MEVZA League: Union Waldviertel verpasst Bronze, ACH Volley sichert sich 11. Titel!

  • 28. Februar 2021

Union Raiffeisen Waldviertel hat die zweite MEVZA League-Bronzemedaille in Folge verpasst. Die ‚Nordmänner‘ mussten sich im Spiel um Platz drei des Final-4-Turniers in der Stadthalle Zwettl OK Calcit Kamnik nach Satzführung 1:3 (25:23, 21:25, 17:25, 19:25) geschlagen geben. Vor einem Jahr hatte Union Waldviertel – ebenfalls in der Heimhalle – das kleine Finale gegen die Slowenen sensationell in vier Sätzen für sich entscheiden können.

Besonders bitter für die Waldviertler: Aufspieler Pavel Bartos knickte im zweiten Satz nach einem Zusammenstoß unter dem Netz um und musste zur Abklärung der Verletzung ins Spital. Daher schlüpfte zunächst Hauptangreifer Martin Licek in die ungewohnte Rolle, danach auch Leo Tille. Obwohl beide ihre Sachs sehr gut machten, konnten sie die Lücke, die  der Ausfall von Bartos riss, nicht ganz ausfüllen.

„Es ist unglaublich schade, was heute passiert ist. Wir waren bis zu Pavels Verletzung sehr gut im Spiel. Jetzt blicken wir mit Sorge in die Zukunft. Wir warten noch auf die Diagnose. Martin Licek war in seiner Jugend Aufspieler im tschechischen Nationalteam und auch Leo Tille wird Aufspiel trainieren. Wir werden sehen…“, so URW-Trainer Zdenek Smejkal.

Manager Werner Hahn ergänzte: „Wir waren voll fokussiert und auf Medaillenkurs. Knackpunkt war die Verletzung von unserem Aufspieler. Mit den Umstellungen (2. Aufspieler Christopher Hahn noch verletzt, Anm.) konnte das druckvolle Spiel, das vorher aufgezogen wurde, so nicht weitergespielt werden. Gratulation an Kamnik zu Bronze und vor allem alles Gute an Pavel für den Weg zurück.“

Topscorer des Spiels war Kamniks Mitja Gasparini mit 23 Punkten, Teamkollege Jan Klobucar steuerte 16 Punkte zum Erfolg bei. Für die Gastgeber scorten Marek Sulc und Koendert Daan Streutker 17 bzw. 16 Punkte. Die Match Stats aus Sicht der Sieger: Angriffspunkte 46 zu 48, Angriffsquote 43% zu 42%, Asse 8 zu 2, Blockpunkte 11 zu 11, Annahme 55% zu 51% und Punkte durch gegnerische Fehler 33 zu 21.

Im Finale standen einander Titelverteidiger ACH Volley Ljubljana und OK Merkur Maribor gegenüber. Nach packenden 110 Minuten durften die ‚Orange Dragons’ über ihren bereits 11. MEVZA League-Titel jubeln, gewannen 3-1 (23-25, 25-18, 29-27, 25-18). Herausforderer Maribor verlangte dem Champions League-erprobten slowenischen Serienmeister alles ab, ließ allerdings Ende des dritten Satzes Chancen liegen und brachte Ljubljana so auf die Siegerstraße.

Topscorer waren Bozidar Vucicevic (19) und Matej Kök (17) für ACH Volley bzw. bei Maribor Rok Mozic (17) und Ahmed Ikhbayri (11). Die Match Stats aus Sicht des alten und neuen MEVZA League-Champions: Angriffspunkte 60 zu 46, Angriffsquote 58% zu 46%, Asse 7 zu 2, Blockpunkte 10 zu 9, Annahme 76% zu 47% und Punkte durch gegnerische Fehler 25 zu 31.

Alle Final-4-Partien wurden im Livestream erstmals mit sechs Kameras und wahlweise englischem oder deutschem Kommentar übertragen!

MEVZA League-Final-4 (Stadthalle Zwettl)

27.02.: OK Merkur MARIBOR (SLO) vs. Calcit KAMNIK (SLO) 3-2 (25-22, 28-26, 15-25, 22-25, 15-13)
27.02.: ACH Volley LJUBLJANA (SLO) vs. Union Raiffeisen WALDVIERTEL (AUT) 3-0 (25-17, 25-16 25-13)

28.02.: Calcit KAMNIK (SLO) vs. Union Raiffeisen WALDVIERTEL (AUT) 3-1 (23-25, 25-21, 25-17, 25-19)
28.02.: ACH Volley LJUBLJANA (SLO) vs. OK Merkur MARIBOR (SLO) 3-1 (23-25, 25-18, 29-27, 25-18)

SPORTLIVE/PM