Topduell in der Stahlstadt: Leader Linz-Steg trifft auf Verfolger Graz
Die 14. Runde des DenizBank AG VL Women-Grunddurchgangs steht ganz im Zeichen des Gipfeltreffens zwischen Tabellenführer ASKÖ Linz-Steg und Verfolger UVC Holding Graz am Sonntag. Der Meister aus der Stahlstadt musste 2019 bewerbsübergreifend keine einzige Niederlage einstecken und startete mit einem 3:1-Erfolg bei Rekordchampion SG VB NÖ Sokol/Post auch perfekt ins neue Jahr. Die Grazerinnen sind dem Team von Headcoach Roland Schwab allerdings auf den Fersen, liegen nur drei Punkte zurück. Das erste Saisonduell zwischen den Top-Teams konnte Linz-Steg souverän für sich entscheiden. Gewinnt der Titelverteidiger auch die Rückrundenpartie, ist ihm der direkte Halbfinaleinzug kaum noch zu nehmen.
„Wir können uns mit einem klaren Sieg womöglich entscheidend absetzen und einen großen Schritt Richtung Gewinn des Grunddurchgangs machen“, erläutert Linz-Steg-Trainer Roland Schwab. Aus dem Match bei Sokol/Post habe man einiges gelernt. „Es gibt Punkte, die wir gegen Graz besser machen wollen. Neben der taktischen Vorbereitung haben wir jetzt einige Tage daran gefeilt.“
„Wir wissen, dass wir in der Lage sind auch in Linz zu gewinnen und werden alles geben, um die Serie der Oberösterreicherinnen zu brechen. Alle Spielerinnen sind topmotiviert und heiß auf das Spitzenduell“, versichert Graz-Kapitänin Eva Dumphart. Der Sportliche Leiter des UVC, Frederick Laure, ist sich ebenfalls sicher, dass man mit dem amtierenden Meister mithalten kann: „Im Hinspiel hatten wir einen rabenschwarzen, sind aber ansich ebenbürtig. Ich bin schon sehr gespannt, wir wollen ihre Erfolgsserie beenden.“
Bereits am Samstag gastiert Sokol/Post bei Aufsteiger TI-esssecaffè-volley – für beide Teams ein richtungsweisendes Match: die Innsbruckerinnen sind aktuell als Sechste auf Playoff-Kurs, für Ligatopscorerin Sonja Katz und Co. geht es darum, im Rennen um Rang zwei und damit den direkten Halbfinaleinzug zu bleiben. Sokol/Post fehlen auf Graz vier Punkte.
Auch in der zweiten Samstag-Begegnung steht viel auf dem Spiel. Die PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg empfängt die SG Prinz Brunnenbau Volleys. Der Vizemeister aus Perg liegt bei einem Spiel mehr einen Punkt vor der Truppe von Headcoach Ulrich Sernow. Beide Teams dürfen sich Chancen auf ein Viertelfinalticket ausrechnen, wobei bei den im Sommer neuformierten PB Volleys der Verletzungsteufel sein Unwesen treibt, sich einfach nicht verjagen lässt. „Aufgrund der Personalsorgen wird es schwierig, den als Saisonziel ausgegebenen Playoff-Platz zu erreichen. Wir werden aber alles in eine Waagschale werfen und mit einem Minikader versuchen, das Bestmögliche rauszuholen“, gibt sich PB Volleys-Sportchef Josef Trauner kämpferisch.
„Perg wird uns alles abverlangen. Wenn wir gewinnen wollen, geht es nur über viel Mut zum Risiko und eine überragende Leistung. In den nächsten sechs Wochen haben wir nur Endspiele“, so PSVBG-Trainer Sernow. Kapitänin Ingrida Schwaiger ergänzt: „Auswärts haben wir ersatzgeschwächt knapp verloren und wollen es diesmal besser machen. Wir hoffen auf die tolle Unterstützung unserer Fans, damit wir uns in einen Spielrausch steigern können!“
Im Duell zwischen den Kelag Wildcats Klagenfurt und dem VC Tirol geht es um Platz vier. Die Innsbruckerinnen haben drei Punkte mehr auf ihrem Konto, könnten daher ihre Rolle als erste Verfolger der Top-3 absichern. Die Damen aus der Lindwurmstadt wollen ihrerseits alles daran setzen, den Erfolg aus der Hinrunde zu wiederholen und sich Platz vier zurückzuholen. Trotz der Ausfälle von Lucia Aichholzer (Bänderverletzung) und Kapitänin Daniela Katz (Bandscheibenprobleme) sind die Kärntnerinnen guter Dinge, Punkte für die Tabelle zu holen. „In unserer Halle sind wir deutlich stärker als auswärts! Mit starken Aufschlägen soll auch die Blockstärke zurückkehren“, so Wildcats-Obmann Josef Laibacher.
Das fünfte Spiel der 14. Runde, das Steiermark-Derby zwischen Schlusslicht TSV Sparkasse Hartberg und den Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz, geht erst am 30. Jänner in Szene.
DenizBank AG VL Women, 14. Runde
11.01., 16:30: TI-esssecaffè-volley vs. SG VB NÖ Sokol/Post
11.01., 20:00: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg vs. SG Prinz Brunnenbau Volleys
12.01., 16:00: ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt vs. VC Tirol
12.01., 17:00: ASKÖ Linz/Steg vs. UVC Holding Graz
30.01., 20:00: TSV Sparkasse Hartberg vs. SG Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz
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SPORTLIVE/PM/RED