Die norwegischen Olympiasieger Anders Mol und Christian Sørum setzten beim “A1 Beach Pro Vienna“ den grandiosen Schlusspunkt: In einem hochklassigen Finale bezwangen sie die Polen Michal Bryl und Bartosz Losiak 25:23, 21:12. Bronze ging beim letzten World Beach Pro Tour-Elite16-Event vor den Olympischen Spielen in Paris an die Grimalt-Cousins aus Chile. “A1 Beach Pro Vienna“ mobilisierte 50.000 Menschen. Hannes Jagerhofer verkündete ehrgeizige Pläne.

Wien und vor allem der Heumarkt sind Wikinger-Revier! Anders Mol und Christian Sørum feierten bei ihrem sechsten Antreten den fünften Turniersieg, den dritten im Stadtzentrum nach zwei auf der Donauinsel! Allerdings stießen die Norweger, 27 bzw. 28 Jahre alt, auf erbitterte Gegenwehr, bereits vor dem Endspiel. So mussten sie in der Vorrunde zweimal und im Halbhfinale über die volle Distanz von drei Sätzen.

Auch das Finalergebnis gegen die Polen Michal Bryl, 29, und Bartosz Losiak, 32, wirkt deutlicher, als es der Spielverlauf war. Die Lieblinge der 4.000 begeisterten Fans in der erneut restlos ausverkauften “Red Bull Beach Arena“ benötigten fünf Satzbälle, um das 25:23 unter Dach und Fach zu bringen. Immer wieder stellten sie ihre Gegner mit gefinkelten Spielzügen vor Probleme. Mit Fortdauer der Partie jedoch kam der Norwegen-Express immer besser ins Rollen und nach 47 Minuten war Endstation, dank eines Asses von Anders Mol: 21:12, siebter Sieg gegen Bryl/Losiak im ebensovielten Duell, 30.000 Dollar Preisgeld. Noch wertvoller dürfte für Mol/Sørum freilich die perfekte Aufwärmübung für die Sommerspiele in Paris sein…

2:0 gegen Ehlers/Wickler: Grimalt-Cousins halten sich schadlos

Dafür, dass sie in der Olympia-Rangliste knapp gegen die Österreicher Alex Horst und Julian Hörl den Kürzeren gezogen hatten, hielten sich Marco und Esteban Grimalt aus Chile auf österreichischem Boden schadlos. Im Halbfinale beim 16:21, 9:21 gegen Bryl/Losiak noch chancenlos, setzten sich die Südamerikaner im Duell um Bronze gegen die Deutschen Nils Ehlers und Clemens Wickler in 42 Minuten 21:18, 21:16 durch. Und beim Olympischen Beach-Turnier, das am 27. Juli beginnt, sind die Grimalts dank Continental Cup-Ticket übrigens auch dabei…

Event-Woche mobilisiert knapp 50.000 Menschen

Das “A1 Beach Pro Vienna“ erwies sich erneut als großer Publikumsmagnet: Die Matches auf dem Heumarkt und auf der Donauinsel, Champions Club und Side Events zogen an sechs Tagen summa summarum knapp 50.000 Menschen in ihren Bann. Dementsprechend zufrieden bilanzierte Mastermind Hannes Jagerhofer, der ab sofort an der Fortsetzung der Erfolgsstory und einem Riesenprojekt tüftelt, das bereits im kommenden Jahr in Szene gesetzt werden soll: Einem spektakulären Multisports-Event auf der Donauinsel, samt Beachvolleyball, versteht sich!

Vorhang auf für Beach-Stars von morgen

Vor den Finalspielen der Männer gehörte die große Beach-Bühne auf dem Heumarkt dem Wiener Nachwuchs: Im Endspiel der U16-Stadtmeisterschaft im Rahmen des Beachvolleyball Talente Cups presented by HYPO NOE trafen sich da wie im Vorjahr zwei Auswahlen der hotvolleys. Und wie 2023 behielten erneut die hotvolleys II mit Alex Horsts Tochter Alessa die Oberhand, unter anderen gegen ihren Bruder Fabio. „Ein tolles Match“, so Gemeinderätin Yvonne Rychly, die Sportstadtrat Peter Hacker vertrat, „für mich hat es nur Gewinner gegeben.“ Auch Hamed Mohseni, Vertriebsdirektor von BILLA, fand das Match „super-cool. Kaum zu glauben, wie super-professionell Kinder spielen können“.

Spielplan und alle Ergebnisse!

Sportlive/PM/RED