Nordmazedonien überrascht gegen Slowenien und träumt vom Aufstieg

  • 17. September 2019

Nordmazedonien hat Dienstagabend bei der CEV EuroVolley 2019 für eine große Überraschung gesorgt. Der EM-Debütant mit Top-Angreifer Nikola Gjorgiev fügte dem bis dahin noch ungeschlagenen Co-Gastgeber Slowenien in Ljubljana eine 1:3 (24:26, 28:30, 25:19, 24:26)-Niederlage zu.

Nordmazedonien, das sein letztes Vorbereitungsspiel vor zehn Tagen in St. Pölten gegen Österreich 1:3 verlor, hat durch den zweiten Sieg sogar noch die Chance auf den Achtelfinal-Einzug, muss allerdings auf Schützenhilfe hoffen. European Golden League-Champion Türkei darf am Mittwoch zum Abschluss der Gruppe C gegen Finnland nicht verlieren. Titelverteidiger Russland, Slowenien und die Türkei stehen bereits als Aufsteiger fest.

Frankreich und Italien führen den Pool A an, sind noch ohne Niederlage und treffen einander am Mittwoch in Montpellier zum Duell um den Gruppensieg. Bulgarien hat die Vorrunde mit drei Siegen aus fünf Spielen bereits abgeschlossen, ist fix Dritter. Auf den heißbegehrten vierten Platz liegt Portugal, das Griechenland besiegen konnte  und mit einem Punktgewinn am Mittwoch gegen Rumänien das Achtelfinalticket lösen kann. Die Portugiesen waren in der EM-Qualifikation Gegner der ÖVV-Auswahl. Die beiden Begegnungen endeten mit Heimsiegen.

In der Österreich-Gruppe sind mit Serbien und Co-Gastgeber Belgien erst zwei Teams für die erste K.o.-Runde qualifiziert. Die Slowaken müssen nach zwei Niederlagen in Folge gehörig zittern. Hinter ihnen lauern Deutschland, Vize-Europameister 2017, und Spanien. Die DVV-Auswahl trifft am Mittwoch auf die Slowaken, der Sieger ist weiter. Die Entscheidung im Kampf um Platz vier fällt definitiv erst am Donnerstag.

Weltmeister Polen gibt im Pool D den Ton an, musste in seinen vier Spielen erst einen Satz abgeben. Auch Heimteam Niederlande steht im Achtelfinale, setzte sich Dienstagabend in Amsterdam gegen Estland in vier Sätzen durch. Das Team von Trainer Gheorghe Cretu ist neben Rumänien das einzige Team, das noch keinen Punktgewinn verbuchen konnte. Die Ukraine kann mit einem Sieg über Estland am Mittwoch den Aufstieg fixieren. Ebenfalls noch im Rennen um ein Achtelfinal-Ticket sind Tschechien und Montenegro.

EuroVolley erstmals mit 24 Teams

Die CEV EuroVolley 2019 geht von 12. bis 29. September in Belgien, Frankreich, Slowenien und Niederlande in Szene. Erstmals nehmen 24 Mannschaften an einer Europameisterschaft teil. Titelverteidiger ist Russland. Die Vorrunde wird in vier Sechser-Gruppen gespielt. Jeweils die Top-4 steigen ins Achtelfinale auf. Je zwei Achtelfinali werden in Nantes, Ljubljana, Antwerpen und Apeldoorn gespielt. In diesen vier Städten werden auch die Halbfinalisten ermittelt. Die Final-Tickets werden in Ljubljana und Paris vergeben. Das Spiel um Platz drei und das Endspiel steigen in Frankreichs Hauptstadt in der über 20.000 Besucher fassenden AccorHotels Arena.

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