Sernow: „Zweifel aus dem Weg räumen!“
PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg gegen Serienmeister SG VB NÖ Sokol/Post lautet am Samstag das Schlagerspiel der zweiten Runde in der Austrian Volley League Women. Beide Teams legten einen souveränen Saisonstart hin. Das gilt auch für die Damen des UVC Holding Graz, die beim ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt nachlegen wollen. Vizemeister VC Tirol hofft nach dem harterkämpften Auftakterfolg über die „Wildkatzen“ bei der SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz auf den nächsten Punktezuwachs. Im Duell des TSV Sparkasse Hartberg mit der TI-apogrossergott-Volley treffen zwei Teams aufeinander, die noch nicht anschreiben konnten. Am Sonntag peilt der ASKÖ Linz/Steg im Oberösterreich-Derby bei der SG Prinz Brunnenbau Volleys den zweiten Sieg an.
„In der vergangenen Saison gelang den Salzburgerinnen das Kunststück, die SG VB NÖ Sokol/Post im ULSZ Rif mit 3:2 in die Knie zu zwingen. „Daran müssen wir denken und alle Zweifel aus dem Weg räumen“, stellt Kapitänin Lisa Sernow klar und ihr Vater, Trainer Ulrich Sernow, ergänzt: „Mit Demut und Unentschlossenheit werden wir nichts erreichen. Unser absoluter Fokus liegt darauf, den Beweis anzutreten, dass auch wir zu den Top-Teams Österreichs gehören und oben mitspielen können. Dafür benötigen wir Mut, Konzentration, Geschlossenheit und vor allem enorme Willensstärken.“ Den Spielerinnen der SG VB NÖ Sokol/Post bleibt nicht viel Zeit, sich auf die Mozartstädterinnen vorzubereiten, waren sie doch am Mittwoch und Donnerstag noch in der Mitteleuropaliga im Einsatz.
Die Damen des UVC Holding Graz präsentierten sich in ihren ersten beiden Pflichtspielen der Saison ebenfalls bereits in guter Form. Im Derby beim TSV Sparkasse Hartberg ließ man ebenso nichts anbrennen, wie im Cup gegen speedvolley Grafenstein. Am Samstag wollen die Mozartstädterinnen auch bei den Klagenfurter Wildcats bestehen, die in Runde eins dem Vizemeister VC Tirol einen Punkt abtrotzen konnten.
Die Innsbruckerinnen gastieren bei der SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz. Beim Vorjahrsfinalisten wurde im Sommer der Kader umgebaut. U. a. wurden die Kanadierinnen Brianna Beamish und Lauren Mandi Moncks sowie die Italienerin Federica Bonzagni unter Vertrag genommen. Auch auf der Trainerposition gab es einen Wechsel. Denn der Franzose Jean-Michel Roche löste Therese Achammer ab. Als Saisonziel wurde ein Top-4-Platz ausgegeben. Bei Trofaiach/Eisenerz will man primär mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Im Sommer hat man sich mit den beiden Oberösterreicherinnen Steffi Wiesmeyr und Viktoria Mayr verstärkt. „Wenn wir es schaffen, schnell ein kompaktes Team zu formen, haben wir gegen jeden Gegner Chancen“, ist Kapitänin Sophie Wallner überzeugt.
Nach der klaren Auftaktniederlage gegen die Grazerinnen wollen Hartbergs Damen im Heimspiel gegen die TI-apogrossergott-Volley die ersten Punkte einfahren. Blockspielerin Linda Peischl ist sich sicher, dass am Samstag etwas möglich ist: „Wir haben an der Feinabstimmung gebastelt und müssen uns darauf konzentrieren, das Side-Out-Spiel stabiler zu halten. TI-Volley ist unter Druck, da sie zuletzt zuhause gegen Salzburg verloren haben und heuer sicher höhere Saisonziele als wir verfolgen. Dennoch sollten wir gegen solche Gegner zuhause einfach Punkte sammeln.“
Die SG Prinz Brunnenbau Volleys musste sich im Auftaktmatch dem 50-fachen Meister SG VB NÖ Sokol/Post in drei glatten Sätzen geschlagen geben. Mit einem Kantersieg zuletzt im Cup bei Zweitligist Mank konnte das Team von Trainerin Zuzana Pecha-Tlstovicova allerdings Selbstvertrauen tanken. Am Sonntag empfangen die „Prinzessinnen“ in der Donauwell-Arena den ASKÖ Linz/Steg. Die Stahlstädterinnen starteten fulminant in die Saison. In Runde eins ließen sie Trofaiach/Eisenerz keine Chance und im Cup bei der Union West-Wien gaben sie ebenfalls keinen Satz ab. Auch die neuen Legionärinnen wussten bereits zu überzeugen. „Natürlich sind sie die Favoritinnen. Wir haben aber diese Woche gut trainiert und wenn wir wenig Fehler machen, dann könnte es durchaus Punkte für uns geben. In einem Testspiel vor der Saison konnten wir gut mithalten“, erklärt Pecha-Tlstovicova. Linz-Steg-Coach Roland Schwab erwartet ein umkämpftes Spiel: „Ihre Mannschaft ist wesentlich routinierter und besser eingespielt als unser Team. Das ist ihr großer Trumpf. Unsere Vorteile liegen sicher in der Angriffspower und am Block. In Sachen Konstanz müssen wir noch zulegen.“
Eingebunden ist das Oberösterreich-Derby in das Oktoberfest des Bundesligisten. Ab 11 Uhr gibt es in der Halle bayerische Köstlichkeiten und Musik. „Wir hoffen, dass viele Fans kommen und uns anfeuern. Das kann in einer engen Partie oft den Unterschied machen“, weiß Nationalteamspielerin Sabrina Enzinger, die erst im Sommer von Linz nach Perg wechselte.
Austrian Volley League Women, 2. Runde
15.10., 18:00: ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt – UVC Holding Graz
15.10., 18:30: SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz – VC Tirol
15.10., 19:00: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg – SG VB NÖ Sokol/Post
15.10., 19:00: TSV Sparkasse Hartberg – TI-apogrossergott-Volley
16.10., 13:00: SG Prinz Brunnenbau Volleys – ASKÖ Linz/Steg
Tabelle:
http://oevv.volleynet.at/Tabelle/18244 – ÖVV/HAC/PM/RED