Rund ein Jahr nach ihrer Erfolgssaison mit dem Double aus Meisterschaft und ÖVV-Cup muss sich TI-volley überraschend aus der Austrian Volley League Women zurückziehen. Somit ist Tirol 2025/26 sowohl bei  Damen als auch Herren mit keinem Verein in der höchsten Spielklasse vertreten. powerfusion VL Men-Champion HYPO TIROL Volleyballteam hatte bereits vor mehreren Monaten die Auflösung seiner Profimannschaft angekündigt.

Die allgemein angespannte wirtschaftliche Lage macht es TI-volley unmöglich, den AVL-Spielbetrieb aufrechtzuerhalten. Daher hat der Verein seine Anmeldung für die kommende Saison zurückgezogen. „Wir waren in den vergangenen Monaten in stürmischen Gewässern unterwegs, haben dabei Schlagseite bekommen“, erläutert Obmann Michael Falkner. „Alle Anstrengungen gelten nun der Stabilisierung, um in Zukunft wieder mit voller Kraft unsere sportlichen Ziele verfolgen zu können.“

TI-volley will mit einer jungen Mannschaft in der AVL II antreten, sich sportlich wie wirtschaftlich neu aufstellen und den Wiederaufstieg schaffen. Die Nachwuchsarbeit – seit jeher ein starkes Fundament des Vereins – soll in gewohnter Qualität und Intensität fortgeführt werden. Falkner: „Wir hoffen auf Verständnis für unsere Entscheidung und danken allen, die uns in dieser herausfordernden Zeit unterstützen.“

ÖVV-Generalsekretär Philipp Seel: „Die Zurückziehung der Nennung von TI-volley kam für uns überraschend und ist natürlich sehr bedauerlich. Wir stehen mit dem Verantwortlichen in Kontakt und werden unser Bestmögliches tun, den Verein dabei zu unterstützen, sich zu stabilisieren.“ 

Frederick Laure, ÖVV-Vizepräsident Bundesligen: „Alle Vereine stehen aufgrund der Wirtschaftslage vor großen Aufgaben. Es ist sehr schade, dass wir mit TI-volley eines der stärksten Frauen-Teams verlieren. Die Innsbruckerinnen haben sich aber schon einmal aus der 2. Bundesliga hinaufgekämpft bis zum Meistertitel. Ich traue es dem Verein zu, diesen Weg noch einmal zu bewältigen. Ich bedaure, dass Tirol in der kommenden Saison kein Erstligateam haben wird und hoffe, dass sich dies bald wieder ändert.“

PM/RED