ÖVV-Klubs im Europacup-Stress

  • 15. Dezember 2016

Insgesamt acht heimische Klubs sind heuer im Europacup vertreten. Mit Ausnahme von SK Posojilnica Aich/Dob haben alle Teams schon zumindest ein Match hinter sich. Das Hypo Tirol Volleyballteam wartet nach verpassten Qualifikation für die CEV Champions League Hauptrunde noch auf den Gegner im CEV Cup Viertelfinale. Bei den Damen hat sich der VC Tirol mit einem Heimsieg in eine gute Ausgangsposition gebracht.

Noch drei Europacup-Matches vor Weihnachten
Während in der vergangenen Woche zwei Herren-Teams im Einsatz waren, stand die aktuelle Woche ganz im Zeichen der Damen. Gleich vier ÖVV-Teams waren am Dienstag und Mittwoch aktiv.
Der österreichische Vizemeister VC Tirol legte unter allen Teams den besten Start hin und gewann zum Auftakt am Dienstag das CEV Cup-Hinspiel (Runde der letzten 32) in der Innsbrucker Universitätssporthalle gegen Luka Bar aus Montenegro 3:1 (22:25, 25:19, 25:15, 25:20).
Der montenegrinische Meister absolvierte in dieser Saison bereits eine Runde in der Champions League-Qualifikation, zog gegen den Kohila VC aus Estland den Kürzeren. Für den VC Tirol ist es die erste CEV Cup-Teilnahme. Auf den Sieger dieses Duells wartet im Jänner das bulgarische Team Maritza Plovdiv.
Die PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg musste sich beim kroatischen Vertreter Marina Kastela nach hartem Kampf 2:3 (15:25, 21:25, 25:18, 25:22, 13:15) geschlagen geben. Dass Lisa Sernow und Co. einen 0:2-Satzrückstand wettmachten, könnte sich im Rückspiel bezahlt machen. Dank des Punktgewinns in Kroatien könnten sich die Salzburgerinnen bereits mit einem 3:2-Heimsieg im Rückspiel am 11. Jänner in einen Golden Set retten. Ein 3:0- oder 3:1-Sieg würde den direkten Aufstieg bedeuten. Nächster Gegner wäre dann das russische Team Yenisei KRASNOYARSK, das nahe Nowosibirsk angesiedelt ist.
Einen Satzgewinn konnten auch die Damen vdes UVC Holding Graz in Bratislava verbuchen. Der umkämpfte Eröffnungssatz ging an die Steirerinnen. Danach legten die Gastgeberinnen jedoch zu und gingen mit 3:1 als Siegerinnen vom Feld.
Am 17. Jänner kommt es zum Rückspiel, in dem die Murstädterinnen mit dem Heimpublikum im Rücken noch einmal alles geben wollen, um den Achtelfinal-Einzug zu schaffen. „Nach dem ersten Satz konnten wir die Stabilität nicht ganz halten und ließen den Gegner wieder ins Spiel finden. Zuhause können und werden wir es besser machen“, ist Graz-Coach Dusan Jesenko überzeugt.
Sofern die Grazer Erwartungen eintreffen, dürfte es in der nächsten Runde zu einem Duell mit dem türkischen Team Bursa BBSK kommen.
Gar nicht nach Wunsch lief es dagegen für Österreichs Rekordmeister SG VB NÖ Sokol/Post SV in Brünn. Die Niederösterreicherinnen, die mit zwei Tschechinnen und einem tschechischen Trainerteam einen starken Bezug zum Nachbarstaat aufweisen, konnten nur im zweiten Satz mit Brünn mithalten. Dementsprechend schwierig wird es für SG VB NÖ Sokol/Post SV am 11. Jänner das Blatt doch noch zu wenden. Gelingt dies trotzdem, winkt ein weiteres Duell mit einem tschechischen Team (Ostrava, Anm.).

2017 CEV Volleyball Cup Damen, 1/32-Finale
13.12.: VC Tirol (AUT) – Luka Bar (MNE) 3:1 (22:25, 25:19, 25:15, 25:20)

Rückspiel 21.12., 18.00: Luka Bar (MNE) – VC Tirol (AUT)

2017 CEV Volleyball Challenge Cup Damen, 1/16-Finale
Slavia Bratislava (SVK) – UVC Holding Graz (AUT) 3:1 (28:30, 25:20, 25:19, 25:15)
Marina Kastela (CRO) – PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg (AUT) 3:2 (25:15, 25:21, 18:25, 22:25, 15:13)
Kralovo Pole Brno (CZE) – SG VB NÖ Sokol/Post SV (AUT) 3:0 (25:19, 25:22, 25:17)

Rückspiele
11.01., 19:30: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg (AUT) – Marina Kastela (CRO)
11.01., 18.00: SG VB NÖ Sokol/Post SV (AUT) – Kralovo Pole Brno (CZE)
17.01., 19.00: UVC Holding Graz (AUT) – Slavia Bratislava (SVK)

Schwierige Ausgangslagen für Amstetten und Waldviertel
Neben dem VC Tirol, sind vor Weihnachten auch nochmals die SG VCA Amstetten NÖ/hotVolleys sowie Union Raiffeisen Waldviertel aktiv.
Beide Klubs haben ihre Hinspiele in der Fremde in der vergangenen Woche verloren. Der Papierform nach, dürfen sich vor allem die Waldviertler gegen Mladost Zagreb Chancen auf ein Comeback ausrechnen. Neben einem Satzgewinn konnten sie auch zwei weitere Sätze völlig offen gestalten und mussten sich in Zagreb damit nur knapp mit 1:3 geschlagen geben.
Wesentlich eindeutiger verlief das Hinspiel des SG VCA Amstetten NÖ/hotVolleys gegen das slowakische Team Spartak Myjava. Bei der 0:3-Niederlage gingen die Amstettner nur einmal kurz in Führung, sahen sich ansonsten stets mit Rückständen konfrontiert.
Ein möglicher Anreiz die Hinspielergebnisse zu drehen, könnte der Umstand sein, dass beide Teams im Falle eines Aufstiegs in der nächsten Runde aufeinandertreffen würden!

2017 CEV Volleyball Challenge Cup Herren, 1/16-Finale
20.12., 19.00: Union Raiffeisen Waldviertel (AUT) – Mladost Zagreb (CRO)
07.12.: Mladost Zagreb (CRO) – Union Raiffeisen Waldviertel (AUT) 3:1 (25:18, 23:25, 25:22, 25:23)

21.12., 19.30: SG VCA Amstetten NÖ/hotVolleys (AUT) – Spartak Myjava (SVK)
07.12.: Spartak Myjava (SVK) – SG VCA Amstetten NÖ/hotVolleys (AUT) 3:0 (25:18, 25:15, 25:22)

2017 CEV Volleyball Cup Herren, 1/16-Finale
04.01., 19.00: SK Posojilnica Aich/Dob (AUT) – Arago de Sete (FRA)
18.01., 19.30: Arago de Sete (FRA) – SK Posojilnica Aich/Dob (AUT)

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18.01., 19.00: HYPO TIROL Volleyballteam (AUT) – LPR Volley PIACENZA (ITA) od. Stroitel MINSK (BLR) – STA