U20 Beach Volleyball EM in Antalya
Von Donnerstag bis Sonntag gehen in Antalya (TUR) die ersten europäischen Beach Volleyball Nachwuchs Titelkämpfe des Jahres über die Bühne. Rotweißrot ist mit zwei Mädchen- und einem Burschenteam im 32er-Starterfeld des Hauptbewerbs vertreten. Team Austria Beach Volleyball (TABV) Headcoach Stefan Hömberg beschreibt die Ausgangslage und die Erwartungen vor dem Beginn des Turniers.
Hömberg: „Große Hoffnungen bei den Mädchen“
Am Donnerstagvormittag beginnt in Antalya die Vorrunde der U20 Beach Volleyball EM. Die Auslosung der Vorrundengruppen bescherte den drei ÖVV-Duos unterschiedliche Aufgaben.
Die Burschenpaarung Moritz Kindl und Marian Klaffinger trifft in Pool F unter anderem auf die U19 Weltmeister von 2014, die Schweizer Breer/Haussener. Dazu kommt ein finnisches und ein türkisches Duo. „Obwohl die Schweizer ein extrem harter Brocken sind, müssen wir mit dieser Auslosung sehr zufrieden sein. Die Möglichkeit zum Aufstieg besteht und die nutzen die beiden hoffentlich“, blickt Hömberg auf Pool F der Burschen.
Bei den Mädchen bekommt es Team Österreich 1, Katharina Holzer und Nikolina Maros, in Pool C mit Litauen, der Slowakei und Türkei 3 zu tun. „Die Litauerinnen spielen immer extrem kampfbetont und geben nie auf. Wenn die beiden mit den sehr windigen Verhältnissen zurechtkommen, ist in dieser Gruppe und darüber hinaus viel möglich“, analysiert Hömberg.
Team Österreich 2, Franziska Friedl und Ilona Kiss, treffen in Pool H auf Deutschland, Norwegen 1 und England. „Gegen Deutschland wird es sehr schwer, die Norwegerinnen haben sich stark verbessert und werden ebenfalls eine große Herausforderung. England sollte jedenfalls in Reichweite sein“, verrät Hömberg seine Einschätzung.
Die Erwartungen für den Turnierverlauf fallen für Hömberg unterschiedlich aus: „Alle drei Duos können bzw. sollten den Aufstieg in die K.O.-Runde schaffen. Unsere größten Hoffnungen setzen wir in die Paarung Holzer/Maros. Da ist das klare Ziel der fünfte Platz, der gleichbedeutend mit der Qualifikation für die U21 WM im kommenden Jahr ist. Friedl/Kiss traue ich die Top Ten ebenfalls zu. Bei den Burschen hoffen wir auf einen guten Turnierverlauf und tolle Leistungen. Abgesehen vom Aufstieg aus der Gruppenphase wird es allerdings sehr schwer gegen die starke Konkurrenz bestehen zu können.“
F Burschen
Kindl/Klaffinger (AUT), Breer/Haussener (SUI), Marttila/Siirilä (FIN), Ulutas/Yildirim (TUR3)
Pool C Mädchen
Holzer/Maros (AUT), Zobnina/Mazurkeviciute (LTU), Ruzbaska/Erteltova Em (SVK), Vence/Karayilan (TUR3)
Pool H Mädchen
Friedl/Kiss (AUT2), Körtzinger/Ottens (GER), Lunde/Helland-Hansen (NOR1), Evans/Austin (ENG)
Spielmodus
Analog zur FIVB World Tour werden die 32 Teams im Hauptbewerb zunächst in acht Gruppen gesetzt und spielen dort „Jeder-gegen-Jeden“. Die Gruppensieger qualifizieren sich automatisch für das Achtelfinale. Die Gruppenzweiten und -Dritten bestreiten eine Zwischenrunde. Die Sieger steigen ebenfalls ins Achtelfinale auf. Eine Besonderheit kommt ab dem Viertelfinale zu tragen. Während die Gewinner ins Halbfinale aufsteigen, kämpfen die vier Verlierer in einer Loserrunde um die Plätze fünf und sechs. Grund dafür ist die Qualifikation für die U21 WM 2017, bei der die Top Sechs Nationen der U20 EM 2016 fix startberechtigt sind. – STA