powerfusion VL Men: Top-4 starten auswärts in Rückrunde

  • 5. Dezember 2024

Es ist Halbzeit im powerfusion Volley League-Grunddurchgang, bereits am Wochenende geht es in die Rückrunde. In zwei Spielen gibt’s klare Favoriten: Der ungeschlagene Titelverteidiger HYPO TIROL Volleyballteam gastiert am Samstag beim sieglosen Schlusslicht VBK Kelag Wörther-See-Löwen Klagenfurt. Der zweitplatzierte TSV Raiffeisen Hartberg trifft auswärts auf den Vorletzten Sportunion z+p St. Pölten. Das Auftaktspiel der 10. Runde bestreiten TJ Sokol V/Post SV Wien (7.) und UVC Holding Graz (6.). Ebenfalls am Samstag empfängt Union Raiffeisen Waldviertel (5.) ÖVV-Cup-Sieger SK Zadruga Aich/Dob (4.). Im zweiten Sonntagsspiel ist VCA Amstetten NÖ (8.) in der Johann-Pölz-Halle gegen UVC McDonald’s Ried (3.) Außenseiter. LAOLA1 zeigt alle Spiele live!

Sechs Punkte hat das HYPO TIROL Volleyballteam Vorsprung auf seinen ersten Verfolger. Alles außer ein voller Erfolg des Champions League-Teams bei den Kelag Wörther-See-Löwen Klagenfurt wäre eine große Überraschung. In Klagenfurt ist nach der Niederlage bei St. Pölten vor einer Woche Feuer am Dach. „Personaländerungen sind nicht ausgeschlossen“, stellt Sportdirektorin Karin Frühbauer klar. Man hofft, wie Kapitän Simon Frühbauer betont, am Samstag „befreit aufspielen und den Meister wenigstens punktuell aus der Reserve locken zu können“. Spielbeginn im Sportpark Klagenfurt ist um 17 Uhr.

Sokol-Spieler wollen sich Punsch verdienen

Eine halbe Stunde früher beginnt TJ Sokol V/Post SV Wien gegen UVC Holding Graz. In Runde eins feierten die Murstädter einen 3:2-Heimsieg, nach neun Spieltagen haben sie zwei Punkte mehr als die Wiener am Konto. Sokol-Kapitän Florian Weikert: „Auswärts konnten wir Graz fast schlagen, am Samstag wollen wir auf jeden Fall einen Sieg holen und uns so den Punsch bei der anschließenden Weihnachtsfeier verdienen.“

Graz zeigte in der Hinrunde phasenweise hohe Qualität, war aber nicht konstant genug. Das erklärt vier Niederlagen im Tie-Break. „Wir wollen uns“, stellt Headcoach Zoltan Mozer klar, „nach oben orientieren. Dafür muss am Samstag ein Sieg her. Es ist sehr knapp, wir dürfen keine Punkte mehr liegenlassen.“ Sportdirektor Frederick Laure ist überzeugt, „die Mannschaft hat das Zeug, fast jedes Team zu schlagen.“ Mit einer guten Rückrunde wollen die Grazer in der Tabelle nach oben klettern.

Aich/Dob in Zwettl unter Druck

Im dritten Samstagsspiel bittet Union Raiffeisen Waldviertel Cupsieger SK Zadruga Aich/Dob in die Stadthalle Zwettl (19 Uhr). Das erste Duell in Bleiburg ging 3:2 an die Unterkärntner.

Die Nordmänner brachten zuletzt stabile Leistungen, schlugen alle Teams aus der unteren Tabellenhälfte. Aich/Dob-Sportdirektor Martin Micheu war in den vergangenen Wochen oft unzufrieden. Vor allem die Niederlagen in Ried und Hartberg sorgten für großen Ärger. „Arbeitsverweigerung“ oder „desaströse Leistung“ und „schlechtester Satz in der Vereinsgeschichte“, Micheu sparte nicht mit Kritik. Zumindest der dritte Platz im Grunddurchgang ist das Ziel von Aich/Dob. Diesen belegen aktuell die Rieder, die in der Hinrunde einen Sieg mehr verbuchen konnten.

Amstetten um 1. Sieg unter Neo-Coach Urnaut

VCA Amstetten NÖ hinkt den eigenen Erwartungen hinterher, konnte erst zweimal gewinnen. Mit UVC McDonald’s Ried kommt am Sonntag ein Gegner in die Johann-Pölz-Halle, der mit sieben Siegen perfekt in die Meisterschaft gestartet war, zuletzt aber bewerbsübergreifend dreimal das Nachsehen hatte.

Das Duell der Oberösterreicher mit den Hartbergern vergangenes Wochenende im Raiffeisen Volleydome verlief auf Messers Schneide. „Da war das Glück nicht auf unserer Seite“, resümierte Libero Hannes Langwieser unmittelbar nach dem 1:3, um sofort wieder nach vorne zu blicken: „Wir konzentrieren uns bereits voll aufs nächste Spiel!“ Und dieses findet eben in Amstetten statt, bei einem Gegner, der nach schwachem Saisonstart den Trainer tauschte.

Seit zwei Wochen ist Andrej Urnaut zurück im Mostviertel. Der Slowene coachte den VCA bereits von 2021 bis 2023. Bei der 1:3-Auswärtsniederlage in Bleiburg war schon ein Aufwärtstrend erkennbar. „Wegen der guten Leistung, kann ich mit der Niederlage leben. Wir haben richtig Paroli geboten“, erinnert VCA-Sportdirektor Michael Henschke. Gegen Ried will man dem Heimpublikum beweisen, dass es aufwärts geht. Spielbeginn ist um 17.30 Uhr.

Aufsteiger fordert Vizemeister

Ab 18 Uhr stehen einander in der Sporthalle Kilb Aufsteiger Sportunion z+p St. Pölten und Vizemeister TSV Raiffeisen Hartberg gegenüber. Die Panthers feierten am vergangenen Sonntag gegen Klagenfurt ihren ersten Sieg in der höchsten Spielklasse und gaben die rote Laterne ab. Die Steirer sind seit dem Erfolg in Ried erste Verfolger von HYPO TIROL. Dementsprechend auch die Rollenverteilung: Max Thaller und Co. sind klar zu favorisieren.

„Wir sind hungrig, wollen unseren Erfolgslauf (sechs Siege in Folge, Anm.) verlängern“,
gibt TSV-Blocker Richard Hensel die Richtung vor und betont, dass man mit der Favoritenrolle sehr gut umgehen könne: „Wir sind mittlerweile beinahe in jedem Ligaspiel die Gejagten. Auch dieses Match wird uns alles abverlangen, und wir werden wieder liefern!“ Zum powerfusion VL-Auftakt gewann St. Pölten zwar in Hartberg den ersten Satz, war dann aber chancenlos.

powerfusion VL Men-Grunddurchgang, 10. Runde

07.12., 16:30: TJ Sokol V/Post SV Wien vs. UVC Holding Graz
07.12., 17:00: VBK Kelag Wörther-See-Löwen Klagenfurt vs. HYPO TIROL Volleyballteam
07.12., 19:00: Union Raiffeisen Waldviertel vs. SK Zadruga Aich/Dob
08.12., 17:30: VCA Amstetten NÖ vs. UVC McDonald’s Ried
08.12., 18:00: Sportunion z+p St. Pölten vs. TSV Raiffeisen Hartberg

Ergebnisse, Livescores, Spielplan und Tabelle

ÖVV/Sportlive/PM/RED