ÖVV-Burschen lösen mit Sieg über Aserbaidschan EM-Ticket

27. April 2025

Das U16-Burschen-Nationalteam des ÖVV hat Sonntagabend das Ticket zur Europameisterschaft im Sommer in Armenien gelöst. Die Auswahl von Cheftrainer Nejc Pusnik besiegte in ihrem letzten Spiel der 2. Qualifikationsrunde im spanischen Lugo Aserbaidschan 3:1 (25:12, 25:17, 24:26, 25:16) und schloss den Pool B mit sechs Punkten auf dem zweiten Platz hinter Spanien ab.

Nach der Auftaktniederlage gegen die Gastgeber und dem 3:1 über Estland ging Rotweißrot als Favorit ins Duell mit Aserbaidschan. Die ÖVV-Truppe war auch klar auf 3:0-Kurs, gab den dritten Satz aber aus der Hand. Im vierten Durchgang wurde das Kräfteverhältnis wieder zurechtgerückt. Nach 98 Minuten jubelten die Österreicher über ihren zweiten Sieg in 24 Stunden und das Ticket zur Endrunde.

ÖVV-Topscorer waren Simon Luckinger (15), Kapitän Luca D’Orazio und Elias Braun (je 11). Die Sieger erzählten deutlich mehr Angriffs- und Blockpunkte (47 zu 26 bzw. 8 zu 1), begingen auch weniger Eigenfehler (34 zu 36) und nahmen besser an (45% zu 32%). Bei den Assen lag Aserbaidschan voran (10 zu 8).

Kapitän Luca D’Orazio: „Wir haben alles gegeben, um den Traum von der Europameisterschafts-Teilnahme zu realisieren. Der Ausrutscher im dritten Satz war allerdings unnötig. Ich hoffe, dass alle verletzungsfrei bleiben und die Vorbereitung optimal verläuft, damit wir bei der EM gute Leistungen zeigen können.“

Headcoach Nejc Pusnik: „Wir haben unser Ziel erreicht. Ich freue mich für die Spieler und den Staff. Wie schon in den vergangenen Jahren sind wir auch heuer mit dem Nachwuchs bei einer Europameisterschaft dabei, was zeigt, dass sehr professionell gearbeitet wird. Wir werden uns auf die EM, die von 23. Juli bis 3. August mit 16 Nationen in Jerewan stattfindet, gut vorbereiten.“

WU16-Teams beendet EM-Quali mit Satzgewinn gegen Finnland

FOTO © ÖVV

Das weibliche ÖVV-Jugendnationalteam absolvierte die 2. Runde der EM-Qualifikation ebenfalls in Spanien. Zum Abschluss des Turniers in Monforte de Lemos konnte die U16-Truppe von Headcoach Stefan Spirk beim 1:3 (20:25, 22:25, 25:19, 19:25) gegen Finnland den ersten Satzgewinn verbuchen. In den ersten Spielen waren die Österreicherinnen mit den Italienerinnen und Spanierinnen übermächtigen Teams gegenübergestanden.

Am Sonntag war Rotweißrot zwar auf Augenhöhe, nutzte aber seine Chancen nicht, agierte phasenweise zu fehlerhaft. 11 Asse standen bspw. 20 Servicefehler gegenüber, bei Finnland war das Verhältnis 17 zu 11. Die Österreicherinnen erzielten mehr Angriffspunkte (39 zu 33) und einen Blockpunkt weniger (4 zu 5). Die Finninnen nahmen besser an (33% zu 28%) und begingen weniger Eigenfehler (32 zu 39).

Headcoach Stefan Spirk nach dem 3. Spiel: „In Summe erkennen wir, dass die Italienerinnen und Spanierinnen übers Jahr bei ihren Vereinen auf höherem Niveau trainieren und auch spielen. Daher hatten wir Probleme mit dem Tempo dieser Teams mitzukommen. Bei uns war zwar eine Steigerung zur ersten Qualirunde erkennbar, aber die Entwicklung muss schneller gehen. Das kann nicht der Verband alleine verbessern, dazu braucht es auch die Vereine und Akademien.“