MEVZA Junior Championships: ÖVV-Teams punkten, warten aber noch auf 1. Sieg

  • 28. Dezember 2019

Österreichs WU19- und MU20-Nationalteam sind seit Samstag bei den MEVZA Junior Championships im Einsatz. Die ÖVV-Juniorinnen mussten sich in Dunaújváros zunächst Gastgeber Ungarn 1:2 (21:25, 22:25, 25:23) und danach der Slowakei 1:2 (19:25, 25:20, 24:26) geschlagen geben. Auch die ÖVV-Junioren, sie spielen im slowenischen Maribor, konnten zweimal punkten, aber müssen ebenfalls noch auf den ersten Erfolg warten. Im Duell mit Ungarn hatte Österreich 1:2 (12:25, 25:22, 18:25) das Nachsehen, am Abend zog man gegen Kroatien 1:2 (16:25, 25:19, 20:25) den Kürzeren.

© ÖVV

„Die Niederlage gegen die Slowakei schmerzt besonders. Wir sind sehr enttäuscht, weil wir wissen, dass wir eigentlich mehr können“, berichtete ÖVV-Topscorerin Selina Bauernfeind. „Andererseits war eine deutliche Steigerung zum Auftaktspiel gegen Ungarn erkennbar. Da haben wir insgesamt noch zu viele Fehler begangen. Gegen die Slowakei war die Teamleistung schon deutlich besser. Wir blicken nach vorn und werden in den kommenden Spielen alles geben.“

WU19-Headcoach Benedikt Frank resümierte: „Gegen Ungarn sind wir sehr nervös gestartet. Es hat gedauert, bis wir ins Spiel gefunden haben. Im zweiten Satz haben es meine Spielerinnen schon viel besser gemacht, aber noch nicht ganz an die eigene Stärke geglaubt. Im dritten Durchgang ist es meinem Team schließlich gelungen, sein Spiel durchzuziehen.  Gegen die Slowakei sind wir leider sehr schlecht gestartet, haben gleich zu Beginn fünf oder sechs Annahmefehler begangen. Im zweiten Satz konnten wir uns komplett stabilisieren und das Momentum auf unsere Seite bringen. Bis zur 21:16-Führtung im dritten Satz haben wir den Gegner dominiert, dann aber plötzlich zum Spielen aufgehört und so den Sieg noch verschenkt. Meine Spielerinnen sind jetzt natürlich sehr enttäuscht.“

 

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MU20-Trainer Roland Schwab fasste den ersten Turniertag in Maribor so zusammen: „Zwei Spiele knapp verloren, aber die Burschen haben ihr Potential gezeigt. Jetzt gilt es, an Stabilität und Konstanz zu arbeiten, damit wir nicht nur Sätze, sondern auch Spiele gewinnen.“

„Im Spiel gegen Ungarn mussten wir uns zunächst noch finden, da wir noch nicht oft zusammen gespielt haben“, erklärte Niels Antoni, die Nummer sechs des ÖVV-Teams. „Im zweiten Satz hat es dann super funktioniert. Leider haben wir unser Spiel nicht bis zum Ende durchgezogen. Schade, wir hatten die Chance, mit einem Sieg ins Turnier zu starten. Der Spielverlauf gegen Kroatien war sehr ähnlich. Im dritten Satz haben wir es verabsäumt, den Sack zuzumachen. Am Sonntag werden wir wieder alles versuchen!“

Für die Junioren steht ab 9. Jänner die erste Runde der EM-Qualifikation auf dem Programm. Im Landessportzentrum VIVA in Steinbrunn bekommt man es mit Zypern und wieder Kroatien zu tun. Der Gruppensieger ist fix für die zweite Runde Ende April/Anfang Mai qualifiziert. Als Zweiter wäre man von den Ergebnissen in der Parallelgruppe (Kosovo, Estland, Schweiz) abhängig. Das WU19-Nationalteam ist direkt für die zweite EM-Qualifikationsrunde gesetzt.

