Neue Chancen für Doppler/Horst und Co.

  • 25. März 2020

Die ÖVV-Routiniers Clemens Doppler und Alexander Horst nahmen bereits an drei Olympischen Spielen teil. In Tokio wollten sie ab Ende Juli noch einmal beim größten Sportfest gemeinsam am Beachvolleyball-Court stehen. Durch die vielen Cornonavirus-bedingten Turnierabsagen, schien eine Qualifikation über die Weltrangliste allerdings bereits außer Reichweite. Aufgrund der Olympia-Verschiebung um ein Jahr bieten sich den Vize-Weltmeistern von 2017, aber auch den weiteren ÖVV-Top-Teams neue Chancen.

„Für mich war die Verschiebung eine logische Sache, ich stehe zu 100 Prozent hinter dieser Entscheidung, es wäre unverantwortlich gewesen, zehntausende Athleten in Tokio zusammenkommen zu lassen und eine weitere Corona-Welle zu riskieren! Die Verschiebung bringt hoffentlich neue Qualifikationschancen, der Weltvolleyball Verband muss jetzt reagieren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es 2020 noch faire Wettkämpfe geben wird, da zu viele Nationen von der Pandemie betroffen sind und es kaum fairen Zugang zu den Turnieren geben kann“, erläutert Doppler.

Auch Horst ist „echt froh, dass die Spiele verschoben wurden.“ Er habe sich schon Anfang März beim 4*-Turnier in Doha unwohl gefühlt. „Immer diese Ungewissheit, was darf man was darf man nicht. Wir spielen barfuß, wir schwitzen, wir spielen mit der nackten Haut den gleichen Ball, alles Eigenschaften die nicht unbedingt gut für die Bekämpfung des Virus sind. Wie die FIVB reagieren wird, kann ich überhaupt nicht prognostizieren, aber dass man sich mit Ergebnissen aus 2018 für Wettkämpfe im Sommer 2021 qualifizieren kann, scheint mir unpassend. Ich bin Ballsportler, ich will spielen – hoffentlich werden die Nationen bald Herr der Lage und wir können in die Normalität und in den Trainingsalltag zurückkehren.“

PM/RED