Noch zehn Tage bis zum Halbfinal-Auftakt

  • 9. März 2017

Mit großer Spannung waren die beiden Viertelfinalserien der AVL Women verbunden. UVC Holding Graz und die ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt setzten sich jeweils im Entscheidungsspiel durch und dürfen sich damit weiter Hoffnungen auf den Meistertitel machen. Die Halbfinalserien zwischen SG VB NÖ Sokol/Post und Klagenfurt bzw. zwischen ASKÖ Linz-Steg und Graz starten am 19. März. Neben dem Titelkampf verspricht der Umstand, dass im kommenden Jahr nur die Top Zwei im Europacup spielberechtigt sind, zusätzliche Brisanz.

Viertelfinali erst im Entscheidungsmatch entschieden
Beide Viertelfinalserien (Best-of-three) der AVL Women wurden nach einem Gleichstand erst im Entscheidungsspiel entschieden. Nachdem zunächst sowohl UVC Holding Graz gegen SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz als auch die ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt gegen den VC Tirol in Führung gegangen waren, glichen die unterlegenen Teams im Rückspiel aus.
Im Entscheidungsmatch behielten Graz und Klagenfurt jedoch die Nerven und konnten mit klaren Erfolgen den Halbfinaleinzug sicherstellen.
Auf die Steirerinnen wartet dort der Zweite des Grunddurchgangs, ASKÖ Linz-Steg. ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt fordert im Kampf um den Finaleinzug einmal mehr den Serienmeister SG VB NÖ Sokol/Post heraus.
Zieht man die Ergebnisse des Grunddurchgangs als Vergleich heran, muss sich der amtierende Meister gegen Klagenfurt keine großen Sorgen machen. Beide bisherigen Saisonduelle endeten mit 3:0-Erfolgen für SG VB NÖ Sokol/Post.
Obwohl SG VB NÖ Sokol/Post in der heimischen Liga seit 4. Februar kein Match mehr bestritten hat, fehlt es dem Serienmeister nicht an Spielpraxis. In der MEVZA konnte bzw. kann (10.3., Anm.) der Meister in zwei Nachtragsspielen des Grunddurchgangs ohne Druck für den Ernstfall, die Halbfinalserie, proben, nachdem die Final Four Teilnahme bereits zuvor außer Reichweite geraten war.
Im zweiten Halbfinale zwischen ASKÖ Linz-Steg und UVC Holding Graz scheint dagegen ein umso spannenderes Duell vorprogrammiert. Beide Aufeinandertreffen im Grunddurchgang endeten mit Siegen der Heimmannschaft.
Im Halbfinale starten die Linzerinnen zwar mit dem Vorteil ein mögliches Entscheidungsspiel in OÖ austragen zu können. Aufgrund der nicht ausreichenden Hallenhöhe muss Linz-Steg allerdings für alle weiteren Playoffmatches ausweichen. In der Sporthalle Enns haben die Linzerinnen Zuflucht gefunden und tragen dort alle weiteren Saisonspiele aus.
Die Grazerinnen können dagegen nicht nur im gewohnten Umfeld der Bluebox-Arena antreten, sondern haben nach dem Sieg im Austrian Volley Cup nun auch im Playoff zusätzliches Selbstvertrauen getankt.
Möglicher Nachteil der Grazerinnen könnte jedoch sein, dass sie seit 14. Jänner bereits elf Pflichtspiele absolviert haben, während sich die Linzerinnen nach einem intensiven Jahresstart zuletzt in Ruhe auf das Halbfinalduell vorbereiten konnten.

Hoffnungsrunde: Teams rücken zusammen
Parallel zur Entscheidung in der AVL Women Viertelfinalserie startete auch die Hoffnungsrunde. Kurioses Detail am Rande ist die Tatsache, dass die ersten beiden Spiel-Paarungen nicht nur die Wiederholung der letzten Runde des Grunddurchgangs bedeuteten, sondern auch mit Siegen für die gleichen Teams endeten.
TI-apogrossergott-Volley empfing neuerlich die SG Prinz Brunnenbau Volleys. Im Gegensatz zum vergangenen Aufeinandertreffen (3:2, Anm.) hatten die Innsbruckerinnen dieses Mal weniger Mühe und setzten sich nach einem umkämpften Eröffnungssatz mit 3:0 durch.
Im zweiten Match setzte sich das Hartberg-Trauma der PSV Volleyballgemeinschaft ungebremst fort. Im letzten Spiel des Grunddurchgangs hatten die Salzburgerinnen durch eine 1:3-Niederlage gegen den Tabellenletzten den schon sicher geglaubten Playoff-Startplatz im letzten Moment verloren.
Im ersten Spiel der Hoffnungsrunde kam es nun noch schlimmer. Nach einer 2:0-Führung mussten sich die Gäste noch mit 2:3 geschlagen geben. Bewerbsübergreifend sind die Salzburgerinnen daher bereits seit knapp drei Monaten bzw. sieben Spielen ohne Sieg!
Dennoch rangieren sie aufgrund von drei Bonuspunkten aus dem Grunddurchgang noch unter den Top Zwei der Hoffnungsrunde. Mit einem Heimsieg gegen die SG Prinz Brunnenbau Volleys am kommenden Samstag könnte diese Position gefestigt werden. Gleiches gilt für TI-apogrossergott-Volley gegen den TSV Sparkasse Hartberg.
– STA