ÖVV-Damen besiegen Georgien, Samstag echtes Endspiel um EM-Ticket!
Österreichs Volleyball-Nationalteam der Frauen feierte Mittwochabend in seinem fünften Qualifikationsspiel zur CEV EuroVolley 2023 den zweiten Sieg in Folge, schlug in der SNMS Linz-Kleinmünchen Georgien sehr souverän 3:0 (25:10, 25:19, 25:16). Da im Parallelspiel Gruppensieger Slowenien gegen Aserbaidschan einen 3:1 (25:16, 25:18, 19:25, 25:15)-Heimerfolg einfahren konnte, kommt es am Samstag im Multiversum Schwechat zum Showdown um Platz zwei. ORF SPORT + überträgt das alles entscheidende Spiel ums zweite EM-Ticket im Pool D zwischen Österreich und Aserbaidschan ab 20.15 Uhr live.
Schon vor Spielbeginn in Linz war festgestanden, dass die Auswahl von Headcoach Roland Schwab bei einem klaren Sieg am Samstag die Chance bekommt, sich für die Europameisterschaft zu qualifizieren. Die Österreicherinnen starteten dementsprechend fokussiert, konnten sich kontinuierlich absetzen und gegen überforderte Georgierinnen Satz eins im Eiltempo gewinnen. Auch in Durchgang zwei offenbarte sich früh ein Klassenunterschied. Die ÖVV-Damen stellten von 3:3 auf 8:3 und hatten in Folge trotz des einen oder anderen Eigenfehlers wenig Mühe, Satz zwei gegen nun etwas stabilere Gäste ins Trockene zu bringen. Zu Beginn von Durchgang drei hatte Georgien seine beste Phase, lag 9:7 voran, ehe Rotweißrot wieder das Kommando übernehmen und sich eine 3-Punkte-Führung erspielen konnte. Die Österreicherinnen ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und machten den Sack souverän zu.
Topscorerinnen: Anamarija Galic 14, Monika Chrtianska 13 und Aida Mehic 9 bzw. Tinatin Zhgenti 9, Magda Kobaidze 6 und Mariam Mushkudiani 5. Die Matchstats aus Sicht der Österreicherinnen: Angriffspunkte 38 zu 20 (Quote 44% zu 25%), Asse 4 zu 3, Blocks 11 zu 5, Annahme 45% zu 27% und Punkte durch gegnerische Fehler 22 zu 17.
Aserbaidschan hat nun nur noch zwei Punkte Vorsprung auf die Österreicherinnen. Um auf Platz zwei vorzustoßen und das EM-Ticket zu lösen, benötigt Rotweißrot am Samstag vor Heimpublikum in Schwechat einen Sieg in drei oder vier Sätzen. Die CEV EuroVolley 2023 findet in einem Jahr mit 24 Teams in Belgien, Italien, Estland und Deutschland statt.
Stimmen zum Spiel
ÖVV-Libera Tamina Huber im ORF-Interview: „Wir haben unser Ding durchgezogen und die drei Punkte geholt. Wir sind überglücklich, dass die Chance auf die EM-Teilnahme weiterlebt. Wir sind voll fokussiert, am Samstag geht es um alles.“
ÖVV-Sportdirektor Gottfried Rath-Zobernig im ORF-Interview: „Aserbaidschan wird eine andere Nummer, das wird ein heißer Tanz am Samstag.“
ÖVV-Headcoach Roland Schwab: „Das war eine stabile Leistung. Georgien war heute nicht in Bestbesetzung, das muss man fairerweise sagen, aber andererseits haben wir ein wirklich gutes Spiel gemacht, vom ersten bis zum letzten Ballwechsel dominiert. Diesen Schwung gilt es mitzunehmen. Wir hoffen auf eine volle Halle.“
ÖVV-Außenangreiferin Monika Chrtianska: „Wir haben mit guter Kontrolle und gutem Druck gespielt, so die Georgierinnen klar schlagen können. Jetzt bereiten wir uns voll fokussiert auf Samstag vor. Nach dem, was wir in dieser Qualifikation schon erlebt haben, wollen wir in Schwechat noch einmal alles geben und schaffen es hoffentlich zur EM.“
CEV EuroVolley 2023 Women Qualifiers
Ergebnisse AUT Pool D
20.08.: Slowenien vs. Österreich 3:0 (25:21, 25:12, 28:26)
Sportna Dvorana Ljudski Vrt Maribor
24.08.: Österreich vs. Slowenien 2:3 (17:25, 25:14, 20:25, 29:27, 9:15)
Raiffeisen Sportpark Graz
28.08.: Aserbaidschan vs. Österreich 3:0 (25:19, 25:19, 25:13)
Sarhadchi Sport Olympic Center Baku
03.09.: Georgien vs. Österreich 0:3 (17:25, 18:25, 18:25)
New Volleyball Arena Tbilisi
07.09.: Österreich vs. Georgien 3:0 (25:10, 25:19, 25:16)
SNMS Linz-Kleinmünchen
weiterer Spielplan AUT
10.09., 20:20: Österreich vs. Aserbaidschan (ab 20:15 Uhr LIVE in ORF SPORT +)
Multiversum Schwechat – zum Ticket-Vorverkauf
Info
- Europameisterschaft August/September 2023 mit 24 Teams
- Die sechs Quali-Gruppensieger und -zweiten lösen das EM-Ticket
- qualifizierte Teams (vor Quali-Start): vier Gastgeber (Belgien, Italien, Estland, Deutschland) und acht Teams von der EM 2021
ÖVV-Kader
1 Nicole Holzinger (23.08.05) | Heimatbundesland KTN | Position: Zuspiel | Verein: ATSC Wildcats Klagenfurt
3 Tamina Huber (05.03.1994) | NÖ| Libera | offen
6 Aida Mehic (27.03.2001) | NÖ | Mittelblock | Mladost Zagreb (CRO)
9 Saskia Trathnigg (21.09.2001) | OÖ | Außenangriff | STEELVOLLEYS Linz-Steg
11 Monika Chrtianska (18.11.1996) | T | Außenangriff | Charleroi Volley (BEL)
12 Victoria Deisl (13.11.1999) | SBG | Zuspiel | VK Dukla Liberec (CZE)
14 Kora Schaberl (03.10.1998) | STMK | Diagonalangriff | OCISA Haro Rioja Voley (ESP)
15 Nikolina Maros (05.08.1997) | T | Außenangriff | SC Münster (GER)
16 Anamarija Galic (07.01.2001) | T | Diagonalangriff | Wealth Planet Perugia (ITA)
17 Dana Schmit (20.07.1997) |W | Zuspiel | ASPTT Mulhouse (FRA)
18 Nina Nesimovic (08.11.1996) | STMK | Mittelblock | Bahcelievler Belediyespor (TUR)
19 Anna Oberhauser (19.08.1998) | V | Libera | UVC Holding Graz
23 Bojana Ubiparip (24.07.02) | SBG | Mittelblock | STEELVOLLEYS Linz-Steg
27 Linda Peischl (05.06.1996) | B | Mittelblock | UVC Holding Graz
ÖVV/SPORTLIVE