Favoriten stehen im Semifinale
Am Sonntag wurden im Austrian Volley Cup die Halbfinalisten ermittelt. Die Titelverteidiger SG VCA Amstetten NÖ/hotVolleys und SG VB NÖ Sokol/Post gaben sich keine Blöße. Bei den Herren stehen zudem der SSV HIB Liebenau, VBC TLC Weiz und die SG VC/SV MusGym Salzburg unter den Top-4. Das Damen-Halbfinale komplettieren die SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz, der ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt und UVC Holding Graz.
Die Herren der SG VCA Amstetten NÖ/hotVolleys setzten sich erwartungsgemäß gegen hotVolleys Wien/2 mit 3:0 (25:9, 25:18, 25:22) durch, blieben damit in den ersten drei Runden ohne Satzverlust und spielen im Februar erneut um den Titel. „Wenn wir in den vergangenen Jahren das Halbfinale erreicht haben, dann sind wir auch ins Endspiel eingezogen. Das muss erneut unser Ziel sein“, erklärte Amstettens Sportdirektor Michael Henschke.
Trotz des klaren Erfolgs zeigte sich Trainer Igor Simuncic von der Leistung seiner Spieler nicht begeistert: „Das war zu wenig. Ich gehe jetzt zum vierten Mal in Folge mit einem schlechten Gefühl in die Kabine. Und eigentlich sollten Duelle mit Zweitligisten kein Kopfzerbrechen bereiten.“
Auch der SSV HIB Liebenau steht unter den Top-4. Im Zweitligaduell bezwangen die Grazer die Union VBC Steyr mit 3:2 (25:20, 21:25, 25:23, 21:25, 15:8). Die Zuschauer in der Bluebox-Arena sahen das erwartet knappe Spiel zweier Teams, die in der 2. Bundesliga Nord bzw. Süd noch ohne Niederlage sind.
Der UVC Weberzeile Ried im Innkreis musste sich in der Amstettner Johann Pölz-Halle im Aufeinandertreffen der in der DenizBank AG Volley League Men noch punktelosen Teams dem VBC TLC Weiz 2:3 (23:25, 25:22, 25:21, 13:25, 11:15) geschlagen geben. Die Steirer hatten in der zweiten Runde bereits den Champion von 2015, UVC Holding Graz, eliminiert und im Achtelfinale die Wörther-See-Löwen Klagenfurt bezwungen.
Eine klare Angelegenheit war die Begegnung zwischen der SG VC/SV MusGym Salzburg und supervolley OÖ. Die Mozartstädter setzten sich in der HS Walserfeld 3:0 (25:22, 25:14, 25:17) durch. In der DenizBank AG Volley League Men hatten die Ennser auswärts nach 0:2-Rückstand noch 3:2 gewonnen. Im Cup musste supervolley OÖ allerdings auf vier Spieler verzichten, während Salzburg nur einen Stammspieler vorgab. „Wir haben unser Spiel durchgezogen. Es war eine sehr konzentrierte Leistung. Wir freuen uns extrem. Der Halbfinal-Einzug ist ein großer Erfolg. Mir ist es egal, wer kommt. Ich denke, wir sind mit allen auf Augenhöhe“, so Salzburg-Coach Reinhold Schiefer.
„Die Stimmung war einfach unglaublich sowohl am Feld als auch bei unserem sensationellen Publikum“, freute sich Kapitän und Topscorer Helmut Moser. „Wir haben in unserer noch recht jungen Vereinsgeschichte so hart darauf hingearbeitet und haben uns diesen Erfolg auch wirklich verdient.“
VB NÖ Sokol/Post in 59 Minuten ins Halbfinale
Nur 59 Minuten benötigten die SG VB NÖ Sokol/Post um gegen Donau Chemie Volleys Brückl in der Grazer Bluebox-Arena einen 3:0 (25:12, 25:16, 25:15)-Erfolg zu landen. Die Kärntnerinnen traten zwar sehr bemüht auf, der Klassenunterschied war allerdings zu groß, um die Titelverteidigerinnen auch nur in einem Satz Porbleme zu bereiten.
