ÖVV-JuniorInnen verpassen Aufstieg
Gemischte Gefühle herrschen bei den ÖVV-JuniorInnennationalteams nach dem Ende der EM-Qualifikationen vor. Die Mädchen (1998 und jünger) mussten sich in Dänemark im entscheidenden Match um Platz zwei gegen die Tschechische Republik knapp mit 1:3 geschlagen geben. Die Burschen (1997 und jünger) fanden im Landessportzentrum VIVA in Steinbrunn erst im abschließenden Match gegen den späteren Gruppensieger Frankreich zu ihrer Form und blieben damit ohne Erfolg.
Juniorinnen-Trainer Siller: „Vergleichsmöglichkeit mit besten Gleichaltrigen“
Einen versöhnlichen Abschluss feierten Österreichs Volleyball-Juniorinnen (1998 und jünger) im Rahmen des EM-Qualifikationsturniers in Bröndby (DEN) mit einem 3:0 (25:18, 25:21, 25:14)-Erfolg gegen die Gastgeberinnen aus Dänemark.
Zum Turnierauftakt hinterließ die Auswahl gegen die favorisierten Belgierinnen, die mit diesem Jahrgang EM-Bronze gewonnen und an der Jugend-WM teilgenommen hatten, zwar einen guten Eindruck, schaffte dabei allerdings keinen Satzerfolg.
Zum Volleyball-Thriller entwickelte sich das entscheidende Match gegen die Tschechische Republik. Nachdem Kapitän Katharina Holzer und Co. verdient mit 1:0 in Führung gingen, konterten die Tschechinnen und holten sich ihrerseits die Führung.
Im vierten Durchgang lagen die ÖVV-Juniorinnen bis zum Stand von 22:18 stets in Front, ehe der EM-Siebte ausgleichen und den ersten Matchball zum 3:1-Sieg nutzen konnte.
Während Belgien als Gruppensieger fix für die EM-Endrunde in Ungarn und der Slowakei qualifiziert ist, erkämpfte sich die Tschechische Republik mit Platz zwei ein Ticket für die 3. Qualifikationsrunde, die im Juli ausgetragen wird.
Als viertbester Gruppendritter verpasste die ÖVV-Auswahl auch die Mini-Chance als bester Gruppendritter aufzusteigen.
Trainer Jirka Siller zieht trotz des verpassten Aufstiegs eine positive Bilanz: „Die Überlegenheit von Belgien muss man neidlos anerkennen, gleichzeitig aber auch betonen, dass deren Voraussetzungen Stichwort Zentraler Trainingsstandort bzw. die gemeinsamen Erfahrungen (Jugend EM-und WM-Teilnahme, Anm.) nicht mit unseren vergleichbar sind. Schlüsselmoment des Turniers war für uns ganz klar das Match gegen die Tschechinnen und das Ende des vierten Satzes. Da konnten wir den Sack nicht zumachen und damit leider auch kein Tie-Break erzwingen. In dieser kritischen Phase haben die Tschechinnen davon profitiert, dass praktisch der gesamte Kader als ein Team an der tschechischen Extraliga teilnimmt und dort gemeinsam viele kritische Phasen erlebt hat. Insofern ist es eigentlich bemerkenswert, dass wir den EM-Siebten an den Rand einer Niederlage bringen konnten. Unser Ziel, den Aufstieg in 3. Runde, haben wir leider nicht erreicht. Dennoch war das Turnier für viele Spielerinnen wieder eine wichtige Erfahrung und bot ihnen eine Vergleichsmöglichkeit mit einigen der besten gleichaltrigen Spielerinnen Europas.“
2. Runde Juniorinnen EM-Qualifikation, Pool G in Brondby (DEN)
Österreich – Dänemark 3:0 (25:18, 25:21, 25:14)
Österreich – Tschechische Republik 1:3 (25:18, 23:25, 19:25, 23:25)
Österreich – Belgien 0:3 (16:25, 19:25, 14:25)
Letztes Match sorgt für Zuversicht bei Junioren
Den Heimvorteil im Landessportzentrum VIVA konnten die ÖVV-Junioren (Jahrgänge 1997 und jünger) leider nicht für einen Erfolg nützen.
Nach zwei wechselhaften Leistungen gegen Norwegen und die Slowakei, die in klaren Niederlagen endeten, gelang der ÖVV-Auswahl im abschließenden Spiel gegen Frankreich eine deutliche Leistungssteigerung. In einem hochklassigen Match forderten die Österreicher dem Topfavoriten aus dem Land der Europameisters und World League-Champions, Frankreich, über weite Strecken alles ab und waren knapp an einem Punktgewinn bzw. einem Tie-Break dran.
Mit drei Niederlagen belegte das Team von Headcoach Roland Schwab und Co-Trainer Gottfried Rath am Ende dennoch Rang vier in Pool E und konnten das angestrebte Ziel des Aufstiegs nicht realisieren.
Co-Trainer Rath zieht daher eine gemischte Bilanz: „Schade war für uns vor allem, dass wir uns gegen Norwegen klar unter unserem Wert verkauft haben. Da haben wir zu nervös agiert und man hat gemerkt, dass sechs Debütaninnen im Team standen. Ein Sieg wäre im Nachhinein gesehen super gewesen. Umgekehrt haben die Burschen gegen Frankreich gezeigt, welches Potential in ihnen schlummert und was möglich wäre. Da gilt es jetzt die nächsten Schritte gut zu überlegen und die Förderung der Talente weiter zu forcieren.“
Gleich urteilte ÖVV-Herrenteamtrainer Michael Warm: „Es war eine Freude, unserem Team gegen Frankreich zuzusehen. Es sind einige sehr talentierte Spieler dabei. Jetzt heißt es für sie allerdings, die Trainingsquantität und -qualität weiter in die Höhe zu schrauben, um den nächsten Level zu erreichen!“
Uneingeschränkt positiv bewertet Co-Trainer Rath die Heimveranstaltung im Landessportzentrum VIVA Steinbrunn in seiner Funktion als ÖVV-Sportdirektor: „Besonders das Match gegen Frankreich war super besucht und ein toller Abschluss des Turniers. Alles hat gut funktioniert und wir haben uns wieder einmal als gute Gastgeber präsentiert.“
2. Runde Junioren EM-Qualifikation, Pool E in Steinbrunn
Frankreich – Österreich 3:1 (25:15, 23:25, 34:32, 25:19)
Österreich – Slowakei 0:3 (21:25,14:25, 13:25)
Österreich – Norwegen 1:3 (18:25, 25:19, 19:25, 14:25) – STA