Linz-Steg Trainer Schwab: „Ging alles rasend schnell!“

  • 2. April 2020

Vor drei Wochen fielen aufgrund der Coronakrise in der Spiel- und Trainingsstätte des amtierenden DenizBank AG VL Women-Champions und ÖVV-Cupsiegers Askö Linz-Steg, dem Georg von Peuerbach-Gymnasium, die Türen ins Schloss. Nach dem Meisterschaftsabbruch wurden sofort alle notwendigen Maßnahmen eingeleitet, um die Legionärinnen Taylor Alexander, Nicole Lott und Milena Spasojevic noch rechtzeitig in ihre Heimatländer zurückbringen zu können.

„Alles ging rasend schnell. Das war definitiv kein Saisonende, wie man es sich wünschen würde. Letztlich ist das aber völlig nebensächlich. Wichtig ist, dass alle Spielerinnen gut zuhause angekommen und weiter gesund sind. Für die beiden US-Amerikanerinnen ist die 14-tägige Quarantäne bereits beendet. In Serbien gelten sogar 28 Tage. Milena hat noch rund zehn Tage vor sich“,  berichtet Trainer Roland Schwab.

Noch bevor der ÖVV-Vorstand Infos zur Wertung der Meisterschaft bekanntgibt, kann der amtierende Meister und Cupsieger aus Oberösterreich von einer höchst erfolgreichen Saison sprechen. „Auf nationaler Ebene haben wir nahtlos an das perfekte Jahr 2019 angeschlossen und den Grunddurchgang mit nur einer Niederlage wieder für uns entschieden. Dazu das epische ÖVV-Cup-Finale gegen den UVC Holding Graz mit der erfolgreichen Titelverteidigung… Besser hätte es nicht laufen können. International war der Vorstoß ins CEV Challenge Cup-Viertelfinale ebenfalls ein großes Ausrufezeichen. Auch für den österreichischen Volleyball-Sport“, fasst Linz-Steg-Manager Andreas Andretsch die Saison zusammen.

Trainer Schwab ergänzt: „Natürlich hat sich die ganze Mannschaft auf die DenizBank AG VL-Playoffs gefreut. Der Cup-Titel und die Europacup-Matches gegen Istanbul hatten uns nochmals richtig gepusht. Das hätten wir den Fans natürlich gerne am Feld gezeigt. Jetzt müssen wir es nehmen, wie es kommt. Platz eins im Grunddurchgang bleibt bestehen und unabhängig davon, ob ein Meister gekürt wird, sollte uns dieser Umstand immerhin eine neuerliche Europacup-Teilnahme sichern. Jetzt geht es darum, eine schlagkräftige Truppe für die kommende Saison zu formieren. Wir haben klare Vorstellungen und wollen den bisherigen Weg weiterverfolgen. Im besten Fall mit einer nahezu unveränderten Mannschaft!“