powerfusion VL Men: TSV Hartberg lässt Vizemeister Aich/Dob keine Chance
TSV Raiffeisen Hartberg bleibt in der powerfusion VL ohne Punktverlust. Die Oststeirer feierten in der fünften Runde einen 3:0 (25:16, 25:19, 25:15)-Heimsieg über Vizemeister SK Zadruga Aich/Dob. Die Krise bei den Kärntner hat sich dadurch verschärft, sie sind seit Samstagabend Letzter. Hartberg steht hingegen am anderen Ende der Tabelle – drei Punkte vor Meister HYPO TIROL Volleyballteam und UVC Holding Graz. Die Innsbrucker und die Murstädter bestreiten erst am 18. Dezember das Nachtragsspiel des fünften Spieltags.
„Wir spielten entfesselt, wie aus einem Guss. Jeder einzelne konnte sein Leistungspotenzial abrufen, so sind wir als Team sehr stark“, berichtete TSV-Kapitän Maximilian Steinböck nach der Machtdemonstration. Die besten Scorer waren Đorđe Knezevic (19) und Dmytro Fedorenko (15) bei den Hausherren bzw. für Aich/Dob Kristof Horvath (10) und Angelos Mandilaris (8). Hartberg bestreitet am Dienstag das CEV-Cup-Rückspiel gegen Aluron CMC Warta Zawiercie. Das polnische Topteam hat das erste Duell in seiner Heimhalle souverän für sich entschieden. TSV-Blocker Richard Hensel: „Wir haben in der Liga unsere Aufgaben perfekt erfüllt, das war das Wichtigste. Nun kommt ein Spiel zum Genießen, in dem wir zeigen werden, was in uns steckt. Die Kulisse wird einzigartig sein.“
Weiterhin gut unterwegs ist Union Raiffeisen Waldviertel. Der Meister von 2022 behielt in der Stadthalle Zwettl im Duell mit TJ Sokol V/Post SV Wien allerdings erst im Tie-Break (31:29, 25:18, 22:25, 23:25, 15:12) die Oberhand und festigte den vierten Platz. Die Nordmänner halten nun bei zehn Punkten. Topscorer: Koendert Daan Streutker (28) und Paul Nusterer (20) bzw. Boris Nikolic (23) und Raphael Trauth (20). „Es war für uns ein schwieriges Spiel, beide Mannschaften haben wirklich alles gegeben. Umso glücklicher sind wir, am Ende als Sieger dazustehen“, freute sich Streutker. Teamkollege Sebastian Pichler sah viele Eigenfehler und ein nicht konsequentes Side-Out-Spiel auf beiden Seiten. „Im Großen und Ganzen war es aber ein sehr spannendes Match und die Stimmung in der Halle enorm“, so der junge Außenangreifer, der ohne Einsatzzeit blieb.
Sokols Trauth sprach von einem „geilen Spiel“, das man leider knapp verloren habe. Bereits der erste Satz sei vorentscheidend gewesen. „Den hätten wir eigentlich gewinnen müssen.“ Headcoach Zeljko Grbic zeigte sich vor allem mit der Moral seiner Spieler zufrieden: „Ich bin froh, dass wir nach 0:2 zurückkamen.“
UVC McDonald’s Ried ist in die Erfolgsspur zurückgekehrt, setzte sich im Raiffeisen Volleydome gegen VBC TLC Weiz 3:1 (25:17, 20:25, 25:22, 25:18) durch. Die Innviertler stockten ihr Punktekonto auf sieben Zähler auf und sind wieder in der oberen Tabellenhälfte. Topscorer: Tomasz Rutecki (18) und Jonas Mürzl (10) bzw. Mark Kremer (22) und Ulve Steidl (14). „Das war alles andere als ein einfaches Spiel. Die Steirer haben ein sehr gutes Team, einen guten Coach und am Service viel riskiert. In den ersten drei Sätzen war der Druck enorm und wir hatten viel Mühe“, resümierte Rieds Coach Manuel Leitgeb. Mittelblocker Felix Breit ergänzte: „Ein Sieg zu Hause ist enorm wichtig für die Moral. Wir haben phasenweise wirklich gekämpft, umso schöner ist es, wenn man als Sieger vom Platz geht!“
Nach vier Niederlagen konnte VCA Amstetten NÖ den ersten Sieg einfahren, gewann bei VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt 3:0 (25:22, 25:23, 15:19) und hat die Rote Laterne abgegeben. Im zweiten Satz verspielten die Gastgeber eine 18:11-Führung. Topscorer: Simon Frühbauer (15) und David Petschnig (10) bzw. Samuel Jackman (17) und Markuss Cielavs (12). „Wir haben heute einiges liegengelassen, waren im ersten Satz vorne und im zweiten sowieso weit voraus. Da muss einfach, auch wenn uns heute vier Spieler gefehlt haben, etwas rausschauen. Wir können derzeit den Sack nicht zumachen, es fehlt das Selbstvertrauen. Darüber müssen wir reden“, ärgerte sich WSL-Sportdirektorin Karin Frühbauer nach der vierten Ligapleite in Folge.
Besser gelaunt freilich Amstettens Sportdirektor Michael Henschke: „Das war der wichtige Schritt nach vorne. Ich freue mich fürs Team, aber speziell für meinen Trainer. Sie arbeiten so gut und haben sich jetzt auch im Spiel mal belohnt. Der Sieg sollte unsere Köpfe befreien!“ Man dürfe aber nicht glauben, dass nun alles im Lot sei. „Die fehlenden Punkte müssen wir erst noch gutmachen. Es warten viele harte Spiele in den nächsten Wochen“, so Henschke weiter. Am Mittwoch empfängt der VCA im Rückspiel der ersten Challenge Cup-Runde MÁV Foxconn Szekesfehervar. Es braucht zumindest einen 3:1-Sieg, um die Ungarn in einen Golden Set zu zwingen.
powerfusion VL Men, 5. Runde
28.10.: UVC McDonald’s Ried vs. VBC TLC Weiz 3:1 (25:17, 20:25, 25:22, 25:18)
28.10.: VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt vs. VCA Amstetten NÖ 0:3 (22:25, 23:25, 19:25)
28.10.: Union Raiffeisen Waldviertel vs. TJ Sokol V/Post SV Wien 3:2 (31:29, 25:18, 22:25, 23:25, 15:12)
28.10.: TSV Raiffeisen Hartberg vs. SK Zadruga Aich/Dob 3:0 (25:16, 25:19, 25:15)
18.12., 20:15: HYPO TIROL Volleyballteam vs. UVC Holding Graz
Spielplan, alle Ergebnisse und die Tabelle
SPORTLIVE/PM/RED