ÖVV-Damen und -Herren in EM-Quali mit lösbaren Aufgaben

  • 12. März 2022

Der Europäische Volleyballverband gab am Freitag die Qualifikations-Gruppen zur Women’s und Men’s CEV EuroVolley 2023 bekannt. Auf Österreichs Teams warten im kommenden Sommer interessante, aber durchaus machbare Aufgaben.

Die ÖVV-Damen bekommen es im Pool D mit Slowenien, Georgien und Aserbaidschan zu tun. Gespielt wird eine Hin- und Rückrunde zwischen 20. August und 11. September. Die sechs Gruppensieger und -zweiten fahren zur Europameisterschaft. „Die Chance auf eine EM-Teilnahme ist absolut vorhanden. Die Sloweninnen kennen wir aus der CEV European League 2021, sie sind vielleicht etwas über uns zu stellen, aber wir sicher nicht weit weg. Georgien sollten wir schlagen können, Aserbaidschan ist die Unbekannte in dieser Gruppe. Da wird man sich erst informieren müssen, wie bei ihnen aktuell die Situation ist. Sie haben in der Vergangenheit immer wieder Spielerinnen eingebürgert“, gibt Roland Schwab, Neo-Teamchef der ÖVV-Damen, einen ersten Ausblick.

Österreichs Männer-Nationalteam wurde in eine von zwei Dreier-Gruppen (Pool B) gelost, trifft auf Finnland und Lettland. Alex Berger und Co. bestreiten ihre vier Spiele zwischen 3. und 21. August. Die sieben Gruppensieger und die fünf besten -zweiten lösen das EM-Ticket. In den fünf Vierer-Pools werden die Ergebnisse der Zweiten gegen die Letzten nicht berücksichtigt. „Wir können recht zufrieden sein. Ja, es hätte besser kommen können, aber sicherlich auch schlimmer. Finnland und Lettland sind Teams, gegen die wir bestehen können. Ich hoffe natürlich, dass im August die Leistungsträger fit und gesund sind, alle Spieler dabei sein können. Dann ist es möglich, eines von zwölf Teams zu sein, das über die Qualifikation das EM-Ticket bucht“, erläutert ÖVV-Herren-Teamchef Radovan Gacic.

„Wir sind froh, unsere Gegner endlich zu kennen. Beide Gruppen“, analysiert ÖVV-Sportdirektor Gottfried Rath-Zobernig, „sind recht ausgeglichen. Eine erfolgreiche Qualifikation ist in beiden Fällen möglich, das muss man ganz klar sagen. Nach den Ereignissen in den vergangenen Wochen mit dem Krieg in der Ukraine gab es viele Ungereimtheiten. Wir hoffen natürlich, dass keine Änderungen mehr notwendig sein werden und auch die ukrainischen Teams dabei sein können. Wir freuen uns auf einen intensiven Nationalteam-Sommer, an dessen Ende wir wissen werden, wer ein Jahr später bei den Europameisterschaften dabei sein wird.“

Die EM-Endrunden finden ein Jahr nach der Quali statt. Die Women’s CEV EuroVolley 2023 wird in Belgien, Italien, Estland und Deutschland in Szene gehen. Die Men’s CEV EuroVolley 2023 ist in Ukraine, Italien, Bulgarien und Nordmazedonien geplant. Ob Ukraine in rund eineinhalb Jahren EM-Co-Gastgeber sein kann, ist natürlich fraglich.

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