ÖVV-Damen knapp am Satzgewinn vorbei
Das neuformierte ÖVV-Damen-Nationalteam musste sich zum Auftakt der zweiten Runde der Qualifikation zur „2017 CEV Volleyball European Championship“ in Juschne Gastgeber Ukraine 0:3 (24:26,13:25, 13:25) geschlagen geben.
Die Auswahl von ÖVV-Teamtrainerin Svetlana Ilic präsentierte sich in ihrem ersten offiziellen Bewerbsspiel vor allem in Satz eins stark, hielt gegen die physisch starken Ukrainerinnen sehr gut dagegen und hatte nur knapp das Nachsehen. „Schade, in der entscheidenden Phase haben wir zwei gute Chancen ausgelassen. Der Satzgewinn wäre drinnen gewesen“, berichtete ÖVV-Sportdirektor Gottfried Rath.
In Durchgang zwei übernahmen die Favoritinnen hingegen schon früh das Kommando und setzten sich mit 11:1 ab. Nach 53 Minuten hatte die Ukraine auch Satz zwei für sich entschieden und den Grundstein zum Erfolg gelegt. Danach ließen die Gastgeberinnen auch nichts mehr anbrennen und verwerteten ihren zweiten Matchball zum 3:0-Auftaktsieg.
„Wir haben gegen ein Team, von dem nicht weniger als sieben Spielerinnen in europäischen Top-Ligen engagiert sind, einen wirklich guten ersten Satz gespielt. Ich denke, dass wir mit den Ukrainerinnen auf einem Level oder zumindest ganz nahe dran waren. Am Ende hat unsere fehlende internationale Erfahrung den Ausschlag zu Gunsten der Ukrainerinnen gegeben. Volleyball ist nicht nur physisch, sondern auch mental ein sehr fordernder Sport. Ein Moment der Unkonzentriertheit kann schon entscheidend sein. Im zweiten und dritten Satz waren die Gegnerinnen vor allem auf Grund ihres Service sehr dominant. Meine Spielerinnen haben hingegen mit dem Aufschlag nichts mehr ausrichten können. Ohne ein gutes Service kann man auf diesem Niveau nicht bestehen, analysierte Teamtrainerin Ilic, deren Team gegen die körperlich so starken Gastgeberinnen in der Blockstatistik sogar mit 9 zu 6 die Nase vorne hatte.
Am Samstag treffen die Österreicherinnen ab 17:30 Uhr auf das italienische Team. „Wir müssen das erste Spiel abhaken, uns auf die nächste schwierige Aufgabe fokussieren. Italien hat an den Olympischen Spielen teilgenommen, wir sind also krasser Außenseiter. Trotzdem sehe ich keinen Grund, nicht mit Vorfreude in diese Partie zu gehen. Bei uns steht schließlich die Entwicklung des Teams im Vordergrund“, so Ilic.
2017 CEV Women European Championship, 2. Runde, Pool A
Turnier 1 in Juschne (UKR)
16.9.: Österreich – Ukraine 0:3 (24:26,13:25, 13:25)
Spieldauer: 76 Minuten
Topscorerinnen: VOGLER 7, MARKOVIC 6, MÜLLER 6 bzw. KYRYCHENKO 10, MOLODTSOVA 9, CHERNUKHA 9
17.9., 17.30 Uhr Österreich – Italien
18.9., 17.30 Uhr: Österreich – Lettland
Turnier 2 in Montecatini Terme (ITA)
23.9., 20.30 Uhr: Österreich – Italien
24.9., 17.00 Uhr: Österreich – Ukraine
25.9., 17.00 Uhr: Österreich – Lettland
Modus: Der Sieger qualifiziert sich für die Endrunde, die zweitplatzierte Mannschaft kommt in die 3. Runde, die bereits Anfang Oktober ausgetragen wird. – ÖVV/HAC