Linz-Steg brennt gegen VCT auf Revanche
Am kommenden Wochenende steht die 8. Runde auf dem Austrian Volley League Women-Spielplan. Tabellenführer und Serienmeister SG VB NÖ Sokol/Post bittet den ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt in die SH Fünfhaus. In der Begegnung zwischen ASKÖ Linz/Steg und dem VC Tirol treffen Tabellennachbarn aufeinander. Die drittplatzierten Stahlstädterinnen liegen einen Punkt vor dem Vizemeister. Die SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz hofft beim Schlusslicht TI-apogrossergott-Volley auf den zweiten Sieg. Die Damen des UVC Holding Graz, das einzige noch ungeschlagene Team, beschließen die 8. Runde am Sonntag mit dem Auswärtsspiel bei der PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg.
Die SG VB NÖ Sokol/Post hat drei Punkte Vorsprung auf den UVC Graz, allerdings ein Spiel mehr ausgetragen. Nachdem das Team rund um seine Topscorerin Simona Janeckova in der Murstadt überraschend in fünf Sätzen den Kürzeren gezogen hatte, konnte es sich mit einem Kantersieg beim Vizemeister VC Tirol rehabilitieren. Der Serienmeister geht zwar als Favorit in das Heimspiel gegen den ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt, die Kärntnerinnen dürfen allerdings keinesfalls unterschätz werden. Auf zwei knappe Niederlagen zum Auftakt folgten fünf Siege bewerbsübergreifend in Meisterschaft und Cup. Die erfahrenen Spielerinnen wie Sabrina Müller, Julia Frühbauer, Nici Freller, Tatjana Rajic, Marjia Milosavljevic und Nina Kontrec harmonieren mit den Teamspielerinnen Lucia Aichholzer, Dani Katz und Alexandra Epure immer besser. Wie die vergangenen Ergebnisse bestätigen.
Für ASKÖ Linz-Steg steht am Samstagabend das AVL-Duell mit dem VC Tirol am Programm. Ein durchaus emotionales Match, denn der VCT ist nicht nur der Ex-Klub von Nikolina Maros und Margaret Riley, sondern auch jener Verein, der Linz-Steg im Frühjahr im Playoff-Viertelfinale aus dem Titelrennen werfen und später Platz zwei einfahren konnten. Im aktuellen Kader stehen allerdings nur noch vier Spielerinnen, die dem Vizemeister-Kader angehörten. Einer der Neuzugänge beim VC Tirol ist die Kanadierin Brianna Beamish, die Liga-Topscorerin. Linz-Steg-Trainer Roland Schwab bereitet seine Mannschaft auf ein umkämpftes Match vor: „Der VC Tirol hat sich wieder gut verstärkt und bereits gute Leistungen gezeigt. Sie bleiben eine unberechenbare Mannschaft. Wir wollen vor allem in Annahme sowie Verteidigung besser stehen und gleichzeitig wieder den Servicedruck der vergangenen Spiele aufbauen. Gelingt uns beides, haben wir eine sehr gute Basis, um gegen sie bestehen zu können!“
Noch keinen Sieg konnte die SG Prinz Brunnenbau Volleys verbuchen. Im Heimspiel gegen den TSV Sparkasse Hartberg will das Team von Trainerin Suzana Pecha-Tistovicova diese Scharte auswetzen.
Auch der TI-apogrossergott-Volley fehlt vor dem Duell mit der SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz noch ein Erfolgserlebnis. Die Obersteirerinnen waren zwar ebenfalls mit einer Niederlagenserie gestartet. Nach der Verpflichtung der US-Zuspielerin Amanda Petersen gelang allerdings zunächst in Salzburg der erste Punktegewinn und schließlich am vergangenen Wochenende mit 3:1 über Hartberg der erste Sieg. Kann am kommenden Samstag auch TI-Volley erstmals zuschlagen? Wir haben ein Team aus jungen, heimisches Spielerinnen und schon vor Saisonbeginn gewusst, dass es hart würde. Die Mannschaft hat keine Möglichkeiten, sich an routinierten Spielerinnen wieder aufzurichten, wenn es einmal nicht läuft. Die gesammelten Erfahrungen kann ihnen jedoch niemand mehr nehmen. Sie werden gestärkt aus dieser Phase herauskommen. Möglicherweise gelingt es bereits am Wochenende, den Ausgang aus dem Labyrinth der Niederlagen zu finden. Wenn nicht, dann beim nächsten Spiel“, gibt sich TI-Manager Much Falkner optimistisch.
Die Damen des UVC Holding Graz wollen am Sonntag bei der PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg ihren Erfolgslauf fortsetzen. Die Murstädterinnen sind mit sechs Siegen aus sechs Spielen erste Verfolgerinnen der SG VB NÖ Sokol/Post. Salzburg steht mit zehn Punkten im Mittelfeld der Tabelle. In der vergangenen Saison löste Graz durch einen Viertelfinal-Erfolg über das Team von Trainer Ulrich Sernow das Europacup-Ticket. Das ist auch heuer das erklärte Ziel. „Wir sind in sehr guter Verfassung und die Mannschaft ist heiß auf dieses Spiel. Es wird mit Sicherheit nicht einfach,. Wenn wir weiterhin so konzentriert auftreten, sehe ich uns aber im Vorteil“, ist Graz-Coach Dusan Jesenko zuversichtlich. Libera Bettina Schröttner weiß um die Qualität des Gegners: „Salzburg ist zuhause immer sehr gefährlich und derzeit in guter Verfassung. Wir müssen aufpassen und konzentriert auftreten, um das Spiel zu gewinnen.“
„Es wird letztlich auch darum gehen, welches Team sich taktisch und mental besser auf dieses Spiel einstellen und in entscheidenden Phasen kühlen Kopf bewahren“, erklärt Salzburg-Zuspielerin Anna Lisa Engelhart.
Austrian Volley League Women, 8. Runde
12.11., 18:00: TI-apogrossergott-Volley – SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz
12.11., 18:00: SG VB NÖ Sokol/Post – ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt
12.11., 18:30: ASKÖ Linz/Steg – VC Tirol
12.11., 18:30: SG Prinz Brunnenbau Volleys – TSV Sparkasse Hartberg
13.11., 18:00: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg – UVC Holding Graz
Tabelle: http://oevv.volleynet.at/Tabelle/18244 – ÖVV/HAC/PM/RED