Seidl/Waller nehmen Revanche für die Finalniederlage 2018
Die rotweißrote Beach-Familie feiert im Strandbad Litzlberg zum Abschluss der Austrian Beach Volleyball Tour PRO ein Riesenfest. Und tausende Fans erleben bei den Staatsmeisterschaften presented by De’Longhi wahre Festspiele. Sportlich wird hier alles geboten, was den Sport so attraktiv macht. Und der Spielmodus mit Double Elimination und Loser Pool sorgt für zusätzliche Dramatik.
So schafften neben Martin Ermacora/Moritz Pristauz, den frischgebackenen EM-Dritten, überraschend Moritz Kindl und Mathias Seiser mit jeweils drei Siegen den Durchmarsch ins Halbfinale – M&M jedenfalls scheint derzeit am Attersee groß in Mode, während die topgesetzten Teams Clemens Doppler/Alex Horst sowie Phillipp Waller/Robin Seidl den Umweg über die Hoffnungsrunde nahmen.
Am Samstagabend schließlich kam es zum direkten Duell und zur Neuauflage des Endspiels vom Vorjahr – und Seidl/Waller gelang die Revanche. Die momentan international am höchsten eingestufte österreichische Paarung schaltete die Titelverteidiger, denen die Strapazen in ihrem dritten Spiel des Tages deutlich anzumerken waren, mit 16:21, 21:18, 15:8 aus. Clemens Doppler war zudem durch das lädierte rechte Knie gehandicapt, das zunehmend zwickte. „Leider beschäftigt mich mein rechtes Knie seit Beginn der EM in Moskau und wir bekommen die Schwellung nicht weg! Ich habe durchgebissen, aber war sicher nicht optimal beim Ball“, erkärte Doppler nach dem Ausscheiden. Horst ergänzte: „Natürlich wollten wir das Gold vom Vorjahr verteidigen, aber bei dem hohen Niveau in Österreich muss man eben topfit sein!“
Seidl/Waller duellieren sich nun im Halbfinale am Sonntag (ab 11 Uhr) mit Seiser/Kindl. Im Anschluss (12 Uhr) nehmen es Xandi Huber und Christoph Dressler mit Ermacora/Pristauz auf.
Schützenhöfer/Plesiutschnig zeigen Klasse
Bei den Damen, so hat es den Anschein, führt kein Weg vorbei am Nr.1-Paar: Kathi Schützenhöfer und Partnerin Lena Plesiutschnig gaben sich beim PRO Beach Battle bislang keine Blöße, stiegen ohne Satzverlust souverän ins Halbfinale am Sonntag auf. Bislang ebenso makellos: Eva Pfeffer und Franziska Friedl, die weitaus höher eingestufte Teams aus dem Feld schlugen.
Das Schwestern-Duell im Loser Pool entschieden am Samstag Nadine und Teresa Strauss gegen Dorina und Ronja Klinger für sich – 17:21, 21:19, 15:9. Die Strauss-Zwillinge fordern nun Schützenhöfer/Plesiutschnig im Kampf um einen Finalplatz (10 Uhr). Das erste Halbfinale bestreiten Friedl/Pfeffer ab 9 Uhr gegen Titelverteidigerin Kathi Almer und ihre neue Partnerin Julia Radl.
Keyfacts
- 12.000 Besucher am Veranstaltungswochenende
- 2500 Plätze in der Help-Mobile-Arena
- 800 m2 großes VIP-Zelt
- 260 Tonnen Sand
- 5 Cheerleader
- 2 Waterboys + 2 Watergirls
- 80 ehrenamtliche Helfer
PM/RED