Meister Linz-Steg siegt beim VC Tirol, Sokol/Post gewinnt Schlager gegen Graz
Meister ASKÖ Linz-Steg eröffnete Samstagnachmittag die 15. und drittletzte Runde des DenizBank AG VL Women-Grunddurchgangs mit einem überzeugenden 3:0 (25:20, 25:21, 25:11)-Auswärtserfolg beim VC Tirol. Der Tabellenführer ist somit eine Woche nach der ersten Saison-Niederlage gegen Verfolger UVC Holding Graz in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Die Murstädterinnen mussten sich Rekordmeister SG VB NÖ Sokol/Post in vier Sätzen geschlagen geben und liegen wieder drei Punkte hinter Linz-Steg.
Die Topscorerinnen im Landessportcenter Innsbruck kamen mit Nikolina Maros (23) und Nicole Lott (12) aus dem Lager der Gäste, beim VCT waren Caroline Lemay (11), Maja Lasic und Ingrid Tuntland (je 7) die erfolgreichsten Punkte-Lieferantinnen. Die Matchanalyse aus Sicht der Gäste: Angriffspunkte 46:29, Asse 6:3, Blockpunkte 8:4 und Eigenfehler 16:15.
Linz-Steg-Trainer Roland Schwab: „Die Woche war nicht einfach. Neben der Niederlage hatten wir mit Krankheiten und Verletzungen zu kämpfen. Letztlich haben wir heute als Team gewonnen und einige Spielerinnen sich von der Bank kommend perfekt eingefügt. Bis auf ein, zwei Phasen haben wir die Taktik gut umgesetzt und unsere Stärken bzw. ihre Schwäche gut genützt. Diese Cleverness gilt es, noch weiter zu optimieren. Die Top-3 liegen knapp zusammen. Insofern ist es toll, dass wir wieder drei Punkte voranliegen. Platz 1 im Grunddurchgang ist unser großes Ziel!“
Die Damen des UVC Holding Graz haben es verabsäumt, im Kampf um den direkten Halbfinaleinzug eine Vorentscheidung herbeizuführen. Sie verloren das Duell mit SG VB NÖ Sokol/Post im Raiffeisen Sportpark Post 1:3 (21:25, 15:25, 25:22, 19:25) und liegen daher nur noch einen Punkt vor dem drittplatzierten Rekordmeister. Anna Sucha (16) und Ursula Ehrhart (14) bzw. Sonja Katz (20) und Diana Mitrengova (18) waren die Topscorerinnen. Den Unterschied machten die Eigenfehler: Graz unterliefen 32, den Gästen nur 19. Angriffspunkte 47:49, Asse 6:7 und Blockpunkte 9:9.
Graz-Manager Frederick Laure: „Es war ein gutes Match von beiden Teams. Sokol/Post hat sehr stark gespielt und wir haben in den entscheidenden Phasen Nerven gezeigt. Wir sind noch einen Punkt vor ihnen und wollen den auch bis zum Ende verteidigen.“
Graz-Kapitänin Eva Dumphart: „Sokol/Post hat heute sehr gut verteidigt und serviert. Wir waren zu fehleranfällig!“
Sokol/Post Trainerin Zuzana Pecha-Tlstovicova: „Beide Teams waren auf Augenhöhe, wir haben aber alles richtig gemacht. Es waren Kleinigkeiten, die uns heute die drei Punkte gebracht haben.“
Sokol/Post- und Liga-Topscorerin Sonja Katz: „Wir waren heute nicht Favorit und haben uns gut auf Graz vorbereitet. Es tut gut, gegen so starke Gegnerinnen zu spielen und es ist noch schöner, sie zu schlagen.“
Die Kelag Wildcats Klagenfurt konnten durch einen 3:0 (25:14, 25:16, 25:12)-Kantersieg bei den Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz den Rückstand auf den viertplatzierten VC Tirol auf einen Punkt verkürzen. Topscorerinnen Julia Mitter (11) und Birgit Schöttl (9) bzw. Jaelyn Keene (17) und Ana Bajic. Die Wildcats waren dem Ergebnis entsprechend dem Vorletzten in allen Elementen überlegen: Angriffspunkte 38:24, Asse 9:6, Blockpunkte 5:1 und Eigenfehler 11:23.
