Salzburg besiegt sensationell Sokol/Post, Perg schlägt VC Tirol, Linz-Steg übernimmt Platz 1

  • 21. Januar 2018

Die PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg hat für die Überraschung dieses AVL-Wochenendes gesorgt. Das Team von Trainer Ulrich Sernow feierte in Wien bei der SG VB NÖ Sokol/Post einen sensationellen 3:1 (20:25, 25:19, 25:23, 25:17)-Auswärtserfolg, verhinderte so den Sprung des Serienmeisters auf Platz eins und verteidigte Rang sechs gegenüber der SG Prinz Brunnenbau Volleys Perg/Schwertberg. Die Mühlviertlerinnen behielten im Duell mit dem VC Tirol 3:1 (25:19, 23:25, 25:21, 25:12) die Oberhand. Sie liegen weiterhin einen Punkt hinter den PSVBG-Damen, haben allerdings ein Spiel weniger ausgetragen. Neuer Tabellenführer ist ASKÖ Linz/Steg durch einen hart erkämpften 3:1 (28:26, 21:25, 29:27, 25:14)-Erfolg über den VBV Trofaiach-Eisenerz. Die Oberösterreicherinnen liegen nach dem 14. Spieltag einen Punkt vor dem UVC Holding Graz und zwei Punkte vor Sokol/Post. Nur die Top-6 nach 18 Runden stehen in den Playoffs, wobei die ersten beiden Teams direkt ins Halbfinale einziehen.

Sokol/Post wurde nur im ersten Satz seiner Favoritenrolle gerecht. Danach gaben die Gäste den Ton an. Sie waren im Angriff deutlich effizienter (54:42 Punkte), blockierten besser (8:4) und begingen auch weniger Eigenfehler (24:29). Nur bei den Assen (9:9) war der Titelverteidiger ebenbürtig. Salzburgs Topscorerinnen waren Kathrin Bruckmoser (18) und Barbora Cidlikova (16). Auf Seite von Sokol/Post steuerten Paula Kubova (19) und Marlene Jahn (15) die meisten Punkte bei.

Der Sieg gibt uns natürlich viel Selbstvertrauen für die Endspiele im Grunddurchgang. Es wird ein sehr harter Kampf, aber wir nehmen die Herausforderung an. Unsere Mannschaft hat sich nach der teilweisen Neuformierung vergangenen Sommer und vielen Ausfällen im Herbst durch Krankheit und Verletzungen taktisch wie spielerisch sehr gut entwickelt. Ein Sieg auswärts gegen Sokol/Post zeigt, dass wir ein riesen Herz und Potential haben. Seit dem 8. Dezember haben wir in fünf Spielen fünf Siege und 15 Punkte geholt. Es kann gerne so weiter gehen“, so Salzburg-Coach Sernow. Und Mittelblockerin Lisa Sernow ergänzte: . „Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir kompromisslos auftreten und eine sehr gute Leistung abrufen. Das haben wir in beiden Spielen am Wochenende geschafft und sind sehr stolz auf unsere Leistungen!“

Pergerinnen unglaublich stolz auf fünf gewonnene Punkte
Wie Salzburg fuhr auch das AVL-Team aus Perg an diesem Wochenende zwei Siege ein. Die Prinz Brunnenbau Volleys hatten den VC Tirol mit Ausnahme des zweiten Satzes gut im Griff, was, so weist es die Statistik aus, vor allem an der wesentlich geringeren Eigenfehlerquote lag. Denn die Innsbruckerinnen patzten 41 Mal, während die Gastgeberinnen sich nur 18 Fehler leisteten. Bei den Angriffspunkten (43:43) war man hingegen ebenso gleichauf wie bei den Assen (7:7). Am Block (9:7) hatte Perg knapp die Nase vorn. Topscorerinnen: Diana Mitrengova (13) und Eva Freiberger (12) bzw. Ozana Nikolic (22) und Jennifer Tait (11). Nikolic führt die AVL-Scorerwertung mit 272 Punkten aus 14 Spielen überlegen vor Kubova (Sokol/Post/226) an.

