Olympiasieger erneut Europameister
Ihren vierten EM-Titel in Folge holten sich am Sonntag Anders Mol und Christian Sörum! Die norwegischen Olympiasieger von Tokio zwangen am Sonntag in Wien bei den A1 CEV Beach Volleyball Europameisterschaften 2021 presented by Swatch die niederländischen Shooting-Stars Stefan Boermans/Yorick de Groot mit 2:1 (19, -24, 12) in die Knie. Bronze ging an die Polen Piotr Kantor/Bartosz Losiak durch einen 2:0 (14, 19)-Erfolg über die Niederländer Alexander Brouwer/Robert Meeuwsen.
Sowohl im Halbfinale gegen die Routiniers Brouwer/Meeuwsen als auch im Finale gegen die nächsten Holländer, Stefan Boermans und Yorick de Groot, mussten die beiden Norweger über die volle Distanz von drei Sätzen.
Das Match um Gold entwickelte sich zum Krimi. Beim Stand von 8:11 fehlten den jungen Niederländern nur vier Punkte zur Sensation, ehe ihnen Mol mit unglaublichen Blocks und ein entfesselter Sørum doch noch die Champions zeigten – 21:19, 24:26, 15:12 nach 68 Minuten! Ein historischer Schlusspunkt unter ein ebensolches Event, dem die Norsker ihren Stempel aufdrückten.
„Ein perfektes Finale! Sicher eine unserer besten Partien in den vergangenen Jahren“, so Sørum nach dem vierten EM-Titel nach 2018, 2019 und 2020 in Serie. „Das ist alles schwer zu glauben.“ In Wien, ergänzte er, fühlten sich die beiden zu Hause – kein Wunder, nach den Major-Titeln 2018, 2019, der EM-Goldenen und 18 Siegen in Serie. „Bis uns richtig bewusst wird, was wir da jetzt geschafft haben, wird sicher noch eine gewisse Zeit vergehen.“
„Beste EM aller Zeiten“: Event übertrifft Erwartungen
„Das waren die besten Europameisterschaften aller Zeiten!“ Aleksandar Boričić, Präsident des europäischen Volleyballverbands CEV, verschaffte seiner Begeisterung über das Wiener Event Luft. „Wir sind glücklich, dass wir hier in Wien sein durften. Die Botschaften, die von hier in die ganze Welt hinausgingen, sind großartig und für Volleyball von enormem Wert.“ Nachsatz: „Es wäre schön, wenn wir wieder kommen dürften.“
Peter Hacker, für Sport und Gesundheit zuständiger Stadtrat, jedenfalls hatte beim traditionellen Bilanzgespräch keine Einwände: „Wir sind stolz, dass wir diese Veranstaltung in unseren Stadt hatten.“
30.000 Besucher, TV-Übertragung in 23 Länder
Summa summarum zog das Event im Verlauf der Woche knapp 30.000 Menschen in ihren Bann – und das trotz der nach wie vor ungünstigen Umstände. Die Bilder aus Wien gingen um die Welt: 25 TV-Stationen übertrugen sie in 23 Länder. 24 davon zeigten das Männerfinale am Sonntag live.
Da atmete schließlich auch Organisator Hannes Jagerhofer tief durch: „Wir haben wieder gesehen: Die Österreicher lieben Beachvolleyball!“ Wie es weitergehe, werde in naher Zukunft entschieden, nach genauer Analyse der EM.
Wiener Kinder Cup bleibt in Döbling
Am Finaltag wurden in der Red Bull Beach Arena die Wiener Beach Volleyball Stadtmeister gekürt. In einer Neuauflage des Endspiels von 2019 setzte sich in einem spannenden Match um den Kinder Cup das Team von Döbling I, gecoacht von Kathi Schützenhöfer, gegen Döbling/Volley16 mit Robin Seidl auf der Trainerbank durch. An den diversen Vorrunden-Turnieren und Workshops des Wiener Beach Volleyball Kinder Cup powered by HYPO NOE hatten 463 Kinder teilgenommen.
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PM/RED