HYPO TIROL darf VBL in Innsbruck spielen

  • 19. Mai 2017

Österreichs Meister HYPO TIROL Volleyballteam wird voraussichtlich in der kommenden Saison mit der Lizenz von Unterhaching in der Deutschen Volleyball Bundesliga (VBL) antreten. Die endgültige Entscheidung fällt allerdings erst am Dienstag. Laut HYPO TRIOL VT-Manager Hannes Kronthaler seien die Signale aus Deutschland jedenfalls sehr positiv.

Es ist geplant, dass das HYPO TIROL VT einen Großteil seiner Heimspiele in Innsbruck bestreitet. Dazu benötigt es allerdings die Genehmigung des ÖVV. „Hypo Tirol-Manager Hannes Kronthaler hat uns gebeten‚ die Genehmigung zu erteilen. Was wir in der heutigen Vorstandssitzung auch beschlossen haben. HYPO TIROL VT ist das Aushängeschild und Zugpferd im österreichischen Volleyball. Wenn wir die Zustimmung verweigern, verlieren wir Innsbruck als wichtigen Volleyball-Standort. Das kann nicht in unserem Sinn sein“, erklärte ÖVV-Präsident Peter Kleinmann im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien.

Kronthaler machte dem ÖVV das Angebot, in Zukunft österreichische Nationalteamspieler zu forcieren. Vier bis fünf sollen spätestens ab der übernächsten Saison im HYPO TIROL VT-Kader stehen. „Ich bin motiviert, noch einmal etwas Außergewöhnliches zu schaffen. In der Deutschen Bundesliga mit vielen ÖVV-Teamspielern anzutreten, ist ein Projekt, von dem auch der österreichische Volleyball-Sport nachhaltig profitieren kann“, ist Kronthaler überzeugt.

Auch wenn Kleinmann und Kronthaler in den vergangenen Jahren oftmals unterschiedliche Positionen vertraten, einer Meinung sind sich die beiden dahingehend, dass es in erster Linie um eine gesicherte Zukunft des Volleyball-Sports in Österreich ginge. Der Versuch einiger Landespräsidenten, das ÖVV-Präsidium mittels eines Misstrauensantrags abzusetzen, hält Kronthaler diesbezüglich für nicht förderlich. Schließlich stünden mit der Beachvolleyball-WM in Wien, der FIVB World League in Linz und der U22-Beachvolleyball-EM in Baden wichtige Projekte unmittelbar bevor. „Das wirft auf unseren Sport kein gutes Licht, setzen wir uns nach dem Sommer zusammen und arbeiten dann an Lösungen!“ Auch Kleinmann appellierte an die Landespräsidenten: „Hören wir auf, uns zu bekriegen. Ich habe bereits vor zwei Jahren angekündigt, mich, sobald ich 70 bin, zurückzuziehen. Das ist im Herbst der Fall. Ich werde nicht mehr kandidieren!“

sportlive.at – ÖVV/HAC