STEELVOLLEYS, TI-volley, Wildcats und Grazerinnen im Europacup gefordert
Vier AVL Women-Teams sind diese Woche erstmals in der noch jungen Saison auch international gefordert, bestreiten im CEV Challenge Cup ihre Erstrunden-Hinspiele. Den Anfang macht TI-Schuh-Staudinger-volley am Mittwoch um 18 Uhr bei VK Pirane Brusno (SVK). Meister und Cupsieger Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg empfängt ab 19 Uhr HIT UCM Trnava (SVK). ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt hat zeitgleich ZOK UB (SRB) zu Gast. Donnerstagabend trifft UVC Holding Graz im Raiffeisen Sportpark auf Avarca de Menorca (ESP). Die Rückspiele finden kommende Woche statt.
Bei TI-volley fühlt man sich fürs Gastspiel in der Slowakei gerüstet. Die Innsbruckerinnen gewannen bewerbsübergreifend viermal in Folge, zum Saisonauftakt mit dem Supercup sogar den ersten Titel in der Vereinsgeschichte. In der Meisterschaft ist man nach zwei Runden ohne Satzverlust, erreichte zudem mühelos das ÖVV-Cup-Achtelfinale. Die neuen Legionärinnen, Rozalia Hnatyszyn aus Polen und die Französin Marie Nevot, liefern zuverlässig viele Punkte. „Wir sind bereit für die Slowakinnen“, freut sich TI-volley-Obmann Michael Falkner auf das Gastspiel in Brusno.
Während es für die Innsbruckerinnen in die Slowakei geht, erhalten die STEELVOLLEYS Besuch aus unserem Nachbarland – von HIT UCM Trnava, dem Dritten der vergangenen Extraliga-Saison. Österreichs Meister musste sich zwar im Supercup-Duell TI-volley im Tie-Break beugen, seitdem läuft es aber planmäßig – anders als für Trnava. „Sie warten noch auf den ersten Sieg, werden alles versuchen, in Linz einen Erfolgslauf zu starten“, ist STEELVOLLEYS-Headcoach Facundo Morando überzeugt. In der Favoritenrolle sieht der Argentinier jedenfalls das eigene Team: „Mit einem guten Start sollte ein Sieg drinnen sein. Das wäre natürlich eine tolle Basis für das Rückspiel kommende Woche. Ideal wäre ein 3:0 oder 3:1. Dann würden auswärts bereits zwei Satzgewinne zum Aufstieg reichen.“
Bei den Wildcats ist die Vorfreude auf das Challenge Cup-Duell mit ZOK UB aus Serbien groß. Allerdings mussten sie unfreiwillig eine eineinhalbwöchige Matchpause einlegen. Das am vergangenen Samstag angesetzte AVL-Duell mit VB NÖ Sokol/Post musste aufgrund vieler Verletzungen und erkrankter Spielerinnen beim Rekordmeister verschoben werden. Nach dem gelungen Saisonauftakt in Graz hätte man gerne eine zweite Standortbestimmung gehabt. „Wir sehen uns zwar als Außenseiter, wollen aber dennoch eine Runde weiterkommen“, gibt sich Kapitänin Nicole Holzinger selbstbewusst. Die Serbinnen kommen als Cupsieger und Vizemeister in die Lerchenfeldhalle, standen außerdem im Challenge Cup 2023 im Achtelfinale. Auffallendste Akteurin ist die 187 Zentimeter große Diagonalangreiferin Anet Alfonso aus Kuba, die erfahrendste Jovana Vesovic. Die 36-jährige Außenangreiferin kehrte nach mehreren Auslandstationen – u.a. in Italien und Polen – in ihre Heimat zurück. Die international erfahrensten Spielerinnen der Wildcats sind Katja Jontes, Kathi Holzer und Nikolina Bajic. Als Serbin sind für Letztere die beiden Duelle natürlich etwas Besonderes: „ZK UB ist gut, aber nicht außer Reichweite. Wir können sie schlagen.“
Die Damen des UVC Graz messen sich Donnerstagabend mit Avarca de Menorca. Ende der vergangenen Saison stand mit Tamina Huber die ÖVV-Teamlibera kurzzeitig beim spanischen Topklub unter Vertrag. Menorca erreichte mit ihr das Liga-Halbfinale. In diese Saison startete man mit einem Sieg und einer Niederlage. Die Grazerinnen sind in der Meisterschaft noch ohne Erfolg, haben einen Punkt aus dem Duell mit den Wildcats am Konto, zuletzt bei TI-volley gab es ein 0:3. Mit Maya Taylor und Marie Bruckner fehlten allerdings zwei absolute Leistungsträgerinnen. „Die beiden“, berichtet Sportdirektor Frederick Laure, „arbeiten intensiv am Comeback. Wir hoffen, dass uns am Donnerstag der gesamte Kader zur Verfügung steht. „Europacup ist immer was Besonderes und wir wollen auf die Siegerstraße zurück. Menorca ist eine gute Mannschaft, aber sicherlich auf Augenhöhe mit uns. Ich hoffe auf zahlreiche Fan-Unterstützung. Und Trainer Dominik Blaha: „Wir haben drei Spiele auf hohem Niveau vor uns und wollen alle gewinnen. In meinem Team steckt viel Potenzial, aber bis jetzt konnten wir es noch nicht abrufen. Ich hoffe, wenn Maya und Marie zurück sind, können wir richtig loslegen.“
CEV Challenge Cup Women 2024, 1. Runde
11.10., 18:00: VK Pirane Brusno (SVK) vs. TI-Schuh-Staudinger-volley (AUT)
18.10., 19:00: TI-Schuh-Staudinger-volley (AUT) vs. VK Pirane Brusno (SVK)
11.10., 19:00: Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg (AUT) vs. HIT UCM Trnava (SVK)
17.10., 17:00: HIT UCM Trnava (SVK) vs. Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg (AUT)
11.10., 19:00: ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt (AUT) vs. ZOK UB (SRB)
18.10., 19:00: ZOK UB (SRB) vs. ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt (AUT)
12.10., 19:00: UVC Holding Graz (AUT) vs. Avarca de Menorca (ESP)
17.10., 20:00: Avarca de Menorca (ESP) vs. UVC Holding Graz (AUT)
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