Der Pandemie geschuldet fielen für Österreichs Volleyball-Nachwuchs-Nationalteams die MEVZA Championships nach Weihnachten bzw. die EM-Qualifikationsturniere im Jänner aus. Daher startete sie mit Lehrgängen ins neue Jahr. Die Mädchen (04 und 06) waren im BSFZ Schloss Schielleiten stationiert, die Burschen (03 und 05) bis Mittwoch im Landessportzentrum VIVA Steinbrunn eingerückt. Die vier Headcoaches bilanzierten durchwegs positiv.

Nina Sawatzki, NTM 05 – U17 männlich: „Eigentlich hätte für uns die erste Runde der EM-Qualifikation auf dem Programm stehen sollen, sie  wurde aber in den März verschoben. Das brachte den Vorteil zusätzlicher Trainingstage. Allerdings  konnten wir sie leider nicht – Ausnahme war ein Testmatch gegen das Junioren-Nationalteam  – unter Wettkampfbedingungen beobachten. Insgesamt entwickelt sich die Mannschaft jedoch sehr gut und hat viel Potential. Wir müssen jetzt abwarten, wie es in den kommenden Monaten weitergeht.“

Markus Hirczy, NTM 03 – U19 männlich: „Wir haben bei der K1- bzw. K2-Abstimmung  einiges weitergebracht. Bezüglich Laufwege und Spielsysteme gab es klare Vorgaben, die im Rahmen des Testspiels gegen das U17-Team gut erfüllt wurden. Somit kann man mit der Entwicklung sehr zufrieden sein – vor allem angesichts der Situation, in der sich die Jugendlichen coronabedingt momentan befinden. Es gehört daher schon einiges dazu, sich so auf den Sport zu fokussieren, wie es die Burschen in diesen Tagen getan haben!“

Roland Schwab, NTW 04 – U18 weiblich: „Da die MEVZA Championships auf Anfang Juli verschoben wurden, waren  wir  bemüht, für diesen Lehrgang Testspiele zu organisieren. Mit den DenizBank AG VL Women-Teams STEELVOLLEYS Linz-Steg und TSV Sparkasse Hartberg haben wir auch zwei sehr attraktive Gegner gefunden. Wir konnten insgesamt zehn Sätze auf hohem Niveau bestreiten, was den Spielerinnen im Hinblick auf ihre Entwicklung sicher einen Impuls gegeben hat. Was Annahme und Service anbelangt, bringt das Team schon eine gewisse Stabilität mit. Daher waren wir auch in der Lage, mit den Bundesligateams am Netz mitzuspielen. Nur wenn das Tempo höher wurde, hatten wir noch Probleme. Wir wissen jetzt, wo wir stehen und wohin der Weg führen soll.

Was die Kaderzusammenstellung anbelangt, haben wir einen großen Schritt vorwärts gemacht. Mit Libera Julia Kröpfl von TI-abc-fliesen-volley konnte sich beispielsweise eine Spielerin, die das erste Mal dabei war, in den Testspielen sehr gut präsentiert. Ich hoffe, dass die Spielerinnen in den kommenden Monaten bei ihren Vereinen entsprechend weitertrainieren und auch Meisterschaftsspiele bestreiten. Der nächste Lehrgang ist für Ende Mai mit geplant. Da wird  hoffentlich auch Damen-Teamchef Jan de Brandt dabei sein.“

Tereza Soukup-Stribrna, NTW 06 – U16 weiblich: „Wir haben vormittags im technischen Bereich gearbeitet – vor allem in den Elementen Service und Angriff. Am Nachmittag haben wir die Mädchen mannschaftsintern 6 gegen 6 spielen lassen, um uns Klarheit zu verschaffen, welche Spielerinnen wir auch zum kommenden Lehrgang einladen. Ich kann alle, die hier dabei waren, nur loben. Sie waren topmotiviert, haben gut gearbeitet und Fortschritte gemacht. Beim nächsten Lehrgang werden wir im Hinblick auf die EM-Qualifikation vermehrt Angriffsvarianten und das Verteidigungssystem trainieren.“

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