Wildcats-Coach Helmut Voggenberger: „Wir haben das Spiel mit starken Aufschlägen dominiert. Zudem war die Stimmung am Court richtungsweisend.“
Aufsteiger TI-esssecaffè-volley gab bei der PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg eine sehr überzeugende Vorstellung, gewann 3:0 (25:21, 25:22, 13:25) und übernahm Platz sechs, der nach 18 Runden das letzte Viertelfinalticket bedeutet. Der Knackpunkt war der zweite Durchgang, in dem die Gastgeberinnen einen 8-Tore-Vorsprung aus der Hand gaben. Topscorerinnen im Sportzentrum Rif waren Patricia Maros (10) und Cassie Laramee (7) bzw. Taru Alho (15) und Martyna Walter (13). Angriffspunkte 32:40, Asse 3:7, Blockpunkte 2:5 und Eigenfehler 23:19.
PSVBG-Trainer Ulrich Sernow: „Wir haben leider nicht die Konstanz gezeigt, die nötig gewesen wäre, um TI zu schlagen. Am Ende der ersten zwei Sätzen haben wir leider individuelle Fehler gemacht In den dritten Durchgang sind wir schlecht gestartet und die Tirolerinnen spielten sich in einen wahren Spielrausch, in dem sie nicht mehr zu bremsen waren. Schade, aber die TI hat einfach die bessere Leistung geboten.“
Zwei Punkte hinter TI-volley und einen Zähler vor den PSVBG-Damen (ein Spiel weniger) liegt Vizemeister SG Prinz Brunnenbau Volleys. Die Pergerinnen feierten einen 3:1 (25:15, 25:18, 22:25, 25:16)-Heimsieg über Schlusslicht TSV Sparkasse Hartberg. Die Steirerinnen konnten immerhin den ersten Satzgewinn der Saison verbuchen. Die meisten Punkte erzielten Josefine Lyholm (23) und Nicky Pio (13) bzw. Marie Bruckner (14) und Katharina Almer (13). Beide Teams kamen auf 50 Angriffspunkte und lagen auch bei den Blockpunkten gleichauf (9:9). Die Gastgeberinnen erzielten aber deutlich mehr Asse (8:2) und begingen wesentlich weniger Eigenfehler (13:30).
PB Volleys-Sportchef Josef Trauner: „Mit der Leistung bin ich bis auf Satz drei zufrieden. Der Servicedruck war überzeugend. Es hatten auch alle Spielerinnen Einsatzzeiten. Der Sieg ist Balsam für die Seele. Jetzt stehen uns noch drei schwierige Spiele bevor. Wir hoffen, dass Mary (Zuspielerin Thomson wegen Arthrose im Kniegelenk noch nicht fit, Anm.) so rasch wie möglich zurückkommt. Wir werden weiterhn alles geben!“
DenizBank AG VL Women, 15. Runde
18.01.: VC Tirol vs. ASKÖ Linz/Steg 0:3 (20:25, 21:25, 11:25)
18.01.: UVC Holding Graz vs. SG VB NÖ Sokol/Post 1:3 (21:25, 15:25, 25:22, 19:25)
18.01.: SG Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz vs. ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt 0:3 (14:25, 16:25, 12:25)
18.01.: SG Prinz Brunnenbau Volleys vs. TSV Sparkasse Hartberg SG Prinz Brunnenbau Volleys vs. TSV Sparkasse Hartberg 3:1 (25:15, 25:18, 22:25, 25:16)
18.01.: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg vs. TI-esssecaffè-volley 0:3 (21:25, 22:25, 13:25)
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