Sokol bezwingt Ried und setzt sich an Tabellenspitze
TJ Sokol V sorgt in der DenizBank AG VL Men weiter für Furore. Im einzigen Sonntagsspiel gewannen die Wiener bei Europacup-Starter UVC Weberzeile Ried in packenden 133 Minuten 3:2 (26:24, 25:20, 26:28, 23:25, 16:14) und feierten ihren vierten Sieg im fünften Spiel. Das erste Saisonduell hatten die Innviertler auswärts noch in drei Sätzen für sich entscheiden können. Sokol übernahm die Tabellenführung einen Punkt vor VCA Amstetten NÖ, hat aber ein Spiel mehr bestritten.
Die Gäste legten mit viel Selbstvertrauen und Risiko los. Die Rieder bekamen viel Druck und mussten die ersten beiden Sätze abgeben. Angefeuert vom enthusiastischen Heimpublikum und nach einer etwas lauteren Ansprache von Coach Dominik Kefer kämpften sich die Hausherren allerdings spektakulär zurück und holten die hart umkämpften Durchgänge drei und vier.
Nichts für schwache Nerven war auch der Entscheidungssatz: in einem Duell auf Messers Schneide konnte sich kein Team absetzen. Aber Sokol konnte vor allem die langen Rallys gewinnen und sicherte sich schlussendlich verdient den zweiten 3:2-Erfolg an diesem Wochenende. Am Samstag hatte man die VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt im Tiebreak bezwungen.
In der vergangenen Saison war dem Team von Neo-Coach Jirka Siller bis zum Meisterschaftsabbruch im März kein einziger Sieg gelungen. Sieben Monate später zeigt Sokol ein ganz anderes Gesicht und ist nun sogar ein heißer Kandidat auf den Sieg im Grunddurchgang 1.
„Auch wenn man weiß, dass es nicht einfach wird, ist es am Spielfeld dann immer wieder eine eigene Situation. Die Wiener haben extrem gut gespielt und kaum Fehler begangen. Wir haben am Service zu viel riskiert und ihnen oft freie Punkte geschenkt. Risiko ist das eine, aber das war teilweise einfach zu viel des Guten“, resümierte der Zuspieler der Rieder, Caleb Konrad. Kapitän Tomek Rutecki ergänzt: „Wir haben nicht aufgegeben, das muss man klar sagen. Leider ist es uns nie gelungen, einmal ein paar Punkte Vorsprung herauszuspielen und somit waren wir immer unter Druck. Gratulation an Sokol. Wir müssen uns in den nächsten Spielen deutlich steigern und vor allem geduldiger agieren!“
Die Gesamtpunkte sprachen mit 116:111 für die Wiener. Ried erzielte zwar mehr Angriffspunkte (65:61/Quote: 47%:48%) und Asse (11:4), beging aber auch 15 Fehler mehr (43:28). Bei den Blockpunkten hatte Sokol mit 8:7 die Nase vorne. Topscorer waren Tomasz Rutecki (24) und Niklas Stooß (22) bzw. Clemens Ecker (24) und Tobias Ofner (17).
Der Grunddurchgang wird am kommenden Samstag fortgesetzt. Im Topspiel empfängt Amstetten Leader Sokol!
DenizBank AG VL Men, Grunddurchgang 1
4. Runde
16.10.: VBC TLC Weiz vs. SG UVC Weberzeile Ried/Innkreis 3:2 (25:23, 11:25, 17:25, 25:20, 15:13)
17.10.: TJ Sokol Wien V vs. VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt 3:2 (18:25, 25:16, 26:24, 14:25, 15:8)
17.10.: TSV Raiffeisen Hartberg vs. VCA Amstetten NÖ 1:3 (25:23, 23:25, 22:25, 15:25)
vorgezogenes Spiel 7. Runde
18.10.: SG UVC Weberzeile Ried/Innkreis vs. TJ Sokol Wien V 2:3 (24:26, 20:25, 28:26, 25:23, 14:16)
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