U17-Mädchen verpassen EM-Ticket
Das ÖVV-U17-Nationalteam der Mädchen hat das Ticket zur Europameisterschaft verpasst. Die Spielerinnen von Cheftrainerin Tereza Soukup zogen am Samstag in Telawi/Georgien gegen Israel 1:3 (22:25, 17:25, 25:13, 22:25) den Kürzeren. Zum Auftakt hatte Rotweißrot gegen Gruppenfavorit Rumänien in drei Sätzen verloren. Die ÖVV-Auswahl trifft in ihrem letzten Qualifikationsspiel am Sonntag, 16 Uhr, auf Gastgeber Georgien.
Die Österreicherinnen starteten sehr gut in die Partie, setzten sich früh ab und führten 15:10. Doch plötzlich riss der Faden, Israel machte neun der nächsten zehn Punkte. Noch einmal kam die ÖVV-Auswahl zurück, führte sogar 22:21. Mit vier Punkten in Folge holte sich Israel allerdings den ersten Satz. Im zweiten waren die Teams zunächst auf Augenhöhe (12:12), ehe sich Israel vorentscheidend absetzen konnte (19:15). Nach 48 Minuten lag Österreich 0:2 im Hintertreffen. Im dritten Durchgang zog Rotweißrot von 8:8 auf 13:8 davon und ließ sich – anders als in Satz eins – die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Ein weiteres Erfolgserlebnis war dem ÖVV-Team jedoch nicht vergönnt. Israel gelang im vierten Satz ein 8:1-Lauf zum 15:8 und baute die Führung in Folge weiter aus (24:14). Die Österreicherinnen konnten acht (!) Matchbälle abwehren, ehe Israel den Sack zumachte.
Match-Topscorerin war Lilli Hohenauer mit 22 Punkten. Die Match Stats aus Sicht der ÖVV-Auswahl: Angriffspunkte 36 zu 29 (Quote 30% zu 26%), Asse 13 zu 7 (Servicefehler 15 zu 11), Blockpunkte 5 zu 16, Punkte durch gegnerische Fehler 32 zu 36.
ÖVV-Cheftrainerin Tereza Soukup: „Wir waren auf Israel gut vorbereitet. Zu Beginn ist uns auch alles aufgegangen. Dann sind wir aber in ein Loch gefallen, aus dem wir erst nach dem zweiten Satz hinausgefunden haben. Im dritten hat mein Team unglaublich gekämpft und ihn auch hoch gewinnen können. Im vierten Durchgang konnten wir es zum Ende hin noch einmal spannend machen, aber uns für die Aufholjagd leider nicht belohnen. Schade, unser Ziel war das EM-Ticket.“
Topscorerin Lilli Hohenauer: „Es war ein gutes Spiel von uns. Das Problem war, dass wir leider immer wieder deutlich in Rückstand geraten sind und zu spät gezeigt haben, was wir können. Im letzten Satz haben wir uns noch einmal ganz knapp herangekämpft, aber dann einen Ball hineinfallen lassen.“
ÖVV-Sportdirektor Roland Schwab: „Wir haben heute eine Chance liegengelassen. Der Start war gut, wir hatten den Gegner im Griff. Mitte des ersten Satzes hatten wir aber einen totalen Einbruch, von dem wir uns lange nicht erholt haben. Im dritten Satz wurde es besser und wir konnten verkürzen. Der vierte lief dann doch wieder relativ schnell Richtung Israel. Die tolle Serviceserie von Lilli Hohenauer kam leider zu spät. Es war absolut im Bereich des möglich, diese Partie zu gewinnen und morgen gegen Georgien das Entscheidungsspiel zu haben. So ist das EM-Ticket aber außer Reichweite. Umso mehr freut es mich, dass es die Burschen gestern zur Europameisterschaft geschafft haben. Das Ziel war es, uns mit einem U17-Team zu qualifizieren. Das ist gelungen.“
CEV U17 Volleyball European Championships 2023
WU17-Turnier in Telawi/Georgien (Gruppe D)
21.04.: Österreich vs. Rumänien 0:3 (19:25, 12:25, 23:25)
22.04., 16:00: Österreich vs. Israel 1:3 (22:25, 17:25, 25:13, 22:25)
23.04., 16:00: Österreich vs. Georgien
ÖVV/SPORTLIVE