ÖVV-Herren kämpfen um Final 4 Teilnahme
Knapp zwei Wochen nach dem erfolgreichen ersten Turnier der 2016 CEV Volleyball European League in Enns und Amstetten, steht für das Herrennationalteam ab Samstag die Rückrunde am Programm. In Rakvere (EST) trifft die Truppe von ÖVV-Teamtrainer Michael Warm neuerlich auf Weißrussland, Estland und Luxemburg und kämpft um die erstmalige Qualifikation für das Final Four. Mit den Siegen gegen Luxemburg und Weißrussland liegen die Herren derzeit voll auf Kurs.
Interessante Ausgangslage vor dem zweiten Turnier
Für das Final Four in Varna (BUL) am 1. und 2. Juli qualifizieren sich neben dem Gastgeber die drei bestgereihten Teams der beiden Vorrundengruppen.
Aktuell rangiert Bulgarien am zweiten Platz in Pool A. Bleibt es dabei, wären die beiden Gruppensieger sowie das zweitplatzierte Team aus Pool B qualifiziert.
Gewinnt Bulgarien Pool A, stehen der Zweitplatzierte aus Pool A sowie die Top Zwei aus Pool B im Final Four.
Landet Bulgarien in Pool A nicht in den Top 2, qualifizieren sich beide Gruppensieger sowie der bessere Zweite (aus Pool A und B).
Österreich liegt mit zwei Siegen und sechs Punkten derzeit auf Rang zwei in Pool B. Gelingen in Estland gegen Weißrussland und Luxemburg erneut zwei Siege, wäre Österreich in Pool B Platz zwei jedenfalls sicher.
In Pool A ist Mazedonien bislang ungeschlagener Tabellenführer. Dänemark liegt nach zwei 2:3-Niederlagen gegen Mazedonien und Bulgarien und einem Sieg gegen Albanien mit fünf Punkten derzeit am dritten Rang. Bulgarien hält bei zwei Siegen und fünf Punkten.
Warm: „Erstes Match gegen Weißrussland kann entscheiden“
Österreichs Herrennationalteam hat sich mit den beiden Siegen gegen Weißrussland und Luxemburg vor zwei Wochen in eine gute Ausgangsposition für das zweite Turnier in Estland gebracht.
Die Rückrunde steht unter ungewöhnlichen Vorzeichen. Da wären zum einen die untypischen Spieltage. Pool A wird von Donnerstag bis Samstag gespielt, Pool B von Samstag bis Montag. Und die sich daraus ergebende Situation, dass Pool A zwei Tage früher als Pool B entschieden wird.
Für die ÖVV-Herren bedeutet dies, dass sie theoretisch bereits am Samstagabend Gewissheit über die mögliche Qualifikation für das Final Four haben könnten. Dann nämlich, wenn Bulgarien Pool A in den Top Zwei beendet und gleichzeitig das Auftaktmatch gegen Weißrussland gewonnen wird.
Obwohl Trainer Michael Warm die Ausgangslage natürlich genau kennt, stehen für ihn Planspiele absolut im Hintergrund: „Wir wissen, dass das erste Match gegen Weißrussland entscheidend sein kann. Umso akribischer bereiten wir uns auf dieses Spiel vor. Ich erlebe die Mannschaft derzeit extrem fokussiert. Das stimmt mich sehr zuversichtlich.“
Trotz seines Optimismusses verschweigt Warm nicht seine hohe Erwartungshaltung in Bezug auf den Gegner aus Weißrussland: „Ich rechne damit, dass sich die Weißrussen noch besser als zuletzt präsentieren werden. Dazu müssen wir in Estland ohne unser tolles Heimpublikum auskommen. In Amstetten haben wir gegen sie über weite Strecken sehr gut serviert. An diesen Level müssen wir versuchen anzuknüpfen und probieren am Block noch ein bisschen zuzulegen. Sie bleiben dennoch die körperlich stärkere Mannschaft.“
14 Spieler werden die Reise nach Estland antreten. Nachdem es vor zwei Wochen kurzfristig den Ausfall von Nicolai Grabmüller zu verkraften galt, rechnet Warm aktuell mit keinen Umstellungen. Als größtes Fragezeichen in der Startformation könnte sich wie zuletzt die Rolle des zweiten Angreifers neben Italien-Export Alexander Berger erweisen: „Menner und Michel stehen für unterschiedliche Stärken. Wir werden genau überlegen, wovon wir uns mehr versprechen. Einmal mehr möchte ich aber betonen, dass wir froh sind, über sehr gute personelle Alternativen auf allen Positionen zu verfügen. Gegen Qatar haben wir das zuletzt auch wieder gesehen!“
2016 CEV Volleyball European League, Turnier 2 in Rakvere (EST)
18.6.:
Österreich Weißrussland, 15.00 Uhr
19.6.:
Österreich Estland, 18.10 Uhr
20.6.:
Österreich Luxemburg, 15.00 Uhr
Alle Matches sind auf www.laola1.tv live zu sehen! – STA