Schützenhöfer/Plesiutschnig und Seidl/Waller in China um Olympia-Quotenplätze

16. September 2019

Österreichs frischgebackenen Meisterteams Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig und Robin Seidl/Philipp Waller spielen ab Mittwoch im chinesischen Haiyang um Olympia-Quotenplätze. Sowohl im Damen- als auch Herren-Bewerb sind 16 Duos am Start. Es werden je zwei Tickets für Tokio 2020 vergeben.

Seidl und Waller haben sehr gute Erinnerungen an Haiyang, gewannen sie doch im Sommer 2018 eben dort sensationell das 3*-FIVB-Turnier. „Wir haben nach dem Staatsmeistertitel noch härter trainiert. Unser Fokus liegt ganz klar auf Leistung. Die Basis dafür ist ein effektives Krafttraining nach einem sehr ausgeklügelten Trainingsplan. Selbstverständlich wäre es großartig, schon jetzt einen Quotenplatz für Olympia 2020 zu erreichen“, erläutert Seidl, der mit seinem Partner am Mittwoch zunächst auf Mathias Berntsen/Hendrik Mol aus Norwegen treffen wird. Danach warten entweder die Deutschen Nils Ehlers/Lars Flüggen oder die routinierten Spanier Adrian Gavira/Pablo Herrera.

Schützenhöfer/Plesiutschnig haben die Tage vor der Abreise genutzt, um sich in Wien optimal für das Olympia-Qualifikationsturnier vorzubereiten. Die Steirerinnen wurden in eine Gruppe mit Fan Wang/Xinyi Xia (CHN), Maria Bocharova/Maria Voronina (RUS) und Barbora Hermannova/Marketa Slukova (CZE) gelost.

Modus (Frauen und Männer): Gespielt wird zunächst in vier Vierergruppen im World Tour-Modus. Die Top-3 eines jeden Pools steigen in die nächste Runde auf. Diese wird in vier Dreiergruppen (Round Robin-Format) gespielt. Jeweils die Top-2 kommen weiter. Die verbliebenen acht Teams spielen in zwei Vierergruppen (Round Robin-Format) um den Einzug in die Finalrunde. Es kommen erneut jeweils die Top-2 weiter. Diese bestreiten die Kreuzspiele. Deren Sieger haben ihrem Verband einen Olympia-Quotenplatz gesichert.

ÖVV-Sportdirektor Nik Berger: „Es ist wegen des Turniersformats sehr schwierig, in Haiyang ein Olympia-Ticket zu erspielen, aber Chancen sind da und die wollen wir natürlich mit beiden Teams nützen. Am Ende einer langen Saison ist man zwar nicht mehr ganz frisch, aber mit der richtigen Einstellung und dem Ziel vor Augen ist einiges möglich!“

„Zum Teil lassen jene Teams, die sich mit großer Wahrscheinlichkeit über die Weltrangliste für Tokio 2020 qualifizieren, dieses Turnier aus. Beispielsweise werden sich Mol/Sorum, absolute Nummer 1 im Ranking, sicherlich über die Weltrangliste qualifizieren. Daher geben sie dem zweiten Team aus Norwegen die Chance, auf diesem Weg zu den Olympischen Spielen zu kommen. Das erhöht die Chancen unserer Teams.“

Wege zu den Olympischen Spielen: Die olympischen Beachvolleyball-Turniere finden mit 24 Teams statt. Japan hat bei Damen wie Herren einen Startplatz fix. Bereits ihr Ticket in der Tasche haben die Weltmeisterduos Sarah Pavan/Melissa Humana-Paredes (CAN) und Viacheslav Krasilnikov/Oleg Stoyanovski (RUS). Weiters qualifizieren sich jeweils 15 Teams über die FIVB-Weltrangliste (Stichtag 15. Juni 2020) für Tokio. Quotenplätze werden beim Qualifikationsturnier in Haiyang (je 2) und an die Beach Volleyball Continental Cup-Sieger (je 5) vergeben. Die Continental Cup-Finalturniere finden Ende Juni 2020 statt.

FIVB Tokyo Beach Volleyball Qualification Tournament

Damen, 1. Runde

Pool A

Fan Wang/Xinyi Xia (CHN)
Mariia Bocharova/Maria Voronina (RUS)
Barbora Hermannova/Marketa Slukova (CZE)
Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig (AUT)

Pool B

Carolina Horta/Angela Lavalle (BRA)
Elsa Baquerizo/Liliana Fernandez (ESP)
Marta Menegatti/Viktoria Orsi Toth (ITA)
Miki Ishii/Megumi Murakami (JPN)

Pool C

Heather Bansley/Brandie Wilkerson (CAN)
Joana Heidrich/Anouk Verge-Depre (SUI)
Tina Graudina/Anastasija Kravcenoka (LAT)
Sandra Ittlinger/Chantal Laboureur (GER)