Salzburgerinnen topmotiviert zum Meister
Die Damen der PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg fordern am Samstag zum Auftakt der 11. Austrian Volley League Women-Runde Serienmeister und Tabellenführer SG VB NÖ Sokol/Post heraus. Die Mozartstädterinnen kommen als Fünfte und topmotiviert nach Wien.
„Mit Demut und Unentschlossenheit werden wir nichts erreichen. Wer Sokol/Post schlagen will, muss auch daran glauben. Dass auch wir zu den Top-Teams Österreichs gehören, haben wir in den letzten Runden bewiesen. Am Samstag benötigen wir Mut, Konzentration, Willensstärke und vor allem eine überragende sportliche Leistung, um den Meister angreifen zu können“, weiß Salzburg-Trainer Ulrich Sernow, dessen Team in der vergangenen Saison gegen den Ligaprimus sensationell zu Hause gewinnen konnte. „Wir können befreit und mutig aufspielen, werden versuchen, mit unseren Stärken Druck auf die Gastgeberinnen auszuüben. ‚Wer nichts wagt, der nichts gewinnt´ muss unser Motto lauten“, gibt sich Salzburgs Topscorerin Lucy Vinecka kämpferisch.
Graz-Libera Schröttner: „Müssen uns bis Weihnachten durchbeißen!“
Neben Sokol/Post mussten auch der UVC Holding Graz und ASKÖ Linz/Steg erst eine Niederlage einstecken. Die beiden Teams haben allerdings neun Spiele und damit zwei weniger als der Titelverteidiger absolviert. Die Grazerinnen empfangen am Samstag den ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt (Livestream ab 17.30 Uhr). „Es wird ein sehr schwieriges Spiel. Wir müssen uns, egal gegen wen wir spielen, voll konzentrieren und unser Potential abrufen. Wir kommen jetzt in eine sehr intensive Phase der Meisterschaft und müssen bis Weihnachten durchbeißen“, gibt Graz-Libera Bettina Schröttner die Richtung vor. Auf sie und ihr Team warten nicht weniger als fünf Spiele in 15 Tagen. Kapitänin Eva Dumphart ist zuversichtlich: „Wir sind in guter Verfassung und haben einen großen Kader, der uns in dieser Zeit enorm helfen wird. Am Samstag wollen wir mit einem Erfolg in den Dezember starten. Denn Siege sind die beste Regeneration!“
Gelingt Linz-Steg vierter OÖ-Derbysieg in Folge?
Linz-Steg liegt einen Punkt vor den Murstädterinnen auf Rang zwei. Topscorerin Vicky Savard und Co. treffen im Oberösterreich-Derby auf die SG Prinz Brunnenbau Volleys (Livestream ab 18.30 Uhr). In der Fremde (Klagenfurt und Eisenerz) starteten die Linzerinnen zuletzt eher verhalten, benötigten lange, um ins Spiel zu finden und schließlich doch noch als Siegerinnen vom Feld zu gehen. „Ich hoffe, dass wir die Botschaft verstanden haben und dieses Mal von Beginn an loslegen. Zuhause hat das bislang immer gut geklappt. Daran wollen wir unbedingt anknüpfen“, berichtet Linz-Steg-Trainer Roland Schwab, dessen Team die vergangenen drei OÖ-Derbys gewinnen konnte. Die Pergerinnen feierten zuletzt zwei Siege und konnten sich nach schwachem Saisonbeginn deutlich steigern. Schwab: „Ich erwarte ein umkämpftes Derby und hoffe auf viele Zuschauer. Wir haben nichts zu verschenken und werden alles daran setzen, neuerlich erfolgreich zu bleiben!“
Für SG Prinz Brunnenbau Volleys-Trainerin Zuzana Pecha-Tlstovicova sind die Rollen ganz klar verteilt: „Askö Linz/Steg ist Favorit. Aber natürlich wollen wir in Linz Punkte holen. Wenn wir unsere beste Leistung abrufen können, dann wird es sicherlich ein anderes Match als im Oktober!“
VC Tirol vor Trofaiach/Eisenerz gewarnt
Ganz souverän auf Playoff-Kurs ist neben den Top-3 und Salzburg auch der VC Tirol. Der Vizemeister hat sieben seiner zehn Partien für sich entscheiden können. Am Samstag soll gegen die SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz der achte Sieg folgen. Die Innsbruckerinnen sind allerdings gewarnt. Denn die Nachzüglerinnen aus der Steiermark brachten zuletzt Linz-Steg an den Rand einer Niederlage, verloren erst im fünften Satz 13:15.
Angelini nicht mehr TI-Coach
Wenn Schlusslicht TI-apogrossergott-Volley den TSV Sparkasse Hartberg am Samstag zum Kellerduell bittet, wird Marco Angelini bei den Innsbruckerinnen nicht mehr an der Seitenlinie stehen. Mit Unterbrechungen fungierte er neun Saisonen als TI-Chefcoach, wurde u. a. dreimal Vizemeister. „Marco hat die Mädels einfach nicht mehr erreicht. Aber auch umgekehrt. Viele Gesprächsrunden haben nicht zum gewünschten Erfolg geführt. Letztlich wurde erkannt, dass die Pole nicht mehr zueinander finden werden“, begründete TI-apogrossergott-volley-Obmann Much Falkner die Entscheidung, sich von Angelini zu trennen, allerdings nicht ohne auf die Verdienste des Trainers hinzuweisen: „Wir durften tolle Erfolge zusammen feiern. Wir sind ihm für die vielen Jahre bei uns sehr dankbar!“ Gegen Hartberg wird Falkner die TI-Damen coachen. „Ich bin überzeugt, dass sie alles geben werden, um der Negativserie ein Ende zu setzen“, so der Obmann und Interimstrainer.
In der Hinrunde gewann Hartberg in drei Sätzen. Es war der bislang einzige Saisonerfolg der Steirerinnen. „Wir wollen natürlich einen Sieg einfahren. Er muss uns einfach gelingen, weil wir wieder Selbstvertrauen schöpfen wollen. In der aktuellen Situation ist das Match für beide Teams natürlich etwas ganz Besonderes, aber man wächst ja bekanntlich mit der Aufgabe“, berichtet TSV-Spielerin Linda Peischl.
Austrian Volley League Women, 11. Runde
03.12., 15:30: SG VB NÖ Sokol/Post – PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg
03.12., 17:30: UVC Holding Graz – ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt
LIVESTREAM https://www.youtube.com/watch?v=J9o8rWB-o_E
03.12., 18:00: VC Tirol – SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz
03.12., 18:00: TI-apogrossergott-Volley – TSV Sparkasse Hartberg
03.12., 18:30: ASKÖ Linz/Steg – SG Prinz Brunnenbau Volleys
LIVESTREAM https://www.youtube.com/watch?v=jln-ut53B8E
Tabelle: http://oevv.volleynet.at/Tabelle/1824
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