Sokol/Post und Graz stürmen ins AVL-Halbfinale

  • 9. März 2019

Rekordmeister SG VB NÖ Sokol/Post wurde Samstagnachmittag im zweiten Playoff-Duell mit dem VC Tirol seiner Favoritenrolle gerecht, feierte in der Neuen Posthalle Wien einen ungefährdeten 3:0 (25:15, 25:21, 25:20)-Erfolg und qualifizierte sich fürs AVL Women-Halbfinale. Schon vor einer Woche in Innsbruck hatten sich die Damen von Headcoach Ali Bajraktarevic in drei Sätzen durchsetzen können. Im Halbfinale wartet die SG Prinz Brunnenbau Volleys aus Perg. Das Überraschungsteam der Saison hatte im Grunddurchgang sensationell hinter Askö Linz-Steg Platz zwei belegt und war daher wie die Stahlstädter direkt in die zweite Playoff-Runde aufgestiegen.

„Wir haben im ersten Satz gut gespielt, wenige Fehler begangen. Im zweiten Durchgang lief es zunächst weniger gut, mein Team konnte sich aber rechtzeitig steigern. Im letzten Satz habe ich auch jüngere Spielerinnen zum Einsatz gebracht. Sie haben ebenfalls eine starke Leistung gezeigt. Der erste Schritt in Richtung Titel ist getan“, resümierte Bajraktarevic zufrieden. Sokol/Post-Vizeobmann Karl Hanzl erwartet nun einen offenen Schlagabtausch mit Perg: „Im Grunddurchgang haben sich jeweils die Auswärtsteams durchgesetzt.“

Auch Titelverteidiger UVC Holding Graz gab im Viertelfinale gegen die PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg keinen Satz ab. Die Murstädterinnen siegten im Raiffeisen Sportpark 3:0 (25:10, 25:20, 25:22). „Die ersten beiden Sätze waren souverän, in den dritten haben wir aber nur schwer hineingefunden, waren lange im Rückstand (3:8, 8:16, Anm.). Lucia Aichholzer hat dann allerdings praktisch ausserviert. Den Matchball konnte Lisa Konrad mit einem Winner verwerten. Wir hatten die längere Bank, das war und ist unser Vorteil. Jetzt wollen wir uns im Halbfinale bei Linz-Steg für die Cup-Niederlage revanchieren“, berichtete Graz-Libera Bettina Schröttner. PSVBG-Trainer Ulrich Sernow analysierte: „Graz war erfahrener und kompakter als wir. In den entscheidenden Phasen fehlte es uns etwas an Mut und auch an Lockerheit. Jeder im Team hat aber alles gegeben und wir werden uns nicht dafür entschuldigen oder schämen, am Meister gescheitert zu sein!“ Die Halbfinalserien beginnen am 20. März.

Hoffnungsrunde: Klagenfurt und Trofaiach/Eisenerz klar voran

Der ATSC Wildcats Klagenfurt und die SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz setzten einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt. Die „Wildkatzen“ waren am zweiten Spieltag der Hoffnungsrunde für die SG Union Bisamberg/Hollabrunn zumindest eine Nummer zu groß, siegten auswärts 3:0 (25:8, 25:10, 25:13). „Die Enttäuschung ist enorm. Zuletzt haben wir uns Schritt für Schritt verbessert, aber das ist wieder ein echter Rückschlag. Wir konnten Klagenfurt gar nicht fordern. Die Situation ist ganz schwierig“, zeigte sich Bisamberg/Hollabrunn-Headcoach Torsten Großmann frustriert.

Trofaiach/Eisenerz gewann das Steirer-Derby gegen den TSV Sparkasse Hartberg 3:1 (23:25, 25:17, 25:21, 25:21). Klagenfurt führt mit neun Punkten einen Zähler vor Trofaiach/Eisenerz. Hartberg (1) und Bisamberg/Hollabrunn (0) sind abgeschlagen. Die Niederösterreicherinnen konnten in ihrer ersten AVL-Saison noch kein Spiel gewinnen. Die Top-2 der Hoffnungsrunde bleiben in der höchsten Spielklasse, auf den Dritt- und Viertplatzierten wartet die Relegation.

AVL Women, Viertelfinale (best-of-3)

09.03.: SG VB NÖ Sokol/Post – VC Tirol 3:0 (25:15, 25:21, 25:20)
09.03.: UVC Holding Graz – PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg 3:0 (25:10, 25:20, 25:22)

02.03.: VC Tirol – SG VB NÖ Sokol/Post 0:3
02.03.: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg – UVC Holding Graz 0:3

Ergebnisse, Spielplan

AVL Women-Hoffnungsrunde, 2. Spieltag

09.03.: SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz – TSV Sparkasse Hartberg 3:1 (23:25, 25:17, 25:21, 25:21)
10.03.: SG Union Bisamberg/Hollabrunn – ATSC Wildcats Klagenfurt 0:3 (8:25, 10:25, 13:25)

Ergebnisse, Spielplan und Tabelle

SPORTLIVE/PM/RED