Richtungsweisende Duelle am Wochenende
Im Grunddurchgang der Austrian Volley League Women stehen noch drei intensive Wochenenden mit 21 Partien auf dem Programm. Den Auftakt zur finalen Phase, die mit der 18. Runde am 4. Februar endet, machen acht Partien am kommenden Samstag und Sonntag.
Tabellenführer und Serienmeister SG VB NÖ Sokol/Post hat sich in dieser Saison erst einen Ausrutscher geleistet und ist daher am besten Weg, den Grunddurchgang für sich zu entscheiden. Am Samstag empfängt das Team von Trainer Jiri Siller in der SH Fünfhaus Vizemeister VC Tirol (4.).
Hinter Sokol/Post kämpfen ASKÖ Linz/Steg und der UVC Holding Graz um Platz zwei. Nur die Top-2 nach dem Grunddurchgang steigen direkt ins Semifinale auf. Am Samstag treffen die beiden Teams im Georg von Peuerbach-Gymnasium aufeinander. Erst am vergangenen Wochenende war man sich in Graz gegenübergestanden. Die Murstädterinnen konnten in einem spektakulären Duell ein 0:2 aufholen und noch im fünften Satz gewinnen. Der Rückstand auf Linz-Steg beträgt drei Punkte. „Das Spiel wird ein Vorgeschmack auf die Playoffs. Beide Teams wissen, dass es eine Vorentscheidung um Platz zwei geben könnte. Man darf auch nicht vergessen, dass es im Halbfinale zu einer Neuauflage dieses Duells kommen könnte“, berichtet Linz-Steg-Coach Roland Schwab.
Die Damen der TI-apogrossergott-Volley gehen unter der Leitung eines neuen Trainer in ihr erstes Spiel 2017 gegen den ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt. Seit 3. Jänner gibt der 36-jährige Nürnberger Benedikt Frank beim Vorletzten die Richtung vor. Er wurde bis Ende der Saison verpflichtet. Danach zieht es ihn zurück nach Deutschland, wo ein Bundesliga-Engagement auf ihn wartet. „Ich hatte gerade etwas Zeit, deshalb habe ich auch nicht lange herumüberlegt, als mich der Anruf aus Innsbruck erreicht hatte“, erklärt Frank, der die TI-Damen in der Hoffnungsrunde zum Klassenerhalt führen soll. Zunächst stehen ihnen allerdings noch vier Spiele im Grunddurchgang ins Haus, in denen man die eine oder andere Duftmarke setzen will – die erste vielleicht schon gegen die Wildcats. Sie liegen auf Platz sechs, haben ihr Viertelfinal-Ticket noch nicht in der Tasche und reisen daher topmotiviert nach Innsbruck.
Vor Klagenfurt rangiert die PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg. Das Team von Coach Ulrich Sernow empfängt am Samstag die SG Prinz Brunnenbau Volleys. Die Pergerinnen dürfen sich noch Chancen auf eine Playoff-Teilnahme ausrechnen, fünf Punkte fehlen ihnen derzeit auf Platz sechs. Der Tabellensiebente hat alle seine fünf ausstehenden Partien in der Fremde zu bestreiten. Aufspielerin Sabrina Enzinger weiß, dass es in der entscheidenden Phase des Grunddurchgangs „eine sehr gute Mannschaftsleistung und vielleicht ein wenig Schützenhilfe von anderen Vereinen braucht“, um vielleicht doch noch ins Viertelfinale einzuziehen. Trainerin Zuzana Pecha-Tlstovicova gibt sich optimistisch: „Wir wollen ins Playoff. Wenn es sein muss werden wir dafür auch 200 Prozent geben. Es sind schwierige Aufgaben, die auf uns warten. Wir müssen eigentlich immer punkten. Ich bin aber zuversichtlich, dass mein Team bereit ist und wir die Playoffs erreichen!“
Die SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz konnte am vergangenen Wochenende einen Fünfsatzerfolg gegen Salzburg verbuchen und so Rang acht festigen. Mit dementsprechendem Selbstvertrauen gehen die Steirerinnen in das Derby am Samstag beim Tabellenletzten TSV Sparkasse Hartberg.
Den Hartbergerinnen steht ein Heim-Doppel auf dem Programm, empfangen sie doch am Sonntag den VC Tirol. „Es wird sicherlich ein tolles und ereignisreiches Volleyball-Wochenende. Nach einer sehr langen Zeit ohne Heimspiel brennen unsere Damen darauf, vor eigenem Publikum wieder einmal einen Sieg einzufahren. Ich bin frohen Mutes, dass wir am Wochenende zumindest ein Spiel gewinnen werden“, so TSV-Manager Markus Gaugl.
Auch Trofaiach/Eisenerz ist zweimal innerhalb von 48 Stunden im Einsatz. Am Sonntag wartet das Duell mit den Damen aus Perg. Zum Abschluss des AVL-Wochenendes treffen Salzburg und Klagenfurt im Sportzentrum Rif aufeinander. „Wir können befreit und mutig aufspielen, wollen unsere Stärken ausspielen, um so Druck auf die Gastgeberinnen auszuüben. Wer nichts wagt, der nichts gewinnt! Das werden wir uns zum Motto nehmen“, erklärt Salzburgs Topscorerin Lucy Vinecka.
Austrian Volley League Women
21.01., 18:00: SG VB NÖ Sokol/Post – VC Tirol
21.01., 18:30: ASKÖ Linz/Steg – UVC Holding Graz
21.01., 19:00: TI-apogrossergott-Volley – ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt
21.01., 19:00: TSV Sparkasse Hartberg – SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz
21.01., 19:00: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg – SG Prinz Brunnenbau Volleys
22.01., 15:00: TSV Sparkasse Hartberg – VC Tirol
22.01., 17:00: SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz – SG Prinz Brunnenbau Volleys
22.01., 19:30: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg – ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt
Ergebnisse, Tabelle und Spielplan:
http://oevv.volleynet.at/Ligen/18244 – ÖVV/HAC/PM/RED