ÖVV-Herren vor großer Herausforderung
Auf geht s! Am Donnerstag startet das ÖVV-Herrennationalteam in die zweite Runde der Qualifikation zur „2017 CEV Volleyball European Championship“. Die Truppe von Headcoach Michael Warm trifft bei den beiden Turnieren in Izmir (15. bis 17. September) und Amsterdam (23. Bis 25. September) auf die Niederlande, die Türkei sowie auf Weißrussland. Bis zum Abflug nach Izmir am Mittwoch wird im Landesportzentrum VIVA in Steinbrunn noch intensiv an der Feinabstimmung gearbeitet.
Nach dem gelungenen Aufstieg in die zweite EM-Qualifikationsrunde Anfang Mai und der historischen Bronzemedaille bei der „2016 CEV Volleyball European League“ im Juli will das Herrennationalteam natürlich die Erfolgsserie fortsetzen. Trainer Warm ist sich der großen Herausforderung allerdings bewusst: „Man muss ganz klar sagen, dass speziell die Niederlande und die Türkei extrem starke Gegner sind. Unsere Bilanz gegen Weißrussland fällt heuer bislang sehr positiv aus. Das ist aber noch lange keine Garantie, dass es so bleibt.“
Die Türkei und die Niederlande haben in der FIVB World League (Gruppe 2, Anm.) einen guten Eindruck hinterlassen, sich als kompakte Einheiten präsentiert und für das Final-Four qualifiziert. „Wir wissen“, erläutert der ÖVV-Teamchef, „dass beide Gruppensieger werden wollen. Die Türkei hat extra einige erfahrene Spieler ins Team zurückgeholt. Die Niederländer sind mit ihrer neuen Spielergeneration am Weg nach oben. Unsere Chance könnte sein, dass sich die beiden sehr stark aufeinander konzentrieren und uns dabei etwas außer Acht lassen.“
„Nur die Ergebnisse zählen“
Um sich bestmöglich auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten, absolvierten die Österreicher vor einer Woche zwei Testspiele gegen das World League-Team Finnlands. Die Partien lieferten wichtige Erkenntnisse für die letzte Phase der Vorbereitung. „Ich gehe davon aus, dass die Finnen mindestens gleich stark wie die Türken bzw. die Niederländer sind. Auf diesem Level ist die Luft schon richtig dünn. Die Teams verfügen in ihrem Spiel über enorme Stabilität“, erläutert Warm und erklärt, worauf es in der Qualifikation ankommen wird: „Wir müssen versuchen, unseren Level zu halten. Neben der Stabilität spielt auch die Angriffseffizienz eine große Rolle. Hier haben wir in den vergangenen Tagen nochmals angesetzt und versucht, die notwendigen Verbesserungen zu schaffen. Ich muss allerdings auch betonen, dass wir in Finnland viele Dinge in vielen Phasen wirklich gut gemacht haben. Jetzt geht es einfach darum, sie auch auf den Punkt hinzubekommen. In der EM-Qualifikation werden schließlich keine Schönheitspreise verliehen. Da zählen nur die Ergebnisse.“
Österreichs Teamchef hat keine verletzungs- und krankheitsbedingte Probleme zu beklagen, kann aus den Vollen schöpfen. Auch Routinier Philip Schneider steht zur Verfügung. „Kein Spieler in unserem Kader verfügt über ähnlich viel Erfahrung wie Philip. Als einer der Topscorer der starken französischen Liga ist er eine enorme Verstärkung für die Mannschaft. Mit ihm gewinnen wir auch einige neue Aufstellungsvarianten. Ähnlich wie Paul Buchegger kann er auf mehreren Positionen spielen“, so Warm.
2017 CEV Men European Championship
Turnier 1 in Izmir (TUR)
15.9., 16.00 Uhr: Österreich – Türkei
16.9., 19.00 Uhr: Österreich – Weißrussland
17.9., 19.00 Uhr: Österreich – Niederlande
Turnier 2 in Amsterdam (NED)
23.9., 19.30 Uhr: Österreich – Niederlande
24.9., 19.30 Uhr: Österreich – Türkei
25.9., 18.00 Uhr: Österreich – Weißrussland
Modus: Der Sieger qualifiziert sich für die Endrunde, die zweitplatzierte Mannschaft kommt in die 3. Runde, die bereits Anfang Oktober ausgetragen wird. – ÖVV/STA/HAC