Auch die SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz gab sich keine Blöße, fertigte Zweitlligist Kelemen Volleys Jennersdorf im Aktivpark Güssing 3:0 (25:14, 25:23, 25:18) ab. Das AVL-Team muss im Cup zwar auf ihre beiden US-Amerikanerinnen verzichten, verfügt aber über einen starken österreichischen Kern.
Der ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt löste sein Halbfinal-Ticket ebenfalls auswärts. Das Team von Trainerin Eva Brodyova, die auf drei Legionärinnen verzichten musste, gewann beim bekannt heimstarken TSV Sparkasse Hartberg 3:1 (25:18, 19:25, 25:14, 26:24).
Und auch die Damen des UVC Holding Graz, die sich Chancen auf den Cup-Titel ausrechnen, siegte in der Fremde, behielt bei Askö Linz-Steg mit 3:1 (20:25, 25:22, 25:14, 25:18) die Oberhand. „Für uns lief es besser als erwartet. Schließlich müssen wir im Cup ohne drei Leistungsträgerinnen auskommen. Schade, dass wir im zweiten Satz eine Führung leichtfertig verschenkt haben. Eine Überraschung war durchaus möglich“, resümierte Linz-Steg-Coach Roland Schwab.
Frederick Laure, Sportlicher Leiter des UVC Graz: „Es ist wirklich schön, den Damen zu zuschauen. So viel Kampf, Herz und Teamgeist sieht man nicht oft auf einem Volleyballfeld. Ich bin stolz und freu mich schon auf die nächsten Spiel.“
Austrian Volley Cup Herren, Viertelfinale am 6.11.2016
SG VCA Amstetten NÖ/hotVolleys – hotVolleys Wien/2 3:0 (25:9, 25:18, 25:22)
Topscorer: LANDFAHRER 13, TRÖTHANN 12, IBRAHIMOVIC 10 bzw. KAMENICA 10, NIKOLIC 9, PASCUT 8
SSV HIB Liebenau – Union VBC Steyr 3:2 (25:20, 21:25, 25:23, 21:25, 15:8)
Topscorer: PEKAR 26, HAAS 18, ISAJLOVIC 17 bzw. MAIRHOFER 18, PIRKLBAUER 15, HACKL 8
UVC Weberzeile Ried im Innkreis – VBC TLC Weiz 2:3 (23:25, 25:22, 25:21, 13:25, 11:15)
Topscorer: EGLSEER 15, BREIT 13, LUTZ 12 bzw. SCHLOFFER 26, HÖLZEL 19, REITER 14
SG VC/SV MusGym Salzburg – supervolley OÖ 3:0 (25:22, 25:14, 25:17)
Topscorer: MOSER 20, SCHMIEDBAUER 9, PONGRATZ 7 bzw. METZLER 18, HIRSCHINGER 8, MITTERHUBER 6
Austrian Volley Cup Damen, Viertelfinale am 6.11.2016
Donau Chemie Volleys Brückl – SG VB NÖ Sokol/Post 0:3 (12:25, 16:25, 15:25)
Topscorerinnen: UNTERBERGER 7, KIENBERGER 6, KERSCH 5 bzw. SCHMERLAIB 11, WALLINGER 10, ALMER 8
TSV Sparkasse Hartberg – ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt 1:3 (18:25, 25:19, 14:25, 24:26)
Topscorerinnen: TELLIAN 17, HÖDL 11, PEISCHL 11 bzw. EPURE 19, AICHHOLZER 15, FRÜHBAUER 12
ASKÖ Linz/Steg – UVC Holding Graz 1:3 (25:20, 22:25, 14:25, 18:25)
Topscorerinnen: MAROS 18, TEUFL 9, HAGER 6 bzw. RADL 12, EBSTER-SCHWARZENBERGER 11, DUMPHART 11
Kelemen Volleys Jennersdorf – SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz 0:3 (14:25, 23:25, 18:25) – ÖVV/HAC/PM/RED