„Das waren zwei anstrengende Spiele für meine Mädels gegen zwei schwere Gegner. Wir sind unglaublich stolz auf die fünf eroberten Punkte, denn im Kampf gegen Salzburg wird jetzt jedes Spiel und jeder Zähler wichtig“, resümierte Pergs Trainerin Zuzana Pecha-Tlstovicova.

Linz-Steg wieder voran
Nach dem Marathonmatch in Graz am Samstagabend trat Linz-Steg neuerlich in der Steiermark an. Der VBV Trofaiach/Eisenerz, der sich kurzfristig mit der US-amerikanischen Zuspielerin Amanda Peterson verstärkt hat, verlangte den Linzerinnen alles ab. Erst nach einem Satzverlust und zwei spannenden Durchgängen übernahm der Favorit aus der Stahlstadt die Kontrolle und setzt sich mit 3:1 durch, kehrte so wieder auf die Spitzenposition zurück. Topscorerinnen: Ronja Klinger (19), Julia Mitter (17) bzw. Maris Below (18), Jennifer Sadler (18).

„Wir haben gewusst, dass es nach dem gestrigen Match nicht einfach werden wird. Dennoch haben wir uns professionell vorbereitet und mit einer Trainingseinheit am Vormittag die Müdigkeit etwas aus den Knochen gebracht. Gestern haben wir drei knappe Sätze verloren. Heute haben wir zweimal die Nerven behalten und damit die drei Punkte geschafft. Auch heute haben wir wieder Wechsel vorgenommen und damit gepunktet. Diese Qualität kann uns in der Zukunft noch viel helfen“, berichtete Linz-Steg-Coach Roland Schwab.

Austrian Volley League Women

20.01.: UVC Holding Graz – ASKÖ Linz/Steg 3:2 (25:19, 25:23, 14:25, 14:25, 19:17)
20.01.: SG Prinz Brunnenbau Volleys Perg/Schwertberg – SG Kelag Klagenfurt 3:2 (25:23, 25:19, 15:25, 26:28, 15:12)
20.01.: VBV Trofaiach-Eisenerz – PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg 0:3 (17:25, 21:25, 25:27)
20.01.: SG VB NÖ Sokol/Post – TSV Sparkasse Hartberg 3:0 (25:13, 25:11, 25:15)
20.01.: TI-Fun-Box-Volley – VC Tirol 0:3 (22:25, 26:28, 22:25)
21.01.: SG VB NÖ Sokol/Post – PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg 1:3 (25:20, 19:25, 23:25, 17:25)
21.01.: SG Prinz Brunnenbau Volleys Perg/Schwertberg – VC Tirol 3:1 (25:19, 23:25, 25:21, 25:12)
21.01.: VBV Trofaiach-Eisenerz – ASKÖ Linz/Steg 1:3 (26:28, 25:21, 27:29, 14:25)

die nächsten Spiele

24.01., 19:00: SG Kelag Klagenfurt – SG VB NÖ Sokol/Post
26.01., 18:30: ASKÖ Linz/Steg – SG Prinz Brunnenbau Volleys Perg/Schwertberg
27.01., 18:00: VC Tirol – VBV Trofaiach-Eisenerz
27.01., 19:00: TSV Sparkasse Hartberg – TI-Fun-Box-Volley
27.01., 20:00: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg – UVC Holding Graz
28.01., 16:00: ASKÖ Linz/Steg – SG Kelag Klagenfurt
28.01., 16:00: TSV Sparkasse Hartberg – SG Prinz Brunnenbau Volleys Perg/Schwertberg
28.01., 18:00: UVC Holding Graz – VBV Trofaiach-Eisenerz

Alle Ergebnisse, die Tabelle, Match- und Ligastats sowie der Spielplan

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