Robin Seidl/Philipp Waller bezwingen Olympiasieger von Tokio!
Robin Seidl/Philipp Waller haben beim Elite-16-Turnier in Jurmala/Lettland einen spektakulären Sieg eingefahren. Österreichs Staatsmeister, die sich am Mittwoch durch die Qualifikation in den Hauptbewerb gekämpft hatten, bezwangen in ihrem ersten Gruppenspiel die Olympiasieger und vierfachen Europameister Anders Mol/Christian Sørum 19:21, 21:11, 15:13. Die Norweger hatten sich erst am Sonntag beim Elite-16-Event in Ostrava den Titel gesichert.
„Das war ein sensationelles Match, schon im ersten Satz haben wir sehr gut gespielt und sind dann so richtig in den Flow gekommen. Wir haben sie in Bedrängnis gebracht und unter Druck gesetzt, so haben wir gewinnen können. Es ist richtig geil, Mol/Sørum zu schlagen“, jubelte Seidl und fügte hinzu: „Sie sind das Nonplusultra unseres Sports. Die beiden zu besiegen, zeigt natürlich auch, wozu wir fähig sind und wohin wir wollen. Wir werden weiter Gas geben.“
Waller war nach dem Matchball überwältigt: „Wahnsinn, ich bin sprachlos. Es fühlt sich an wie ein Traum, solche Emotionen habe ich schon lange nicht mehr empfunden. Einfach Gänsehaut pur!“
Durch den sensationellen Auftakterfolg haben Seidl/Waller den ersten Schritt Richtung Viertelfinaleinzug beim dritten Beach World Pro Tour-Saisonevent der höchsten Kategorie gesetzt. Am Freitag stehen für das ÖVV-Duo die weiteren Vorrundenspiele gegen Kusti Nõlvak/Mart Tiisaar (EST) und Andre Stein/George Wanderley (BRA) auf dem Programm. Die Top-2 jeder Gruppe steigen ins Viertelfinale auf. In Ostrava haben Seidl/Waller dieses nur knapp verpasst.
Für Martin Ermacora/Moritz Pristauz war in Jurmala in der zweiten Runde der Qualifikation Endstation. Sie zogen gegen Mathias Berntsen/Hendrik Mol (NOR) 22:20, 16:21, 12:15 den Kürzeren. Die Norweger kamen am Mittwoch mit den widrigen Bedingungen (13 Grad und peitschender Regen) besser zurecht. 400 Punkte für die Weltrangliste und weiterhin ein Platz rund um 20 sind für die Österreicher nur ein schwacher Trost. Moritz Pristauz: „Wir konnten uns auf die kaltnassen Bedingungen leider nicht so einstellen, ein paar enge Bälle gaben den Ausschlag. Schade, aber wir sind dabei“, resümierte Pristauz. Ermacora ergänzte: „Natürlich ist man enttäuscht, wenn man so knapp scheitert. Nun konzentrieren wir uns auf die kommende Woche beginnende WM in Rom. Die Vorfreude ist schon groß.“
Parallel zu Jumala findet in Klaipeda/Litauen ein Turnier der Future-Kategorie statt. Während Dorina Klinger/Ronja Klinger und Julian Hörl/Alexander Horst erst in der Gruppenphase einsteigen, sind Mathias Seiser/Moritz Kindl bereits am Donnerstag in der Quali im Einsatz. In Runde eins schlugen sie Rinalds Aišpurs/Arnis Relins (LAT) 21.15, 19:21, 15:11. Ronja Klinger: „Wir gehen mit einer Medaillenerwartung ins Turnier, wissen, was wir können und sind gut drauf. Mit dem vierten Platz in Madrid haben wir gezeigt, wie knapp wir dran sind.“
SPORTLIVE/PM/RED