Alle Ergebnisse, Statisitken und der Spielplan:

MEVZA Chmapionship U19 Women
MEVZA Chmapionship U20 Men

U17-Mädchen stehen bei Prague Volley Games im Finale

Das WU17-Nationalteam unter der Führung von Cheftrainerin Tereza Soukup-Stribrna ist ohne Niederlage ins Finale der Prague Volley Games eingezogen. Am Freitag feierten die ÖVV-Mädchen Siege über Volejbal Ústí nad Labem (25:20, 25:14), PVK Olymp Praha (25:23, 22:25, 15:7) und Orion Praha (25:10, 25:7). Am Samstag setzte sich Rotweißrot zunächst gegen VSK Cesky Krumlov durch  (25:11, 25:10), gewann im Anschluss das Viertelfinalduell mit Tatran Stresovice nach hartem Kampf (25:23, 18:25, 16:14) und schließlich auch im Halbfinale gegen Volleyball Nymburk in drei Sätzen (25:15, 14:25, 15:10). Im Endspiel Sonntagnachmittag wartet CR Morava a Slezsko. Das Turnier dient der Formüberprüfung für die EM-Quali (ab. 9. Jan. in Zadar/CRO).

Kapitänin Nicole Holzinger: „Wir haben heute wirklich Teamgeist bewiesen. Die tolle  Stimmung war nicht nur am, sondern auch neben dem Spielfeld zu spüren. Das erste Match konnten wir souverän gewinnen, im zweiten und dritten haben wir hingegen nach Satz eins nachgelassen. In den dritten Durchgängen konnten wir unsere Fehler aber wieder gutmachen. Ich bin sehr stolz auf meine Teamkolleginnen, da es unser erstes Turnier ist und wir das sehr gut machen.“

Headcoach Tereza Soukup-Stribrna: „Unser heutiges Ziel war es, drei Spiele zu gewinnen, um ins Finale einzuziehen. Es war kein einfacher Weg. Im Viertelfinale waren wir im  Tiebreak schon 12:14 hinten. Im Halbfinale haben wir aus dem vorigen Spiel gelernt und dem Gegner im Entscheidungssatz keine Chance gelassen. Wir haben unser Ziel erreicht und  freuen uns alle darüber!“

MU18-Team testet in Ungarn

Die MU18-Nationalmannschaft von Headcoach Nina Sawatzki bereitet sich derzeit in Szolnok/HUN auf die EM-Qualifikation (ab 9. Jan. in Maribor/SLO) vor. Neben Trainingseinheiten misst man sich dreimal mit den Alterskollegen aus Ungarn. Am Samstag wurden fünf Sätze gespielt, von denen die ÖVV-Auswahl vier gewinnen konnte (25:17, 22:25, 26:24, 25:18, 25:16). Österreichs Topscorer waren Michael Czerwinski (25), Tim Berger (13) und Jacob Kitzinger (11).

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„Für den ersten Test war die Leistung in Ordnung. Man hat aber klar gesehen, dass wir lange nicht zusammen trainiert und gespielt haben. Es gab doch noch einige Abstimmungsprobleme und viele Fehler auf beiden Seiten. Bis zur EM-Qualifikation ist aber schließlich auch noch etwas Zeit“, so Cheftrainerin Sawatzki. Was man am Sonntag besser machen will? „Wir werden versuchen, unsere Annahme zu stabilisieren und die Servicefehler zu reduzieren, damit wir in einen besseren Spielfluss kommen und unser Spiel besser aufbauen können“, erklärte Kapitän Kitzinger.

Links zu den EM-Quali-Turnieren mit ÖVV-Teams:

CEV U20M European Championship 2020 – Qualifiers

CEV U18M European Championship 2020 – Qualifiers

CEV U17W European Championship 2020 – Qualifiers

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