Snow Volleyball European Tour: World Tour-Sieger und Europameister in St. Anton-Halbfinale
Der erste Tag des großen Finales der CEV Snow Volleyball European Tour 2019 in St. Anton am Arlberg ist geschlagen. Beinahe alle Top-Teams wurden auf 2.030 Metern bei der Bergstation Rendlbahn ihrer Favoritenrolle gerecht und qualifizierten sich bei besten Bedingungen auf direktem Weg fürs Halbfinale, das Sonntagvormittag komplettiert wird. Im Anschluss geht es nicht nur um die Medaillen und 6.000 Euro Preisgeld, sondern es werden vor der weltberühmten Kulisse der Tiroler Alpen auch die „Queen of the Snow“ und der „King of the Snow“ gekürt.
Die Russinnen Motrich, Romashova, Kozhadey und Lapteva konnten in dieser Saison bereits große Erfolge verbuchen. Sowohl auf der European wie auch der World Tour waren sie tonangebend, holten Gold-, Silber- und Bronzemedaillen. Daher führen sie in St. Anton auch die Setzliste an. Zunächst schlug Russland das Meisterteam aus Norwegen recht souverän, danach die starken Türkinnen, die allerdings 44 Minuten dagegenhielten und nur knapp an einem Satzgewinn vorbeischrammten. Neben Russland steht auch die Slowakei bereits im Halbfinale. Poszmikova, Zyani Rusnakova und Brondosova besiegten Tschechien 2 und Österreich 2 ohne Satzverlust. Das rotweißrote Team Hollaus/Feichter/Schabetsberger hat Sonntagvormittag noch die Chance, über den Loser-Pool ins Halbfinale aufzusteigen, benötigt dafür einen Sieg gegen Tschechien 1. Für Österreich 1 (Schwaighofer/Einsle/Krieglsteiner) ist das European Tour-Finale bereits vorbei. Das Trio belegte den geteilten neunten Rang.
Bei den Herren verpasste das einzige österreichische Team einen Top-10-Platz. Das Quartett Achrainer/Mair/Bruch/Pann wurde 13. In der Runde der Top-4 stehen bereits Russland 2 mit Snow Volleyball-Europameister Daianov und Polen, das mit den Bronzemedaillen-Gewinnern des World Tour-Events in Kronplatz, Groszek und Szczepanik, sowie Konpa als dritten Mann antritt. Die Polen konnten auf ihrem Weg ins Halbfinale Russland 1 im Tie-Break niederringen. Das Trio Rakusov/Bogatov/Kuzmin stand heuer bei allen European Tour- und World Tour-Stopps auf dem Podest, muss nun aber ausgerechnet beim Saison-Showdown den Weg über den Loser-Pool nehmen.
Teams aus 13 Nationen sind in St. Anton am Start. Die ersten drei European Tour-Spielorte waren Moskau (RUS), Erciyes (TUR) und Bakuriani (GEO). Die klar erfolgreichste Nation 2019 ist Russland mit bislang 14 von 18 möglichen Podestplätzen. Ausgerechnet in Moskau konnte ein US-Damen-Team die russische Vormachtstellung brechen und Gold gewinnen. Bronzemedaillen gingen an Litauen (Moskau, Bakuriani) und die Türkei (Erciyes). Für die Türkei sind Medaillen im Wintersport eine Seltenheit.
Bereits vor dem Finaltag steht fest, dass sich in St. Anton weitere Nationen zu den bisherigen Medaillengewinnern 2019 gesellen werden.
Ergebnisse Damen
Ergebnisse Herren
Finalspiele am Sonntag im Facebook-Livestream
Snow Volleyball-Facts
Ein Snow Volleyball World Tour-Team besteht aus drei SpielerInnen (eine ErsatzspielerIn ist möglich). Jedes Match wird auf zwei gewonnene Sätze (bis 15 Punkte) gespielt. Die Größe der Spielcourts beträgt 16×8 Meter.
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PM/RED