Samstag gespielt. Eine Woche später kommt es bereits zum ersten direkten Aufeinandertreffen der Österreicher-Klubs.
Alex Tusch hat mit seinem neuen Klub Saaremaa VK bereits drei Spieltage absolviert und liegt aktuell ungeschlagen am zweiten Tabellenplatz. Das nächste Match findet am 21. Oktober statt. Der Gegner lautet dann SK Jekabpils Lusi.
Toni Menner spielt ebenfalls erstmals im Ausland und geht für das slowakische Team VKP Bystrina SPU Nitra auf Punktejagd. Nach vier Spieltagen ist Nitra noch ohne Punkteverlust und Menner der Topscorer seiner Mannschaft. Der fünfte Spieltag bringt am Sonntag ein Duell mit Trencin.
Ringseis zurück in Finnland
Zum zweiten Mal in seiner Karriere steht Florian Ringseis bei einem finnischen Klub unter Vertrag. VaLePa Sastamala präsentiert sich bislang sehr souverän und hält bereits bei vier Siegen in Serie. Nächster Gegner ist der aktuelle Vierte Leka Volley.
Wieder zwei Österreicher in Deutschland
Nicolai Grabmüller steht vor seiner zweiten Saison beim TSV Herrsching. Das erste Saisonspiel der Bayern geht am kommenden Mittwoch gleich in der Hauptstadt in Szene. Gegen die BR Volleys gelten Grabmüller und Co. als klare Außenseiter.
Bereits am Sonntag startet das deutsch-österreichische Joint-Venture Hypo Tirol Innsbruck und Unterhaching, als Hypo Tirol Alpenvolleys Haching in die deutsche Bundesliga. Das Auswärtsspiel beim VfB Friedrichshafen dürfte gleich eine echte Bewährungsprobe für das neu-formierte Team rund um Trainer Stefan Chrtiansky werden. Mit dabei ist mit Niklas Kronthaler auch ein Österreicher, der formal gesehen nun für ein ausländisches Team spielt.
Markovic erste Österreicherin in Italien
Nach mehreren Saisonen in Deutschland ist Srna Markovic nun die erste Österreicherin, die in Italien spielt. Mit dem Zweitligisten Battistelli S.G. Marignano gelang am vergangenen Wochenende ein Einstand nach Maß. Beim umkämpften 3:0-Sieg gegen Orvieto war Markovic mit 21 Punkten mit großem Abstand Topscorerin der Begegnung. Nächster Gegner ist am Sonntag Marsala.
Bajde in Belgien unter Vertrag
ÖVV-Teamzuspielerin Anna Bajde wechselte ebenfalls den Klub und die Liga. Nach einem Jahr in Suhl spielt sie nun für das belgischen Team Hermes Oosteende. Das Auftaktspiel am vergangenen Samstag ging kampflos gewonnen. Am kommenden Wochenende trifft Oosteende auf Charleroi Volley.
Je drei ÖVV-Damen in Deutschland und der Schweiz
Katharina Holzer bestreitet nach dem Schulabschluss nun ihre bereits zweite Saison beim deutschen Erstligisten VfB Suhl. Holzer ist dort eine von über zehn Auslandskräften. Nur eine einzige deutsche Spielerin steht im Kader der Suhler. Zum Ligastart ist Suhl am Samstag beim VC Wiesbaden zu Gast.
Zwei weitere Österreicherinnen sind mit Nawaro Straubing bereits in den Grunddurchgang der 2. Bundesliga Süd gestartet. Unter der Leitung von ÖVV-Juniorinnenteamtrainer Bene Frank gelang Dana Schmit und Sarah Markt mit einem 3:2 gegen Stuttgart 2 ein guter Einstand. Am Sonntag folgt gegen VCO Dresden das zweite Match.
In der Schweiz spielen heuer gleich drei Österreicherinnen. Nikolina Maros verließ von Linz-Steg in Richtung Lugano. Am Samstag startet die Saison mit einem Heimspiel gegen Düdingen.
Monika Chrtianska wechselte innerhalb der Schweizer Liga von Neuchatel zum Liechtensteiner Team VBC Galina. Sie spielt dort gemeinsam mit der jungen Vorarlberger Zuspielerin Michelle Meier, die vom VC Dornbirn zu Galina wechselte. Erster Gegner ist am Sonntag Franches-Montagnes.
Die achte ÖVV-Teamspielerin im Ausland ist Sabrina Müller. Die Kärntnerin verließ die Wildcats Klagenfurt nach vielen Jahren und spielt nun wie Toni Menner in Nitra.
An den ersten beiden Spieltagen war Müller noch nicht im Einsatz. Nitra gewann das Auftaktspiel mit 3:2, verlor die zweite Begegnung mit 0:3.
Weitere ÖsterreicherInnen top-betreut an US-Universitäten
Vier weitere ÖsterreicherInnen sind zwar offiziell als Amateure, dennoch höchst professionell an US-Universitäten im Einsatz. Alex Harthaller spielt seine zweite Saison bei den Pepperdine Waves. Katharina Krepper und Viktoria Fink sind für die LIU Brooklyn Blackbirds aktiv. Theresa Jordan spielt für die Embry – Riddle Eagles in Florida.